Wach oder doch nicht ? Panikattacke

Imker

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Hall erstmal an alle, bin neu hier !:winken5:


Ich habe öfters in der früh (meist wenn ich am Rücken schlafe) einen sehr befremdlichen Aufwachzustand. Es fühlt sich an wie wenn ich wach wäre, aber mein Körper noch nicht, ich bin richtig gelähmt und kann mich nicht bewegen, seh auch sehr verschwommen, als ob ich in einem Glasblock eingeschlossen wäre. Hinzu kommt dann eine richtige Panikattacke, ein Gefühl das ich keine Luft mehr bekomme, und der Drank aufzuwachen, in dem Moment glaub ich dann das wenn ich nicht aufwache das ich sterben werden, also nehme ich dann immer all meine Kraft zusammen um irgendetwas zu bewegen, einen Finger oder so, oder die Lippen. Das ist irrrsinnig anstrengend, und Gott sei dank wach ich dann auf.

Ich kenne leider keinen der ähnliche Erlebnisse hat, darum hoffe ich hier jemand zu finden der sowas schon mal erlebt hat.
Vielleicht kann mir wer helfen.

Habe früher sowieso viel mit Angst und Panikattacken zu kämpfen gehabt, meistens beim Einschlafen, habe immer Angst gehabt im Traum oder Schlafwandeln etwas schlimmes zu tun, . Bin dann jedesmal kurz vor dem Einschlafen aufgeschreckt.

Das meiste habe ich jetzt durch eigene Kraft überwunden. (gott sei dank)

Aber das mit dem Aufwachen macht mir echt zu schaffen, weil ich nicht weiss was es ist, physisch psychisch oder sonstwas ???

Danke im Voraus
Liebe Grüsse Rudi
 
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Hallo Rudi,

so wach ich auch hin und wieder auf. Ich glaub, das ist ein allg. nicht so unbekannter Zustand.
Da es ein Halbwachzustand ist, kann man sich schon dort versuchen zu entspannen und das Geschehen mehr beobachten, als auf Teufel komm raus, sofort mit dem Auwache-Kampf zu beginnen.. Wenn man diesen Zustand schon ein paar mal erlebt hat, weiss man ja, dass man eh aufwachen wird. und kann so entspannter "zur Sache" gehen und sich mehr Zeit lassen.

Gruss,
Alf
 
Hallo Imker :winken5:

Mir ging es lange Zeit ähnlich wie dir. Ich kenne diese Panikattacken und glaube für mich inzwischen zu wissen, wo das Problem lag. Bei mir war es so: Ich „wachte auf“ und fühlte mich von der Dunkelheit um mich herum bedroht. Vor was oder wem ich da genau Panik hatte (das Wort Angst reicht dafür nicht aus), wusste ich nicht. Ich wusste nur: Licht an! Also tastete ich nach dem Schalter, drückte ihn … und nichts passierte. Es blieb dunkel. In diesem Moment wusste ich, dass ich noch immer schlafe. Also kämpfte ich gegen den Schlaf an, wollte um jeden Preis aufwachen, bevor dieses „Etwas“ aus der Dunkelheit mich erwischt. Nach verzweifelten Kämpfen gelang es auch. Ich erwachte, machte das Licht an. Alles wirkte normal und real. Alles lag so da wie vor dem Einschlafen und der Hund ruhig neben meinem Bett. Ich ging ins Flur, wollte auch dort Licht machen. Aber es ging nicht. Und ich wusste: Du schläfst noch immer. Manchmal konnte ich sogar in der ganzen Wohnung Licht machen, nur um festzustellen, dass sie alle auf einmal wieder ausgingen, weil ich noch immer schlief. Und immer wieder diese bedrohliche Dunkelheit. Die ganze Zeit über habe ich mich innerlich selbst angeschrieen: Wach auf! Wach auf! Wach auf! Irgendwann, oft erst nach dem 10. -12. Mal „Aufwachen“, war ich dann tatsächlich wach. Nur glaubte ich dann nicht mehr daran und lag minutenlang schweißgebadet, stocksteif und mit rasendem Herzen im Bett, bis ich realisierte: Ja, jetzt bist du wirklich wach. Diesen Traum hatte ich über Monate hinweg, immer und immer wieder. Es war blanker Horror.
Diese Träume verschwanden umgehend, als ich zu folgendem Ergebnis kam:
Die Wach-auf-Rufe kamen aus dem Unterbewusstsein, das versuchte, die Ebene des Bewusstseins zu erreichen. Ich hatte mich vor etwas verschlossen, dem ich mich nicht hätte verschließen dürfen. In meinem Fall war das meine Spiritualität, die ich in dieser Zeit komplett mit dem Verstand abblockte und überhaupt nichts in dieser Richtung zuließ.
Erst, als ich dieser „Berufung“ wieder aktiv nachkam, wieder auf meine innere Stimme hörte, Seele und Bewusstsein wieder vereinte, verschwanden auch die Träume. Und zwar vollkommen. Es war also sozusagen ein Weckruf der Seele, die versuchte, das Bewusstsein zu erreichen.

Bei dir kann das natürlich andere Ursachen haben. Überlege dir vielleicht einfach mal, was du in deinem Leben abblockst, wogegen du dich sperrst, auf was deine Seele dich hinweisen und was sie in dein Bewusstsein schieben will. Vielleicht fürchtet sie sich vor etwas, vielleicht leidet sie unter einem „falschen Weg“ und versucht, das Bewusstsein zur Hilfe zu rufen. Das kann auch eine nötige Veränderung im Leben sein. Zum Beispiel, dass du in einem Bereich wie Beruf oder Partnerschaft im Herzen unglücklich bist, die Situation aber mit dem Verstand (er-)trägst. Überleg dir, worin sich dieser Drang des Aufwachens gründen könnte. Vielleicht erkennst du es nicht auf Anhieb, da dein Bewusstsein ja „dicht gemacht“ hat. Auch ich habe lange gebraucht, die Signale richtig zu deuten.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter :)
Alles Liebe für dich,
Sowila
 
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