Wahres Leben nur durch Christus?

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Alexander schrieb:
Nur auf was magst du spielen, dass wir die Menschen des Islams als Feinde sehen? NeiN! das tun wir nicht.

Abe eh egal, da sie ja keine Christen sind, und sich nicht Jesus anschließen, sind sie eh zur Verdammnis bestimmt, nicht wahr?
 
Hallo Ananda

Ich habe das Gefühl, dass Du weder die Bibel, noch den Koran, noch die Veden oder die Advaita-Lehre verstanden hast.

Ich glaube, meine obige Behauptung muss ich wohl zurücknehmen. Aber glaube mir, wenn ich nicht von der Ansicht überzeugt gewesen wäre, dann hätte ich es nicht gesagt. Aber selbstverständlich kann auch ich mich irren.

Ich versuche, die ganze Zeit dich zu verstehen. So habe ich mir die Frage gestellt, was denn das Fazit deiner Vorstellung der Advaita-Lehre ist? Für mich hört es sich immer so an, als wolltest Du den Leuten sagen: Leute, gebt euch keine Mühe, ihr habt sowieso keinen Einfluss auf euer Denken, auf euer Handeln, verlasst euch auf eure innere Führung, auf euer Bewusstsein, wenn die Zeit gekommen ist, dann werdet ihr auf den rechten Weg geleitet.

Und was heisst das, wenn man diesen Gedanken zuende denkt? Heisst es nicht: Leute wühlt weiter im Suhl, alle Anstrengungen sind ohnehin vergebene Liebesmüh.

Und wenn ich mir dann deinen Alltag ansehe, dann bekomme ich einen ganz anderen Eindruck von dir. Leider erzählst Du immer recht wenig von dir. Darum will ich mal ein wenig spekulieren. Ich denke, dass Du sehr bewusst lebst, dass Du dir ganz genau überlegst, wie Du dein Leben gestalten möchtest und was das für Konsequenzen hat. Mit anderen Worten, dein Leben sieht ganz anders aus, als ich es aus deinen Zeilen herauslese.

Es kann natürlich sein, dass ich deine Zeilen falsch interpretiere, nämlich dass zu deiner Advaita-Vorstellung durchaus eine sehr bewusste Lebensführung gehört. Dann frage ich mich allerdings, wo denn wirklich der grosse Unterschied zu den Leuten ist, die ihr Leben nach irgendwelchen anderen Gesichtspunkten zu gestalten versuchen?

Du magst nun sagen, Advaita gehört zum theoretischen Yoga, dem Jnana-Yoga. Aber es hat doch genau so Auswirkungen auf dein praktisches Leben. Deshalb sehe ich in deinem täglichen Leben kaum einen Unterschied zu jemanden, der z.B. versucht nach der Philosophie von Patanjali zu leben. Gut, Du meditierst vielleicht nicht, machst keine Atemübungen oder Yogaübungen, lebst vielleicht nicht enthaltsam, was ich persönlich für einen Fehler halte, aber sonst gestaltest Du dein Leben nach genau den gleichen Grundsätzen, die im Raja-Yoga, im Chistentum, im Islam, im Buddhismus etc. wiederzufinden sind.

Und noch etwas zu der These, dass wir nur auf unsere innere Stimme zu hören brauchen, um unser Leben erfolgreich zu meistern. Glaubst Du wirklich, dass wir nur unsere innere Führung zu fragen brauchen, um den richtigen Weg zu finden? Sicherlich ist das richtig. Aber was ist vorher alles passiert, bis man in der Lage ist, diese Frage überhaupt zu stellen? Um sich diese Fragen überhaupt zu stellen, bedarf es unendlich grosser Anstrengungen. Der eine hat Glück, der wird vielleicht in ein Elternhaus hineingeboren, in dem ihm diese Dinge in die Wiege gelegt werden. Andere dagegen müssen sich vieles erst mal durch jahrelanges Studium erarbeiten.

Schau dir doch nur einmal viele Menschen an, die vollkommen oberflächlich in den Tag hineinleben, die geprägt sind durch unendlich viele Ängste, und die nicht den Mut haben, sich diesen Ängsten zu stellen. Sie werden vielleicht nie den Mut und das Bewusstsein haben, sich diese Fragen zu stellen. Oder glaubst Du wirklich, dass das Bewusstsein vom Himmel fällt? Du magst nun sagen, sie haben es in sich. Können sie es wirklich nutzen? Warum tun sie es nicht?

Du dagegen hast jahrelang alles mögliche Wissen in dich aufgesogen. Woher kommt also dein Bewusstsein? Bewusstwerdung ist ein Prozess, ein Reifeprozess, den man erst mal durchlaufen muss. Du hast viele Jahre lang gelebt, viele Erfahrungen sammeln können. Du bist mit einer Intelligenz beschenkt worden, die viele Dinge erkennen konnte, die andere vielleicht nicht sehen. Aber wenn ich dich höre, dann hört es sich immer so an, als brauchte man sich um diese Dinge überhaupt nicht zu kümmern, da man ohnehin keinen Einfluss darauf hat.

Warum dann aber diskutierst Du in Foren? Warum betreibst Du eine eigene Webseite? Nur um den Leuten zu sagen: Leute gibt euch keine Mühe, vergesst die Yogaübungen, die Meditation, vergesst alle alternativen Heilmethoden, vergesst alle Religionen, sie helfen euch sowieso nicht weiter? Wenn ich mir allerdings einmal dein konkretes Leben ansehen würde, dann würde es bestimmt eine andere Sprache sprechen. Dann würde ich dort nämlich alle die moralischen Grundsätze der Religionen wiederfinden, die Du so vehement ablehnst.

Alles Liebe. Gerrit
 
Ananda schrieb:
Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Sprache in der Bibel äußerst altmodisch
und somit nicht mehr zeitgemäß und altäonisch finde. Für mich also irrelevant.

Die bedingungslose Liebe und die Brüderlichkeit aller Menschen
ist natürlich ausgenommen sowie einige Zeilen aus dem Thomasevangelium.

Wenn ich die niedergeschrieben Lehren anderer Weisheitsler wie das Tao-Te-King,
Teile der Veden wie die Ashtavakra-Gita, Plotin's Enneaden sowie die Worte moderner
advaitischer Lehrer studiere, wird mir vollkommen klar, dass für mich Bücher wie die Bibel,
der Koran und die Lehre Buddhas, Lehren des Fische-Äons sind - und somit evolutionshemmend.


Ken Wilber schrieb folgendes über Religionen:



Es kommt mir vor, als würden manche hier kaum begreifen, dass es keinen Vermittler - sei es Jesus, Buddha, Mohammed, Moses oder wen auch immer - zwischen uns und Gott braucht. Aus einfachem und naheliegenden Grunde: wir sind Gott SELBST und sind es immer gewesen. Jeder einzelne von uns. Eine tatsächliche Trennung hat niemals stattgefunden, außer in unserer Vorstellung.

Es kann doch nicht so schwer sein, dies langsam aber sicher zu begreifen!


Es fällt den Menschen nicht schwer es zu begreifen, Ananda ;-) - sie begreifen schon und dann beginnt ein uralter Prozeß von Neuem :


Es ist die Angst vor der VERANTWORTUNG , den entsprechenden Konsequenzen . . . .tiefsitzende Ängste, Schuldgefühle usw. - es ist ihnen ZUVIEL und drum glauben sie lieber an einen der dies für sie übernimmt - da können sie dann jammern und klagen sich beschweren und leiden- die Verantwortung Anderen übertragen und Schuld bei Anderen suchen- ist für sie doch irgendwie bequemer- vermeintlich leichter und einfacher . . . . . . .ein hoher Preis den sie dafür zahlen- aber schließlich sind sie frei zu tun was immer ihnen beliebt- in den Illusionen zu leben, die ihnen entsprechen, die Welt zu beleben die ihren Wünschen entspricht unfrei zu sein . . . . .sie brauchen die Begrenzung- Grenzenlosigkeit ist ihnen zuwider, vermeintlich unsicher . . . . . . so mögen sie so leben , so sein, solange sie es so meinen zu brauchen . . . . . . es ist ihre freie Entscheidung und wir können dies nur akzeptieren, ihre Tränen trocknen, ihre gebrochenen Nasen verbinden , da sein wenn sie uns brauchen und auch mal nicht Dasein ;-)

Alles geschieht wie es geschehen mag und alle sind frei darin so wie sie es für sich selbst bestimmen, ne ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
Gerrit, es bedarf wahrhaftig keiner schulischen Intelligenz die Wahrheit zu leben, zu SEIN .

Es bedarf der Akzeptanz der Dinge die da sind, es bedarf eines unerschütterlichen aufrichtigen `ZUSICHSELBSTSTEHENS` und des bewußten Entschlusses sein eigenes wahres Wesen zu leben, das zu sein was ES wahrhaftig ist, vollste Selbstakzeptanz und Selbstliebe aller Sonnen- und Schattenseiten, die nunmal natürlichst in den Dualitäten so erscheinen- ES bedarf nicht mehr und nicht weniger ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
Hallo Diana

Gerrit, es bedarf wahrhaftig keiner schulischen Intelligenz die Wahrheit zu leben, zu SEIN.

Hättest Du nicht dein Wissen und deine Intelligenz, dann würdest Du sicherlich anders darüber urteilen.

Du fällst Tag für Tag Entscheidungen. Und dabei ziehst Du immer dein Wissen, deine Intelligenz zu rate. Darauf hast Du gar keinen Einfluss.

Wo ist nun aber der grosse Unterschied, ob Du dein Leben nach Advaita-Grundsätzen oder anderen ethischen Philosophien ausrichtest? Ob Du es möchtest oder nicht, Du hast die ethischen Grundsätze der Religionen längst übernommen und verinnerlicht. Sie sind dir schon längst in Fleisch und Blut übergegangen. Und bei allen deinen Handlungen und Überlegungen fliessen sie mit hinein, ob Du es möchtest oder nicht.

Darum ist es fast vollkommen egal, nach welchen ethischen und moralischen Grundsätzen Du dein Leben ausrichtest. Oder meinst Du etwa, Du lebst im luftleeren Raum und würdest frei entscheiden? Alle deinen Entscheidungen werden von deinem Wissen und von deiner Lebenserfahrung beeinflusst.

Darum ist es nicht ganz so wichtig nach welcher Lehre, Religion, Philosophie oder Theorie man sein Leben ausrichtet. Im Grunde sagen sie fast alle das gleiche aus. Entscheidend allein ist, ob ein Bewusstsein vorhanden ist oder nicht.

Welches Bewusstsein findest Du aber bei völlig ungebildeten Menschen? Und wie kann man dieses Bewusstsein verändern?

Alles Liebe. Gerrit
 
Mein lieber Gerrit, mit Verlaub, meine Entscheidungen fälle ich nicht mit der schulischen Intelligenz, dem Verstand als solchen, sondern mit der emotionalen- spirituellen Intelligenz die einem Jeden in die Wiege gelegt ist und so mancher mag sich eben mehr oder weniger unbewußt entschieden haben nur die schulische Intelligenz leben zu lassen um durch das Nicht -Lebenlassen der emotionalen-spirituellen Intelligenz Schmerz zu vermeiden, der allerdings unabkömmlich ist , WAHRHEIT wahrzunehmen, Enttäuschungen = Ende der Täuschungen , Illusionen , Träume aufzulösen, ne ;-)

Völlig ungebildete Menschen haben ein tieferes Bewußtsein als es so mancher vermuten möchte- sie sind oft sehr viel freier als Einer der höchste schulische Intelligenz besitzt- schau dir mal die Naturvölker an - sie sind dem vollkommenen Bewußtsein wahrhaft sehr nahe . . . . . sie zu ändern, ändern zu wollen wäre eine grobe Anmaßung , eine Grenzüberschreitung von
respektloser Mißachtung - geistige Vergewaltigung !

Liebe Grüße von Diana
 
Hallo Diana

schau dir mal die Naturvölker an - sie sind dem vollkommenen Bewußtsein wahrhaft sehr nahe . . . . . sie zu ändern, ändern zu wollen wäre eine grobe Anmaßung , eine Grenzüberschreitung von
respektloser Mißachtung - geistige Vergewaltigung !

Da stimme ich mit dir vollkommen überein. Eigentlich wollte ich auch in diese Richtung diskutieren und genau das Beispiel anführen, welches Du nun angeführt hast.

Wie willst Du aber das Bewusstsein der Menschen hier im Lande verändern?

Das ist nur durch Wissenvermittlung oder durch menschliche Wärme, sprich Liebe, möglich. Sinnvoller ist natürlich beides. Und dazu ist Wissen und Liebe erforderlich.

Ändert jemand sein Leben, so hat das Einfluss auf sämtliche Chakren, sowohl auf das Herzchakra (Liebe) als auch auf das Stirnchakra (Wissen). Wieso soll also jemand der im Stirnchakra ruht, und damit Wissender ist, sein Wissen nicht an jemanden weitergeben, der unwissend ist?

Gleiches gilt natürlich für die Liebe.

sie zu ändern, ändern zu wollen wäre eine grobe Anmaßung , eine Grenzüberschreitung von respektloser Mißachtung - geistige Vergewaltigung !

Sorry, Diana, das ist völliger Unsinn. Solange das in Liebe und Achtung dem anderen gegenüber geschieht ist das keine Vergewaltigung. Es geschieht aus Liebe und Verantwortung. Und ich gehe davon aus, das der andere an dieser Vermittlung interessiert ist.


Alles Liebe. Gerrit
 
Die Entscheidung an und in ihrem SEIN etwas ändern zu wollen treffen die betroffenen Menschen höchstpersönlich selbst, Gerrit.

Wenn sie sich dazu entschieden haben treffen sie auf die entsprechenden Menschen oder Gruppen sowie auf entsprechende Lektüre, ne ;-)

Wir haben NICHT ÜBER andere Menschen zu bestimmen, ob , wie und wann sie nach dem Gutdünken Anderer gefälligst ihr Bewußtsein zu entfalten haben- das wäre geistige Vergewaltigung- basta.

Wir haben zu akzeptieren wie es ist und nicht an der göttlichen Allgegenwärtigkeit herumzufummeln- es fließt von selbst, geschieht von selbst was auch immer geschehen mag . . .und es mag so scheinen, dass dies ja noch Ewigkeiten dauern kann- ja so mag es scheinen- es ist aber auch nur ein SCHEIN- niemals wahr !

Es genügt das was jetzt getan ist und es wird genügen was noch getan sein mag- ich vertraue vollstens und benötige keine Beweise, keine TUER, die willkürlich einfach mal ÜBER den Kopf aller Anderen bestimmen, weil sie meinen besser zu wissen als göttliche Allgegenwärtigkeit in Wahrheit wirkt.

ÜBER andere hinweg bestimmen , ihren ureigenen freien Willen zu mißachten- auch wenn es noch sooooo gut für sie scheinen mag aus der Sicht der
* Helfer* ist eine Anmaßung ohnegleichen- wer immer sich das erlauben mag , ich nicht.

Liebe Grüße von Diana
 
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Hallo Diana

Ich gebe dir vollkommen recht. Niemand soll gegen seinen Willen irgendeine Meinung aufgezwungen bekommen. Funktioniert das überhaupt?

Für mich stellt sich die Situation etwas anders dar. Es gibt sehr viele Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, die sich Fragen, was in ihrem Leben falsch läuft und wie sie es ändern können.

Sie begeben sich auf die Suche, weil sie etwas in ihrem Leben verändern wollen. Ist doch ganz einfach. Wer körperlich krank ist, geht zum Arzt, Heilpraktiker etc. Und wer seelisch krank ist, geht auf die Suche nach jemandem, der ihm helfen kann, seelisch zu gesunden. Wo ist das Problem?

Und wenn Du meinst, sie würden die Lösung ihrer Probleme in ihrem Inneren finden, dann irrst Du. Warum laufen denn so viele Menschen zum Therapeuten? Eben weil sie selber nicht in der Lage sind, ihre Fehler zu erkennen oder zu beseitigen.

Natürlich kann ich so weitermachen wie immer und darauf hoffen, dass sich alles zum Besten ändert. Das scheint ja wohl dein Konzept zu sein. Dann ist natürlich Heilung von vornherein so gut wie ausgeschlossen.

Ich kann mich aber auch an Menschen wenden, die nicht nur eine positive Ausstrahlung haben, sondern von denen ich das Gefühl habe, dass sie mir helfen können, gesund zu werden. Das hat in meinen Augen viel mehr Sinn, als die Hände in den Schoss zu legen und auf Wunder zu hoffen.

Alles Liebe. Gerrit
 
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