Wachsender Wahnsinn

So... ich lese seit gestern ein Buch von Osho. Ich schrieb ja kürzlich, dass ich von diesem ständigen Analysieren Anderer so gut es geht Abstand nehmen möchte, weil ich das Gefühl habe, dass es nicht richtig ist, das große Ganze in kleine Teile zu zerlegen.

Bin gerade an folgender Stelle im Buch...

"Eure Psychoanalytiker, eure Ratgeber, eure Therapeuten, alle versuchen den Knoten zu entwirren. Und durch den Versuch, den Knoten zu lösen, werden die Dinge noch verwirrter."

Quelle: Tod - der Höhepunkt des Lebens

Diese Aussage eines Kabir ( keine Ahnung, wer oder was das ist), entspricht meinem Empfinden.

In der Physik z.B. wird es ja auch immer komplizierter, um so kleiner die Teilchen werden?!
Und einen Spruch dazu zauber ich auch noch aus dem Ärmel.

"Der abstrakte Denker, hat oft ein kaltes Herz, weil er die Eindrücke zergliedert, die nur als ganzes die Seele rühren." - Friedrich Schiller
Ich gehe weder mit dem einen noch mit dem anderen Spruch konform. Aufgeklärtheit (durch Abstraktion) und damit verbunden eine gelassenere Sicht der "Dinge" mit kaltem Herzen gleichzusetzen finde ich zu kurz gedacht. Mensch ist ohne weiteres fähig Beides zu tun (er ist dafür geschaffen). Osho, diesen komischen Guru, mag ich überhaupt nicht.

In der Quantenmechanik, da wo die Teilchen immer kleiner werden, beginnt man zu begreifen, wie die Welt funktioniert und das Magie die natürlichste "Sache" der Welt ist.

Ich zaubere Dir und Euch auch einen Spruch aus dem Ärmel:

Schöne, besinnliche, friedliche und freudvolle Feiertage, uns und der ganzen Welt!
 
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Ich gehe weder mit dem einen noch mit dem anderen Spruch konform. Aufgeklärtheit (durch Abstraktion) und damit verbunden eine gelassenere Sicht der "Dinge" mit kaltem Herzen gleichzusetzen finde ich zu kurz gedacht. Mensch ist ohne weiteres fähig Beides zu tun (er ist dafür geschaffen). Osho, diesen komischen Guru, mag ich überhaupt nicht.

In der Quantenmechanik, da wo die Teilchen immer kleiner werden, beginnt man zu begreifen, wie die Welt funktioniert und das Magie die natürlichste "Sache" der Welt ist.

Ich zaubere Dir und Euch auch einen Spruch aus dem Ärmel:

Schöne, besinnliche, friedliche und freudvolle Feiertage, uns und der ganzen Welt!

Jo, das mit dem kalten Herz, ist mir auch zu extrem. Mich turnte er das Ende des Satzes an.

Doch Analysieren ist eine Sache des Verstandes und nicht des Herzen. Wenn man z.B. richtig verliebt ist, ist der Andere perfekt, da gibt es dann auch nichts zu analysieren.
 
Jo, das mit dem kalten Herz, ist mir auch zu extrem. Mich turnte er das Ende des Satzes an.

Doch Analysieren ist eine Sache des Verstandes und nicht des Herzen. Wenn man z.B. richtig verliebt ist, ist der Andere perfekt, da gibt es dann auch nichts zu analysieren.

nein das machst du dann hinterher,wenn du merkst das du auf die schnauze gefallen bist.:D
 
nein das machst du dann hinterher,wenn du merkst das du auf die schnauze gefallen bist.:D


Und trotzdem tut dies wieder der Verstand (sowohl das auf die Schnauze fallen, als auch das Analysieren) :p und
nicht das Herz. Wer einmal wirklich geliebt hat, der hat erfahren, dass auch nach dem auf die Schnauze fallen die Liebe bleibt, weil sie an nichts geknüpft ist.
 
Jo, das mit dem kalten Herz, ist mir auch zu extrem. Mich turnte er das Ende des Satzes an.

Doch Analysieren ist eine Sache des Verstandes und nicht des Herzen. Wenn man z.B. richtig verliebt ist, ist der Andere perfekt, da gibt es dann auch nichts zu analysieren.
Wenn dir der Schluss des Satzes zusagt vll. gefällt dir der Mystiker Jiddi Krishnamurti. Keiner nach ihm sagte irwas, dass Jiddi nicht schon vor ihm sagte. Jiddi K. Aussagen betrachte ich aber auch mit Bedacht, denn die Meisten, die man im Inet u. Sonstwo findet, sind aus dem/einem Zusammenhang gerissen. Jiddi K. machte nämlich sehr viele LiveVorträg, ohne etwas nieder zu schreiben. So muss man seine Aussagen in einen bestimmten Kontext stellen (bzw. den Kontext kennen, damit man die Aussage so versteht, wie er sie meinte) um sie richtig begreifen zu können. Abgesehen davon, ist es auch sehr interessant, seinen Werdegang, im Hinblick auf seine Aussagen, zu kennen. So kann man besser nachvollziehen, warum er bestimmte Aussagen tätigte, bzw. wodurch manche seiner Aussagen determiniert sind. Eine Aussage einer Erkenntnis hat für mich nicht deswegen mehr Wert, wenn sie auf meine/eine Emotion drückt, sondern wenn sie wahrhaftig ist, man sie praktisch anwenden kann und sie das Leben besser macht.

Ja, Analysieren ist eine Sache des Verstandes. Das ist auch gut so. Aus dem Verstand und dem Denken kommen auch Gefühle. Du kannst das selbst nachprüfen. Denke an etwas Schönes und stelle es dir vor. Denke "ich liebe", denke Dankbarkeit, usw....
Verstand, Denken, Gefühle und Emotionen sind miteinander schwimmend verbunden. Es gibt da keine klaren Grenzen.

Das Einzige, das man wirklich anders erlebt, ist Sein. Oder wenn man dem Beobachter den Vortritt lässt.

Wenn man vor Liebe blind ist, mag einem der Andere perfekt erscheinen. Die Frage dabei ist, projiziert man den eigenen Wunsch auf den/die Geliebte, oder ist man fähig den Menschen so wahrzunehmen, wie er wirklich ist und ihnsie so zu lieben, wie ersie ist?

Wenn man den Menschen so liebt, wie ersie ist, dann weiss man, dass man ihnsie liebt, obwohl ersie nicht perfekt ist. Somitist es keine blinde Liebe und auch keine Wunschvorstelkung, die man projizierte. Somit liebt man wahrhaftig und ohne den Anderen für perfekt zu halten.

Einem blind verliebten "Herzen", das Perfektion des Anderen vortäuscht, gebe ich vor Verstand nicht den Vorzug. Ein blind verliebtes Herz, ist von Affekten bestimmt und hat mit wahrhaftiger Liebe nix zu tun.
 
Wenn dir der Schluss des Satzes zusagt vll. gefällt dir der Mystiker Jiddi Krishnamurti. Keiner nach ihm sagte irwas, dass Jiddi nicht schon vor ihm sagte. Jiddi K. Aussagen betrachte ich aber auch mit Bedacht, denn die Meisten, die man im Inet u. Sonstwo findet, sind aus dem/einem Zusammenhang gerissen. Jiddi K. machte nämlich sehr viele LiveVorträg, ohne etwas nieder zu schreiben. So muss man seine Aussagen in einen bestimmten Kontext stellen (bzw. den Kontext kennen, damit man die Aussage so versteht, wie er sie meinte) um sie richtig begreifen zu können. Abgesehen davon, ist es auch sehr interessant, seinen Werdegang, im Hinblick auf seine Aussagen, zu kennen. So kann man besser nachvollziehen, warum er bestimmte Aussagen tätigte, bzw. wodurch manche seiner Aussagen determiniert sind. Eine Aussage einer Erkenntnis hat für mich nicht deswegen mehr Wert, wenn sie auf meine/eine Emotion drückt, sondern wenn sie wahrhaftig ist, man sie praktisch anwenden kann und sie das Leben besser macht.

Ja, Analysieren ist eine Sache des Verstandes. Das ist auch gut so. Aus dem Verstand und dem Denken kommen auch Gefühle. Du kannst das selbst nachprüfen. Denke an etwas Schönes und stelle es dir vor. Denke "ich liebe", denke Dankbarkeit, usw....
Verstand, Denken, Gefühle und Emotionen sind miteinander schwimmend verbunden. Es gibt da keine klaren Grenzen.

Das Einzige, das man wirklich anders erlebt, ist Sein. Oder wenn man dem Beobachter den Vortritt lässt.

Wenn man vor Liebe blind ist, mag einem der Andere perfekt erscheinen. Die Frage dabei ist, projiziert man den eigenen Wunsch auf den/die Geliebte, oder ist man fähig den Menschen so wahrzunehmen, wie er wirklich ist und ihnsie so zu lieben, wie ersie ist?

Wenn man den Menschen so liebt, wie ersie ist, dann weiss man, dass man ihnsie liebt, obwohl ersie nicht perfekt ist. Somitist es keine blinde Liebe und auch keine Wunschvorstelkung, die man projizierte. Somit liebt man wahrhaftig und ohne den Anderen für perfekt zu halten.

Einem blind verliebten "Herzen", das Perfektion des Anderen vortäuscht, gebe ich vor Verstand nicht den Vorzug. Ein blind verliebtes Herz, ist von Affekten bestimmt und hat mit wahrhaftiger Liebe nix zu tun.


Ich bin der wahren Liebe in Bezug auf Menschen mehr als einmal begegnet. Und egal, was sie taten und welche Konsequenzen ich deshalb ziehen musste, die Liebe zu ihnen besteht bis heute. Diese Art Liebe meine ich.
 
Ich bin der wahren Liebe in Bezug auf Menschen mehr als einmal begegnet. Und egal, was sie taten und welche Konsequenzen ich deshalb ziehen musste, die Liebe zu ihnen besteht bis heute. Diese Art Liebe meine ich.

Ja, wenn man wirklich liebt, bleibt einem doch garnichts anderes übrig,
als zu lieben und Liebe ist einfach da , ohne wenn und aber.
Ich liebe meine "verflossenen " immer noch......und ich freue mich darüber, immer wieder.
 
Ja, wenn man wirklich liebt, bleibt einem doch garnichts anderes übrig,
als zu lieben und Liebe ist einfach da , ohne wenn und aber.
Ich liebe meine "verflossenen " immer noch......und ich freue mich darüber, immer wieder.

Das ist schön. :)
Gibt genug, wo die angebliche Liebe in Hass umschlägt. Niemals nicht war das dann wahre Liebe, kann mir einer erzählen, was er will.
 
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Ich liebe meine Verflossenen zwar nicht in der Weise so wie ich Liebe in der Partnerschaft zu einem Geliebten empfinde, was bedeutet, dass ich mit keinem von ihnen erneut eine Beziehung eingehen würde, aber sowas wie Wohlwollen habe ich da schon noch übrig. Akzeptanz und Wohlwollen(=Liebe, für mich), oder einfach nur Gleichgültigkeit, weils lange her ist und ich die Männer schlicht vergessen habe. :) Hass empfinde ich für niemanden. Mit dem Vater meines Sohnes habe ich aufgrund des Kindes öfter Kontakt. Wir pflegen seit über 10 Jahren ein mehr oder weniger freundschaftliches Verhältnis, entspannt, ohne nervige Auseinandersetzungen.

Wenn man verliebt ist, liebt man kritiklos und sieht das Gegenüber durch eine rosarote Brille der eigenen Projektionen. Man liebt hier imgrunde nicht wirklich das Sosein des Partners, sondern das projezierte Bild, die eigenen Idealvortstellungen und die Wunscherfüllung von Bedürftigkeiten. Die Konzentration fällt auf alles was diesen Vorstellungen entspricht, während Widersprüche bzw. Abweichendes ausgeblendet wird. Für die Verliebtheit ist ein Hormonschub verantwortlich, der ein Synapsengewitter im Hirn auslöst, das die Realität um Weiteres vernebelt. :D ;-) Nach der Verliebtheitsphase, wenn einen die Realität wieder einholt, kommt es nicht selten zum Abbruch der Bindung. Verliebtsein ist wunderschön, aber Liebe ist es (noch) nicht. :)

Den Verstand sollte man wenn möglich(! gg) daher weder bei Verliebtheit, noch auf dem spirituellen Pfad an der Garderobe abgeben.
Wie @ApercuCure schon zu Jiddu K. (den ich übrigens genauso schätze wie Osho) andeutete, sehe auch ich den Spruch von Osho ursprünglich in einem anderen Kontext eingebettet, als hier im Sinne von Analyse/Denken sei generell schlecht. Gemeint ist mE. eher, dass wenn ich meine wahre Natur erkennen will -denn darum ging es Osho hauptsächlich und u.a.- Analyse nicht viel nützt, oder das Denken nur begrenzt hilfreich und sogar hinderlich ist.
In der Interaktion zum Leben allerdings, ist es oft wichtig den Verstand zu nutzen, zu differenzieren, oder wenn man mag auch zu analysieren. Osho unterscheidet ja verschiedene Formen der Liebe. Wie wäre dies ohne seine Analyse und denken möglich? Ebenso für den Leser , wenn er nicht darüber reflektierte, genau hinschaut und nachdenkt, um zu verstehen und übertragend auf sein Leben, auch dort zu erkennen? Ich denke anders geht es gar nicht bzw. wäre zu oberflächlich, wenn man sich und das/sein Leben ergründen will.
 
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