vorsichtig mal fragen möcht

...ich danke euch für eure Bemühungen...aber ich denke, solange ich noch keinen "festen Platz" im Leben bekommen habe, werde ich den Mut nicht finden mich solchen Herausforderungen zu stellen...ich glaube ich bin noch viel zu manipulierbar....ich lerne gerade jetzt erst "nein" zu sagen....was für eine Überraschung für mich...hab ich seit ein paar Wochen herausgefunden.
Ich denke, dass der Beruf im Leben immer so sein sollte, dass du dich auch wirklich berufen fühlst genau diesen zu tun...alle die Berufe ausüben die sie nicht ausfüllen, werden krank oder sind sehr unzufrieden in ihrem Leben....jeder hat seinen "job"..ob Tier ob Pflanze oder Mensch...welchr ist nur meiner? Wann werde ich berufen! Ich bin shr angagiert bei der Stellensuche doch irgendwie geht mir nichts wirklich auf....die Stellen werden immer von anderen besetzt....ich war ja e immer in der engeren Auswahl....soll das ein Trost sein?
Werde ich für etwas bestraft was ich in einem vorigen Leben angestellt hab?...ich komm mir schon fast verflucht vor...werde irgendwie immer so kurz gehalten....ich darf es ansehen..beschnuppern ...berühren...anfassen....aber nicht haben!
 
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hallo angel!

Original geschrieben von Angel66
...ich danke euch für eure Bemühungen...aber ich denke, solange ich noch keinen "festen Platz" im Leben bekommen habe, werde ich den Mut nicht finden mich solchen Herausforderungen zu stellen...ich glaube ich bin noch viel zu manipulierbar....ich lerne gerade jetzt erst "nein" zu sagen....was für eine Überraschung für mich...hab ich seit ein paar Wochen herausgefunden.
super. der nächste schritt ist, "ja" sagen zu lernen. nicht als resignatives mitlaufen, sondern aus deiner mitte heraus. oder erst mal nur aus deiner neugier... vielleicht ein JA zum risiko neuer erfahrungen?
wenn du erst mal einen festen platz hättest (warum nur klingt das für mich so nach versteinerung?), würdest du dich solchen herausforderungen nicht mehr stellen brauchen. die helfen beim suchen und finden... wenn du gefunden hast, kommen allenfalls neue. ist wie henne und ei, was war zuerst da?

Original geschrieben von Angel66
Ich denke, dass der Beruf im Leben immer so sein sollte, dass du dich auch wirklich berufen fühlst genau diesen zu tun...alle die Berufe ausüben die sie nicht ausfüllen, werden krank oder sind sehr unzufrieden in ihrem Leben....jeder hat seinen "job"..ob Tier ob Pflanze oder Mensch...welchr ist nur meiner? Wann werde ich berufen! Ich bin shr angagiert bei der Stellensuche doch irgendwie geht mir nichts wirklich auf....die Stellen werden immer von anderen besetzt....ich war ja e immer in der engeren Auswahl....soll das ein Trost sein?
das ist nun wirklich ein anliegen, das sich in einer aufstellung sehr gut bearbeiten lässt. und auch da wird die aufstellung sinnlos, wenn du deinen beruf erst mal gefunden hast. es gibt auch menschen, die es deswegen nie schaffen, weil sie sich selber die latte immer zu hoch legen... auch das ließe sich in einer aufstellung lösen, zu neuen perspektiven wandeln...

Original geschrieben von Angel66
Werde ich für etwas bestraft was ich in einem vorigen Leben angestellt hab?...ich komm mir schon fast verflucht vor...werde irgendwie immer so kurz gehalten....ich darf es ansehen..beschnuppern ...berühren...anfassen....aber nicht haben!
Würde es dir helfen, das zu wissen? Würdest du dann dein Leiden als eine Art höhere Gerechtigkeit empfinden und einverstanden sein, weiterhin Buße zu tun? Lass mich provokant mit Bert Hellinger schließen: "Leiden ist leichter als handeln".

Ich wünsch dir, dass du aus deiner Verzagtheit heraus- und die Kraft zum nächsten Schritt findest. Es kann nie ein Schritt allein sein, der dich an dein Ziel bringt... aber ohne diesen einen Schritt kommst du nicht einmal in die Nähe irgendeines Zieles.

einatmen... und einen schritt machen. austamen... und den nächsten schritt machen. und dann der bewegung folgen, die schon begonnen hat...

jake
 
Hallo Angel,

mir ist aufgefallen, dass du *deinen Platz* suchst - dazu einige kurze Fragen:

hast du Geschwister?
Geschwister aus früheren Beziehungen der Eltern?
wenn ja, wieviele?
an welcher Position stehst du?
gab es Geschwister, die früh gestorben sind?

Ein Beispiel dazu - meine Mutter war früher schon mal verheiratet und hat daraus 2 Söhne. Der älteste zog (im Streit mit unserer Mutter) aus, als ich 8 war, der jüngere starb bei einem Verkehrsunfall als ich 13 war.

Ich wuchs lange Jahre als Einzelkind meiner eltern auf - und fühlte mich auch so - und in einer Aufstellung stand ich dann auf einmal nicht mehr als Einzelkind sondern als Jüngste von 3 Geschwistern - es war ein total neues Feeling - und es hat viel gelöst und verändert.

Warum die richtige Stellung in der Geschwisterfolge zusätzlich auch wichtig ist, ist, weil oftmals jüngere Geschwister nachfolgen, wenn ältere früh versterben, d.h. ich stehe dann an einer falschen Stelle im System - und kann daher *meinen Platz* nicht finden - wo auch immer.

Das war mir jetzt noch zusätzlich zu den tollen Übungen von Caitlinn eingefallen - viel Spaß beim Nachforschen.
 
danke jake, danke christina!

ja, ich habe Geschwister....2Halbschwestern aus der ersten Ehe meines Papas mit denen ich aber so gut wie nichts zu tun hatte...und meine 2 kleineren Geschwister, meinen Bruder und meine Schwester. Ich war also die "große".

jake, ich sage ja JA..doch es will keiner höreennn!...das ist mein Problem.


Ich weiß nicht, aber ich bewerbe mich ja nicht als Generalsekretärin bei irgendeinem Großkonzern, oder biete mich überhaupt an, als etwas was ich nicht bin. Ich kann glaub ich sehr gut einschätzen zu was ich fähig bin und scheue auch keine Herausforderungen...und doch hab ich immer das Gefühl, dass sich mein Gegenüber denkt: ja, sie ist ein sehr netter aufgeschlossener Mensch, sieht hübsch aus, hat Ausbildung und Familie, aber.... nicht genug...(ich habe 3 Kinder)
Mittlerweile frage ich auch immerwieder wenn der berühmte Satz kommt wie: Wir melden uns bei ihnen... ob ich irgendwetwas falsch gemacht habe oder warum es jetzt nicht zu einer Entscheidung für mich kommt....die Antwor ist immer die Selbe: Es ist alles in Ordnung, sie sind sehr nett und aufgeschlossen und sie kommen sicherllich in die engere Auswahl, aber ich möchte mir aber noch andere Bewerberinnnen ansehen....und dann kommen immer Absagen. Ich bin schon so verzweifelt...ich habe soviel Potenzial...bin begeisterungsfähig....und doch merke ich, wie sich schön langsam Resignation einschleicht. Doch der Druck der Gesellschaft und der Umwelt macht mir auch Angst, treibt mich wieder an es immer wieder aufs neue zu versuchen, und doch denke ich, dass ich irgendwann, irgendwo, verkümmern werde....ist das meine Zukunft?
 
liebe angel!

ich glaub dir eh gern, dass du dieses JA sagst, so gut du nur kannst. es redet ja eh keiner davon, dass du dir bewusst etwas verbaust. vielmehr ginge es darum, dass du dir einen schritt in richtung lösung gönnst, und das könnte (muss nicht) eine aufstellung sein... und ganz, ganz klipp und klar: was an lösungsarbeit in einer aufstellung geschieht, lässt sich nicht durch tausend sätze ersetzen oder stellvertretend regeln... das kann frau nur tun, tun, tun...

Christina hat es ja so schön beschrieben: "in einer Aufstellung stand ich dann auf einmal nicht mehr als Einzelkind sondern als Jüngste von 3 Geschwistern - es war ein total neues Feeling - und es hat viel gelöst und verändert" ... sie hat es nicht durch denken erkannt, sondern in der aufstellung im lösungsbild erlebt. DAS IST EIN UNTERSCHIED!!!

Und wie du Teile deines Familiensystems beschreibst und auch deine Probleme, eine Stelle zu finden, hat Christinas Hypothese, es könne dabei um deine Stelle in der Geschwisterfolge gehen, schon etwas für sich. Aber das zu wissen zählt wenig - es geht darum, es im Ritual der Aufstellung zu erleben und tief hereinzunehmen - erst das löst und verändert! Tun, tun, tun...

Vorsicht aber mit Hypothesen: Matthias Varga von Kibéd empfiehlt ironisch allen Aufstellern - "Wenn du fühlst, wie sich in dir eine Hypothese bildet, was es sein könnte, dann nimm ein Aspirin und geh zwei Stunden schlafen!" Will sagen, Aufstellungen werden empfindlich dadurch gestört, dass Hypothesenbildungen dazu führen, dass nur noch eine vorgefasste Meinung inszeniert wird. Es geht um die Offenheit, dass die Aufstellung das ergibt, was wirklich neue Handlungsspielräume für dich eröffnet, und das kann auch aus einer ganz anderen Ecke kommen. Und auch das wird erst fruchtbar für dich, wenn du es tust, tust, tust...

Warte also nicht darauf, dass dich jemand hört... TU etwas für dich.

Alles Liebe, jake
 
Hallo Angel

ja, ich habe Geschwister....2Halbschwestern aus der ersten Ehe meines Papas mit denen ich aber so gut wie nichts zu tun hatte...und meine 2 kleineren Geschwister, meinen Bruder und meine Schwester. Ich war also die "große".

Bist du da jetzt ganz sicher?

da gibts 2 Halbgeschwister aus 1. Ehe deines Vaters
dann kommst du
und dann deine 2kleineren Geschwister

und du bist die *Große*

Ich wollte keine Hypothese aufstellen, ich wollte nur etwas bewusster machen - und ich möcht dir auch eine kleineÜbung vorschlagen - unabhängig davon, dass eine Aufstellung natürlich viel intensiver erlebt werden kann.

Du brauchst 6 Stühle - und 6 Blatt Papier
auf das Papier schreibst du Mama und Papa, oder wie immer du sie anredest - und auf die anderen 4 Blätter schreibst du die Namen deiner Geschwister - auch der, mit denen du keinen Kontakt hast.

Stell nun die Stühle nebeneinander - und stell dich hinter die Stühle - ganz rechts aussen würde ich in diesem Fall den Mama-Zettel auf den Stuhl legen, links davon den Papa-Zettel, wieder links davon das älteste Kind deines Vaters, dann das zweite - dann solltest du dich dazwischen hin stellen - und links von dir deine kleineren Geschwister.

Falls es dir mit Stühlen zu aufwendig ist, leg nur die einzelnen Zettel auf den Boden - aber in o.a. Reihenfolge.

Nur mal aufstellen und hinstellen und schauen wie es dir dabei geht, wenn du eben nicht die *große* bist - sondern eingebettet in eine viel größere Geschwisterfolge.

Stell dir richtig vor, dass rechts von dir deine *großen Geschwister* stehen und deine Eltern - und links von dir deinen *kleinen Geschwister* - mehr würd ich an der Stelle noch nicht tun - gib den *Großen* den Platz, der ihnen gebührt - sie haben ein Recht darauf.
 
Doch nun stellen sich mir natürlich neue Fragen. Wie kann oder können "fremde" Menschen meine Gefühle kennen?

Liebe Angel66,
ich lese heute erst Deine Frage vom 6.5. Das "Wie" kann ich nicht beantworten, aber es funktioniert.

Bei einer Familienaufstellung "spielte" ich mal eine Mutter von 5 erwachsenen Kindern. Ich sollte mich natürlich nun an einen Platz stellen, wo ich mich wohlfühlte. Es klappte und klappte nicht. Ich tigerte von einer Person zur anderen, stellte mich alleine wohin ...... Nix, ich fühlte mich nirgends wohl, war immer unruhig. Und plötzlich sagte der Mann, dessen Mutter ich spielte, daß sein richtiger Vater im Krieg gefallen wäre. Nun wurde dieser auch aufgestellt und siehe da: Ich wurde ganz ruhig als er sich neben mich stellte. Und dann konnte ich auch neben dem 2. Ehemann stehen.
Und der junge Mann hatte keine Ahnung wie eng immer noch das Verhältnis seiner Mutter mit dem 1. Ehemann ist.
Ich habe mehrere solcher Gefühle erlebt, es ist unverständlich, aber es funktioniert.
Liebe Grüße
Sternchen
 
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Liebes Sternchen!
Vielen Dank für deine Antwort. Zur Zeit bin ich wieder einmal voll damit beschäftigt Arbeit zu finden. Leider kann ich mich daher erst am Abend im Bett mit meiner Gefühlswelt beschäftigen. Momentan versuche ich wieder mehr mit meinem Schutzengel zu komunizieren, was mir nicht befriedigend gelingt. Ich träume auch ziemlich viel und oft Unsinn.....
Warscheinlich werde ich mich erst im hohen Alter wirklich intensiv mit Gruppentherapien bschäftigen können.

Ich bin aber froh, dass es Menschen wie dich gibt, die mich nicht vergessen lassen, dass es auch eine estoerische Welt gibt und ich nicht die Einzige bin, die sich dafür interessiert.
 
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