Wahrer Name - gibt es ihn? {Retro}

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Das erinnert mich an die geheimnisvolle Stelle in der biblischen Schöpfungsgeschichte, wo Adam von der Gottheit aufgefordert wird, den Namen der Tiere sagen zu sollen. Dabei handelt es sich wohl um den Namen, den die Gottheit ihnen gab..


Nein, sogar ausdrücklich nicht.
Die Tiere sollten so heißen, wie der Mensch sie benannte.

Die Erschaffung des Weibes
18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. (Sprüche 31.10) 19 Denn als Gott der HERR gemacht hatte von der Erde allerlei Tiere auf dem Felde und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte er sie zu dem Menschen, daß er sähe, wie er sie nennte; denn der wie Mensch allerlei lebendige Tiere nennen würde, so sollten sie heißen. 20 Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.
 
Wie sagt mein Freund immer:


Denn ich bin geteilt um der Liebe willen, für die Möglichkeit der Vereinigung.
Dies ist die Schöpfung der Welt, daß der Schmerz der Teilung wie nichts ist, und die Freude der Auflösung alles.
 
Θελημα

Worte des Gesetzes gibts überall, aber gewiß auch jene, die über diesen stehen und dann ist die Manifestation zu Ende xD

Ao

Ob es den einen Namen für uns alle gibt ist eine "11"er Frage...die Geburtsstunde eines Clans oder vielleicht auch nur gegenwärtig empfundene Einsamkeit^^
 
Darum glaube ich, dass Namen für bestimmte Entwicklungsphasen passend und hilfreich sein können, aber niemals für alle Zeiten gelten.
Diesen zeitlichen Veränderungsaspekt sehe ich auch - Wenn ein Mensch sich entwickelt, dann verändert sich sein Sein und dort liegt die eigentliche Bedeutung seines "wahren Namens", dessen was ihn ausmacht.

Wenn ein Name wahr sein soll, müsste er die gesamte Entwicklung eines Menschen beinhalten.
Ganz genau - das gesamte Potential des momentanen Seins beschreibend.

Wenn wir uns die Namen anschauen, die wir haben, sind sie einfach nur profan - was bedeutet Karl-Heinz oder Chantal? Bei Müller und Schneider kann man noch einen Sinn erkennen, aber meist sind Namen nichts weiter als ein zuzuordnendes Erkennungsmal.

Der "wahreNamen" beschreibt mich wie ich bin oder welche Aufgabe ich im Leben habe. Viele Stämme haben ein Initiationsritual für Heranwachsende, die dann ihren Kindernamen ablegen und bei einer Visionssuche etc ihre echten Namen erfahren, der hat dann etwas damit zu tun, was meine Fähigkeiten und meine Aufgaben in diesem Leben betrifft. Also sind nicht so sehr die einzelnen Buchstaben (schwarze Striche auf weißem Grund) von Wichtigkeit, sondern das wofür sie stehen, was ihre Bedeutung ist. Das ist das magische daran.

Einer der großen Schritte in der Entwicklung der Menschheit war die Entdeckung von Sprache, wobei die ersten Schritte dazu schon beio den Tieren begann indem bestimmte Laute z.B. Warnungen oder auch Balzrufe waren. Der Mensch entwickelte daraus dann kompliziertere Tonfogen mit Höhenunterschieden etc. wichtig war aber immer die "Bedeutung" und nicht der Ton an sich. Genauso war es dann mit dem geschriebenen Wort. Ab da konnten Töne fixiert werden, was eine magische Tat war, aber auch bei diesen fixierten Mustern war das wesentliche die Bedeutungen noch sehr gut zu erkennen an Hieroglyphen oder auch bei den alten chinesischen Zeichen. Wobei natürlich auch emotionale Zustände in Formen erscheinen können, wie der Blitz oder der Kreis allein von seiner Form her schon ganz bestimmte emotionale Zustände beschreiben kann.

LGInti
 
Meinst du damit einen kollektiven Namen? Den gibt es schon, es ist der Name Mensch. Biblisch heißt es, die Gottheit wolle den Menschen machen.

Nein ich mein nicht den Namen damit, sondern die Erkenntnis das Trennung eine Illusion ist. Ich und Du,Müllers Kuh. Sprich die "Macht" (müsste man erläutern) kommt nicht über den Namen, sondern über die Auflösung der Illusion der Trennung.
 
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Was ich kenne ist, dass wenn man "Etwas" wirklich benennen kann, es die Macht über Einen selbst verliert und man ist frei.
Dabei geht es aber nicht nur um das Wort/Bezeichnung, sondern auch darum den Sinn dahinter zu kennen.
Frei nach dem Motto - Wenn man den "Feind" kennt, lässt er sich bezwingen.
oder - Wenn du einen Hai töten willst, dann hole ihn aus dem Wasser.
Jetzt wäre natürlich zu klären, was genau ein "wahrer Name" ist. Einfach ein optimaler Name, wie Icelady andeutet, oder ein Name, der irgendwie schon immer da war und dein gesamtes Wesen über die Äonen hinweg auf den Punkt bringt?
beides, würde ich annehmen (s.o.)


;)

LG
 
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