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Holztiger
Guest
Der erste Patriarch des Chan-Buddhismus, Ta Mo oder auch Bodhidharma meditierte 9 jahre lang in einer Höhle des Song Shan-Gebirges, oberhalb des Shaolin-Tempels.
Der Überlieferung nach wurde er von einem Gelehrten aufgesucht, der um eine Unterweisung bat.
Tao Mo wies ihn jedoch mit den Worten: "Wie kannst du mit so einem arroganten Geist, einer so geringen Weisheit und einem so seichten Herzen auf wahre Befreiung hoffen?"
Aber der Gelehrte wich nicht von Ta Mos Seite.
Er umsorgte Bodhidharma in sämtlichen weltlichen Angelegenheiten. (Nahrung, frische Kleidung, etc.)
Ta Mo übersiedelte nach seiner Erleuchtung in den Tempel.
Der Gelehrte soll in seiner Wut einen Schneeball nach ihm geworfen haben, mit den Worten: "Wann wirst du mich endlich unterrichten!?"
"Wenn der Schnee sich rot färbt" war Ta Mos Antwort.
Da trennte sich der Gelehrte einen Arm ab. Ta Mo reagierte schnell und das Leben des Gelehrten konnte gerettet werden.
"Was willst du lernen" fragte Tao Mo und der Gelehrte erwiderte:"Mein Geist plagt mich!"
"Bring deinen Geist hervor und ich werde in beruhigen!" erwiderte Ta Mo
Doch der Gelehrte erwiderte:"Ich kann meinen Geist nicht finden, ich habe keinen Geist!"
"Ich habe deinen Geist beruhigt" sagte Ta Mo und der Gelehrte erfuhr in diesem Moment die Erleuchtung und ging unter dem Namen "Hui Ke" als zweiter Patriarch des Chan-Buddhismus in die Geschichte ein.
(Bodhidharma und Hui Ke)
Der Gruß der Shaolinmönche mit einer Hand, vor dem Brustkorb aufgestellt, gilt auch heute noch, seit 1500 Jahren in Gedenken an Hui Ke und steht symbolisch für die tiefe Entschlossenheit, die ein Schüler des Tempels mitbringen sollte.
Nicht bloß an seine Grenzen zu gehen, sondern weit darüber hinaus.
Dies ließe sich noch vertiefen in Hinblick auf die überlieferten Kampfkunsttugenden (wude) aber ich meine, damit muß man niemanden quälen, der damit nichts am Hut hat...
Diese Form der tiefen Hingabe hatte ich auch als ich vor noch verschlossenen Toren der Geisterwelt gestanden bin.
Nicht daß meine gesitigen Lehrer jene Entschlossenheit eingefordert hätten, sehe ich es vielmehr so, daß diese innere Haltung notwendig war, um gewisse Barrieren zu überwinden.
Ein Prozeß, der sich rein innerlich abspielt.
Deswegen wohl hat auch jener Meister die beiden ersten Ratsuchenden fortgeschickt...ihr inneres Wesen war einfach nicht gereift genug, um etwas lernen (=annehmen) zu können.
Selbst würde ich gerne manchen Leuten die Weisheit hineinprügeln, sie zu ihrem Glück zwingen.
Der Shaolintempel zeigt mir jedoch mehr und mehr, daß dies der falsche Weg ist.
Die richtige innere Haltung (um als Individuum zu lernen) kann nur jeder für sich und nicht für jemand anders einnehmen.
Wäre dem nicht so, gäbe es schon längst ein Kochrezept für den Weg zur Erleuchtung.
Amituofo, Tiger
Der Überlieferung nach wurde er von einem Gelehrten aufgesucht, der um eine Unterweisung bat.
Tao Mo wies ihn jedoch mit den Worten: "Wie kannst du mit so einem arroganten Geist, einer so geringen Weisheit und einem so seichten Herzen auf wahre Befreiung hoffen?"
Aber der Gelehrte wich nicht von Ta Mos Seite.
Er umsorgte Bodhidharma in sämtlichen weltlichen Angelegenheiten. (Nahrung, frische Kleidung, etc.)
Ta Mo übersiedelte nach seiner Erleuchtung in den Tempel.
Der Gelehrte soll in seiner Wut einen Schneeball nach ihm geworfen haben, mit den Worten: "Wann wirst du mich endlich unterrichten!?"
"Wenn der Schnee sich rot färbt" war Ta Mos Antwort.
Da trennte sich der Gelehrte einen Arm ab. Ta Mo reagierte schnell und das Leben des Gelehrten konnte gerettet werden.
"Was willst du lernen" fragte Tao Mo und der Gelehrte erwiderte:"Mein Geist plagt mich!"
"Bring deinen Geist hervor und ich werde in beruhigen!" erwiderte Ta Mo
Doch der Gelehrte erwiderte:"Ich kann meinen Geist nicht finden, ich habe keinen Geist!"
"Ich habe deinen Geist beruhigt" sagte Ta Mo und der Gelehrte erfuhr in diesem Moment die Erleuchtung und ging unter dem Namen "Hui Ke" als zweiter Patriarch des Chan-Buddhismus in die Geschichte ein.
(Bodhidharma und Hui Ke)
Der Gruß der Shaolinmönche mit einer Hand, vor dem Brustkorb aufgestellt, gilt auch heute noch, seit 1500 Jahren in Gedenken an Hui Ke und steht symbolisch für die tiefe Entschlossenheit, die ein Schüler des Tempels mitbringen sollte.
Nicht bloß an seine Grenzen zu gehen, sondern weit darüber hinaus.
Dies ließe sich noch vertiefen in Hinblick auf die überlieferten Kampfkunsttugenden (wude) aber ich meine, damit muß man niemanden quälen, der damit nichts am Hut hat...
Diese Form der tiefen Hingabe hatte ich auch als ich vor noch verschlossenen Toren der Geisterwelt gestanden bin.
Nicht daß meine gesitigen Lehrer jene Entschlossenheit eingefordert hätten, sehe ich es vielmehr so, daß diese innere Haltung notwendig war, um gewisse Barrieren zu überwinden.
Ein Prozeß, der sich rein innerlich abspielt.
Deswegen wohl hat auch jener Meister die beiden ersten Ratsuchenden fortgeschickt...ihr inneres Wesen war einfach nicht gereift genug, um etwas lernen (=annehmen) zu können.
Selbst würde ich gerne manchen Leuten die Weisheit hineinprügeln, sie zu ihrem Glück zwingen.
Der Shaolintempel zeigt mir jedoch mehr und mehr, daß dies der falsche Weg ist.
Die richtige innere Haltung (um als Individuum zu lernen) kann nur jeder für sich und nicht für jemand anders einnehmen.
Wäre dem nicht so, gäbe es schon längst ein Kochrezept für den Weg zur Erleuchtung.
Amituofo, Tiger