Wachgeschüttelt

lichtbrücke;2566874 schrieb:
Dass in Familien, in denen Missbrauch an der Tagesordnung steht (*schüttel), den Menschen plötzlich bewusst wird, was sie da anrichten, kann ich mir nur schwer vorstellen. Wünschenswert wär's....
Mein Gedankengang ist ein ganz anderer. Wenn ich das alles halbwegs richtig mitbekommen habe, sind in erster Linie (bis auf die 2 Fälle in der Diakonie) katholische Einrichtungen davon betroffen. Und so frage ich mich, ob der Zölibat die Ursache (oder zumindest eine von mehreren) ist. Dann würde ich der Kath. Kirche dringendst empfehlen, diesen schleunigst abzuschaffen. :tomate:

lichtbrücke

shalom lichtbrücke,


ich denke nicht, dass das zölibat die hauptursache ist. eher bin ich überzeugt, dass das totschweigen der hauptgrund ist. normalerweise werden katholische prister nicht vor gericht gestellt, sondern "versetzt" -- sie haben keine kosequenten zu befürchten.
 
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in der kath. Kirche ist das Problem hochgekocht, ans Licht gekommen. Ich denke nicht daß wenn man z.B. den Papst "hängt":rolleyes:, das Problem beseitigt wird. Ist wohl die Natur der menschen daß ein angeblich Schuldiger baumeln muß... es ist selbstverständlich NICHT o.k. daß in der Kirche die Kinder mißbraucht werden, genauso wie in Vereinen, Schulen, und dort wo es anscheinend niemand kratzt und es am häufigsten vorkommt: bei den KIndern zu HAUSE oder in der unmittelbaren Nachbarschaft oder Verwandtschaft. Das Problem ist so riesengroß, wenn man den Zahlen trauen kann, daß es einen normalen Menschen umhauen müßte wenn man sich das vorstellt was jeden Tag immer wieder passiert. Man kann oder will es irgendwie nicht glauben und das Schlimmste: als Außenstehender kann man nichts machen (?). Eigentlich müßte jedes mißhandelte Kind sofort von zu Hause weggenommen werden und z.B. in einem SOS- Kinderdorf leben. Vielleicht hätten wir dann bald so viele Dorfbewohner wie "normal" lbebende Menschen? Veilleicht WILL man das Problem auch gar nicht wirklich angehen? ich weiß es nicht
 
Eigentlich müßte jedes mißhandelte Kind sofort von zu Hause weggenommen werden und z.B. in einem SOS- Kinderdorf leben. Vielleicht hätten wir dann bald so viele Dorfbewohner wie "normal" lbebende Menschen? Veilleicht WILL man das Problem auch gar nicht wirklich angehen? ich weiß es nicht

Ist die Frage, ob das in jedem Fall von familiärem Missbrauch, familiärer Misshandlung sinnvoll ist.
Das Kind könnte dann nämlich denken, dass es selbst Schuld hat und deswegen zur Strafe seine Familie verlassen muss. Kinder fühlen da etwas anders als der erwachsene Verstand es zu meinen glaubt.

Wichtig ist es, dass die Misshandlung unterbunden wird. Wenn nun der Täter ins Gefängnis kommt oder sonstwie das Umgangsrecht verboten bekommt, fände ich das besser. Doch auch hier: das Kind könnte sich selbst dafür verantwortlich machen und braucht in jedem Fall eine kompetente Begleitung.
 
Ist die Frage, ob das in jedem Fall von familiärem Missbrauch, familiärer Misshandlung sinnvoll ist.
Das Kind könnte dann nämlich denken, dass es selbst Schuld hat und deswegen zur Strafe seine Familie verlassen muss. Kinder fühlen da etwas anders als der erwachsene Verstand es zu meinen glaubt.

Wichtig ist es, dass die Misshandlung unterbunden wird. Wenn nun der Täter ins Gefängnis kommt oder sonstwie das Umgangsrecht verboten bekommt, fände ich das besser. Doch auch hier: das Kind könnte sich selbst dafür verantwortlich machen und braucht in jedem Fall eine kompetente Begleitung.
eine Trennung wäre ganz sicherlich auch ein Trauma. Deswegen bin ich ja für die sos- kinderdörfer. Lieber ein Schrecken mit sofortigem Ende! Denn wenn der "Papa" z.B. ins Gefängnis käme und kein Geld mehr verdient, vielleicht ist dann auch noch die Mutter sauer weil sie mit weniger Geld auskommen müßten? da gibt es sicherlich noch sehr viel mehr Beispiele. So breite Schultern kann ein Kind gar nicht haben! Ich bleib dabei, wenn es tatsächlich mißhandelt wird, raus aus der Familie und es kann in so einem Dorf nur besser werden! Vielleicht werden die Eltern dann vorsichtiger und geben auf ihre Kinder acht! weil wenn kein Kindergeld mehr ins Haus kommt, das paßt ihenen sicherlich auch nicht
 
Hallo,

momentan überschlagen sich wieder die Nachrichten über Mißbrauch in katholischen Stätten, Vereinen (z.B. Wiener Sängerknaben) und Internaten.
Wird unsere Gesellschaft nun endlich aufwachen???

Zieht die Bevölkerung durch diese Lawine parallelen zum eigenen Familienkreis, wo Mißbrauch an der täglichen Tagesordnung steht?
Tut sich da etwas? Oder handelt es sich hierbei nur um ein kurzes Aufflackern, welches alle paar Jahre aufkommt?

Würde mich interessieren, was ihr davon haltet.

l.g. glasklar

vor allem kommt es global zu so vielen Vorfällen, von Misshandlungen,Religion bis Rassimus usw...ich sehe es sicherlich als ein Aufwachen das es auch auslöst, das anzweifeln/hinterfragen löst Ängste und Unsicherheit aus was natürlich diesen Aufruhr ergibt....aber es ist ein aufarbeiten und freigeben, das ist nötig um es danach loslassen zu können...aber man sieht auch wie viele heute ganz anders damit umgehen als noch vor 10 Jahren...:)
 
Ist die Frage, ob das in jedem Fall von familiärem Missbrauch, familiärer Misshandlung sinnvoll ist.
Das Kind könnte dann nämlich denken, dass es selbst Schuld hat und deswegen zur Strafe seine Familie verlassen muss. Kinder fühlen da etwas anders als der erwachsene Verstand es zu meinen glaubt.

Wichtig ist es, dass die Misshandlung unterbunden wird. Wenn nun der Täter ins Gefängnis kommt oder sonstwie das Umgangsrecht verboten bekommt, fände ich das besser. Doch auch hier: das Kind könnte sich selbst dafür verantwortlich machen und braucht in jedem Fall eine kompetente Begleitung.

Das kann ich nur bestätigen.

Ich kam (nachdem mein Vater 8 Jahre Gefängnis bekam), in ein Heim, das dazumals mindestens genau so schlimm war wie eine Gefängnisstrafe. Ich durfte meine Mutter nie mehr sehen, das Jugendamt hatte die Erziehungsberechtigung über mich...und das mit 11 Jahren....es war die schlimmste Zeit meines Lebens für mich.

Gott sei Dank hat sich da heute schon sehr vieles geändert ......
 
eine Trennung wäre ganz sicherlich auch ein Trauma. Deswegen bin ich ja für die sos- kinderdörfer. Lieber ein Schrecken mit sofortigem Ende! Denn wenn der "Papa" z.B. ins Gefängnis käme und kein Geld mehr verdient, vielleicht ist dann auch noch die Mutter sauer weil sie mit weniger Geld auskommen müßten? da gibt es sicherlich noch sehr viel mehr Beispiele. So breite Schultern kann ein Kind gar nicht haben! Ich bleib dabei, wenn es tatsächlich mißhandelt wird, raus aus der Familie und es kann in so einem Dorf nur besser werden! Vielleicht werden die Eltern dann vorsichtiger und geben auf ihre Kinder acht! weil wenn kein Kindergeld mehr ins Haus kommt, das paßt ihenen sicherlich auch nicht

ich kannte einen mittlerweile jungen Mann, der als Kind von seiner Mutter getrennt wurde. Mit 14 durfte er sich endlich selbst entscheiden und ist zurück zu ihr gegangen. Es war für ihn (und auch für die Mutter) ein sehr schweres Trauma, über das er - solange ich Kontakt mit dieser Familie hatte - nicht hinweggekommen ist.
Der Mutter wurde unterstellt, dass sie sich nicht adäquat um ihr Kind kümmern könnte.
 
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ich kannte einen mittlerweile jungen Mann, der als Kind von seiner Mutter getrennt wurde. Mit 14 durfte er sich endlich selbst entscheiden und ist zurück zu ihr gegangen. Es war für ihn (und auch für die Mutter) ein sehr schweres Trauma, über das er - solange ich Kontakt mit dieser Familie hatte - nicht hinweggekommen ist.
Der Mutter wurde unterstellt, dass sie sich nicht adäquat um ihr Kind kümmern könnte.
das ist dann auch nicht o.k.:confused:
 
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