Ach Menno - immer die gleiche Tretmühle ... (gähn
).
Kann es sein, daß manche Menschen manche Erfahrungen in dem Alter gemacht haben, in das es gehört: die Pubertät und Adoleszenz???
naja, ich bin seit einigen Jahren ebenfalls Akademiker - wie du, deshalb kenne ich deine "Sorte" recht gut
... ...meine Pubertät ist schon länger her und ich habe das gewisse Gefühl, dass ich mich seither recht gut entwickelt habe
Ganz typisches kommunikativ-performatives Verhalten hier von dir... ...zunächst das Festhalten an den Konstrukten, jetzt das Zementieren der Meinung und nun auf die selbstgefällige und herabsetzende Weise
Auf dich scheint dein Konstrukt-Ansatz also anwendbar, aber es gibt vielleicht andere Menschen, welchen deinen Universalitätsanspruch falsifizieren.
Dass, der Argumentation folgend, das Defizit der nichtgemachten Erfahrung auf deiner Seite liegen könnte, das könnte rational hypothetisch einleuchten und zumindest als argumentative Position zugestanden werden, aber irgendwie treten bei dir nun Blockaden auf, da diese Meinung der eigenen Position gegenübersteht: die andere Meinung wird nicht als mögliche Position zugestanden -> das Konstrukt der eigenen Position muss aufrecht erhalten werden... ...eigentlich ein ganz unwissenschaftliches Verhalten, aber dennoch allzumenschlich.
Akademiker neigen öfters - nicht immer - dazu, per Konstrukte DISTANZ zur Welt aufrecht zu erhalten, in der Beobachterperspektive zu verharren... ...freilich ist hierdurch der "Fluss" der UNMITTELBAREN Erfahrung gestört... ...nun einmal (beinahe) auf dem Niveau deines Beitrages argumentiert: da wurden oft wichtige Erfahrungen schon zu Beginn der Pubertät nicht gemacht, sondern wurde schon zuvor per konventioneller Rollenerwartungserfüllung ein intellektuelles Ego aufgebaut, auf das man stolz sein wollte.
Und, kannst du was mit diesem Spiegel anfangen? ... wie steht es mit deiner "Offenheit" ?
... ... wenn ein Mensch offen ist, dann unterscheidet sich dies in der Handlung von einem Menschen, der lediglich mit dem Konstrukt der Offenheit lebt: denn er IST offen - die Performativität der Handlung ist nicht identisch mit der Bedeutung des Konstruktes... ...eigentlich rein kognitiv ganz verständlich.
Liebe Grüße,
Energeia