Vorstellung Buch: Matthieu Ricard Meditation

September

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Dieses Buch beeindruckt mich. Ich habe das meiste denke ich gut verstanden, und denke auch das meiste anwenden bzw. trainieren zu können.

Matthiau Ricard schafft es kurz und prägnant zu erklären was Meditation ist.
Es handelt sich dabei nicht nur um eine kurze Übung die täglich an einem bestimmten Ort durchgeführt werden muss. Meditieren bedeutet für den Autor "sich damit vertraut zu machen, auf eine neue Art und Weise zu sein."

Meditation umfasst laut diesem Autor:

Kontemplation, Meditation über volle Bewußtheit, Geistesruhe (inklusive Überwindung von Hindernissen), Meditation über selbstlose Liebe, Einsicht und Anwendung im Alltag.

Es geht nicht um eine extreme Haltung (nichts tun, alles tun...), sondern es geht darum im Rahmen dieser Meditation (die das Leben immer mehr erfüllen kann) eine Haltung einzunehmen die der gespannten Seite eines Saiteninstrumentes (z.B. einer Gitarre) entspricht: "Weder zu stramm gespannt noch zu locker, dürfen Sie sein".

L.G.
September
 
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Hallo September,

das ist sicherlich ein gutes Erbauungsbuch, das du da vorstellst und wenn es dir was gebracht hat, will ich den Wert nicht abstreiten.

Doch wo kommen wir da hin, wenn man plötzlich alles mögliche mit Meditation betitelt, weil Meditation irgendwie in ist.

Nach deiner Beschreibung sollte der Titel eher "Neue Lebenssicht" oder so ähnlich lauten.

Wie soll man denn zur Meditation sagen, in der man sich halt doch ruhig hinsetzen muss, d.h. erst mal den Körper zur Ruhe bringt, um dann langsam mit Meditationstechniken die Gefühle und Gedanken beruhigen zu können.

Ein Buch zur (echten) Meditation, das ich empfehlen kann, ist

Tiefe Meditation von Yogani, erst vor kurzen auf deutsch erschienen.

In diesem Buch mit etwas über 100 Seiten geht es wirklich zur Sache. Es ist vor allem praxisbezogen. Denn was Meditation ist, lernt man nur durch das Meditieren (und dabei ist eben erst mal Ruhigstellung des Körpers notwendig, sonst nenne man das irgendwie, doch bitte nicht Meditation)

In "Tiefe Meditation" von Yogani findet man alles für einen guten Start in die Meditation und auch für einen Generalcheck, wenn man schon länger meditiert.

Das ist schon anhand des Inhaltsverzeichnises (vgl. Link) ersichtlich.

LG
 
Ich halte derartige Bücher wie dasjenige von Mathieu Ricard nicht unbedingt für schlecht. Oft sind sie für Menschen der Einstieg zur Meditation. Und wenn sie einige Zeit lang meditiert haben, dann entsteht automatisch der Wunsch nach mehr, sozusagen nach mehr "Hardcore-Stuff". :)

Das Buch von Yogani zur Meditation kenne ich nicht, aber ich schätze ihn/sie überaus bezüglich ihrer wirklich fundierten und tiefgründigen Kommentare zum Yoga (Meditation eingeschlossen).

Ansonsten kenne ich ehrlich gesagt leider nicht allzu viele Bücher zum Thema Meditation, die mich wirklich befriedigt haben. Gerade "Hardcore-Stuff" findet man nicht allzu viel. Vielleicht muss ich da mal mein eigenes Buch drüber schreiben... :D
 
Doch wo kommen wir da hin, wenn man plötzlich alles mögliche mit Meditation betitelt, weil Meditation irgendwie in ist.


Mattieu Ricard ist ein langjähriger Schüler eines der wichtigsten Dzogchen Meister des Tibetischen Buddhismus des letzten Jahrhunderts, nämlich Dilgo Kyhentse Rinpoche und er hat mit ihm mehrere Jahrzente studiert, seit den 60er Jahren und ist lebt schon lange als Mönch. Davor hat er an der Universität irgendwas naturwissenschaftliches studiert. Er hat auch den Dalai Lama häufig live ins Französische übersetzt.

Von daher kann man davon ausgehen, daß Matthieu (den ich auch schon persönlich getroffen habe) genug Ahnung von Meditation aus der buddhistischen Tradition hat um darüber etwas qualifiziertes zu sagen.

Und übrigens: traditionelle Buddhistische Meditationstechniken sind echte Meditation.
 
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ach ja
schön zu beobachten
dass sich auch andere auf den weg machen
wie immer er auch aussehen mag
viel erfolg:)
 
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