Ich weiß ja nicht, wieso man vor "der Weisheit", die 's ja nicht wirklich gibt (es gibt weise Menschen), Ehrfurcht haben sollte.
So oder so wirst du mich nie mit dem Begriff "Demut" aussöhnen.
Die Vorsilbe "de" bedeutet soviel wie "ent" und demütig klingt einfach nach "entmutigt".
Davon abgesehen, begehrt auch der sich Unterwerfende etwas, nämlich Unversehrtheit oder einfach Ruhe.
Wahres Menschsein beinhaltet auch die Schattenseiten und wer weise ist, fragt sich, welchen Sinn Angst und Feigheit haben und verurteilt es nicht, wenn jemand Angst hat und aus Angst handelt.
Der verrät sein Menschsein nämlich in keinster Weise, sondern er erfährt, wie es ist, wenn man ohnmächtig ist, sich bedroht fühlt und nicht genug Kraft hat, um sich zu behaupten.
Ich weiß ja nicht, wieso man vor "der Weisheit", die 's ja nicht wirklich gibt (es gibt weise Menschen), Ehrfurcht haben sollte.
So oder so wirst du mich nie mit dem Begriff "Demut" aussöhnen.
Die Vorsilbe "de" bedeutet soviel wie "ent" und demütig klingt einfach nach "entmutigt".
Davon abgesehen, begehrt auch der sich Unterwerfende etwas, nämlich Unversehrtheit oder einfach Ruhe.
Wahres Menschsein beinhaltet auch die Schattenseiten und wer weise ist, fragt sich, welchen Sinn Angst und Feigheit haben und verurteilt es nicht, wenn jemand Angst hat und aus Angst handelt.
Der verrät sein Menschsein nämlich in keinster Weise, sondern er erfährt, wie es ist, wenn man ohnmächtig ist, sich bedroht fühlt und nicht genug Kraft hat, um sich zu behaupten.
1. Dass es Weisheit für Dich nicht gibt, hast Du ja nun hinlänglich bewiesen. Deshalb ist es auch sinnlos, Dir das Weisheitsprinzip darzulegen, ebenso wie es sinnlos ist, einem Blinden, der sich seiner Blindheit nicht bewusst ist, etwas über die Existenz von Farben zu erzählen.
2. Das Wort Demut ist ein echtes deutsches Wort, das sogar in keine andere Sprache übertragen werden kann. "De-" als Vorsilbe gibt es in der deutschen Sprache nicht. Dem lateinischen "De-" sind die deutschen Vorsilben "Un-" und "Ent-" gleichgesetzt, sodass die Resignation, von der Du ausgehst, auf "Un-mut" bzw. "Ent-mutigung" zu übertragen wäre - keinesfalls aber auf das Einzelwort "Demut".
3. Freilich, ein Kieselstein begehrt auch etwas: nämlich nichts. - Na ja, meinetwegen...
4. Feigheit und Angst sind menschlich und haben sowohl physisch als auch geistig einen lebens-not-wendigen Sinn. Niemand, weder ich noch der Weise in jener Geschichte, verurteilen diese Prinzipien! Wir stellen ganz objektiv und faktisch fest: Wo Feigheit und Angst die Seele im Griff haben, ist der Weg zur Erkenntnis (noch) nicht gangbar, desgleichen jemand, der sich vor der Höhe fürchtet, als Anwärter der Seiltanzkunst zurückgewiesen werden muss. Die negative Seelenverfassung ist ein Warnsignal! Ein Seiltänzer, der die Höhenangst eines Anwärters, der diese aus Übermut(!) oder Feigheit(!) verheimlicht, nicht erkennen würde oder ignorierte und ihn auf das Seil mitnähme, beginge einen folgeschweren Fehler. - Nicht die Angst, der Hochmut und die Feigheit des Anwärters wären zu verurteilen, auch nicht der Verrat seiner Menschenwürde in der Bedrängnis, sondern die verhängnisvolle Nachlässigkeit des Seiltanzkunst-Lehrers. -
Ebenso, wie man jemandem wohl das Seiltanzen, aber nicht das Finden und Halten des Gleichgewichts beibringen kann, kannst nur Du selber Dich mit dem Demut-Begriff aussöhnen, und auch nur dann, wenn er für Dich eine Realität und Dir die Demut ein innerer Ausgleichs- und Ruhepol geworden sein wird, um Dich auf dem goldenen Mittelweg zum wahren Menschentum zu bringen.