VOR dem Urknall!!

@ alice to hell
Ich krieg so das Gefühl, daß dir an einer "richtigen" Information über dieses Thema gelegen ist. In diesem Falle wäre mir als Logiker die Hölle näher als das Wunderland. *lol*
(mein Naturzynismus schlägt mal wieder durch *ggg*)

Grundsätzlich ist eines erstmal zu klären:
Wissenschaftler postulieren wild in der Gegend rum, und meinen das steht am nächsten Tag dann gleich in jedem Schulbuch. Sie gönnen sich gegenseitig nicht das Schwarze unterm Fingernagel und sind gerne bereit anderen Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Auf diese Art hat die Wissenschaft es nicht nur vollbracht das wissenschaftliche Vorankommen der Menschheit immens zu verlangsamen, sondern werden vielfach nur noch als Dummschwätzer angesehen. Insoweit ein sehr großer Schaden für uns alle und vergeudete Forschungszeit.

Als weiteres geh einmal durch die Geschichte. Überwiegend wurden die größten Erfindungen und Entdeckungen nicht von Wissenschaftlern sondern von normalen Menschen gemacht. Menschen welche "NICHT" betriebsblind sind und auch keine Scheuklappen vor den Augen haben.

Insgesamt kannst du die Physik nicht von ein paar wissenschaftlichen Dumschwätzern abhängig machen, denn die hat leider damit nichts zu tun.

Naja, was die Physik angeht. Ist ja alles relativ,...

Die physikalischen Gesetze sind NICHT relativ, sondern verlaufen in festen gefügten Bahnen und erlauben somit keine eigenwilligen Definitionen. Und das ist gut so.
Das Universum zeigt uns alles was wir wissen wollen im kleinen. Wir müssen nur intelligent genug sein es zu entdecken und auf das Große umzusetzen. Und genau da lauert das Problem ;)

Gruß Bagheera :sleep2:
Nachfolgender Post könnte eventuell etwas mehr Klarheit verschaffen
 
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Von Bagheera: zusatz zu Vorpost
Der Urknall - Und was war davor ?

Bei diesem Thema geht es darum eine Theorie zu entwickeln, welche uns eine möglichst stichhaltige Antwort auf die Frage gibt:
„Was war vor dem großen Knall ? “.
Das dieser sogenannte Urknall stattgefunden hat, ist unstrittig. Seine Hintergrundstrahlung ist auch heute noch meßbar und mit einem leichten Augenzwinkern: „Wir leben doch, oder?“.

Wir müssen aber als erstes etwas Grundsätzliches klären. In der gesamten Physik ist keine Formel bekannt, welche Rückschlüsse darauf zuläßt, daß Materie aus dem Nichts erscheinen kann.

Was benötigen wir aber nun um die Grundsteine für unser Universum; also den Urknall; zu legen ?
Als erstes benötigen wir Materie. Überall wo etwas neues auf Basis einer Explosion entsteht, ist Materie mit involviert. Grade in kosmischen Bereichen läuft ohne Materie gar nichts.
Als zweites benötigen wir Gravitation. Nur Gravitation ist in der Lage, Materie in solch hohem Maße zu komprimieren, daß es zu einer Explosion kommt.
Als drittes und viertes benötigen wir Raum und Zeit. Nur sehr hohe Gravitationskräfte sind in der Lage Raum und Zeit quasi anzusaugen und zu verschlingen. Auf einige Feinheiten diesbezüglich komme ich später zurück.
Nun ist es aber leider so, daß wir im Universum keine große Auswahl an Objekten haben, welche imstande wären diese Ansprüche zu erfüllen. Ich beziehe mich mit Absicht auf unser Universum, weil dort die gleichen Objekte vorhanden sind, welche auch zur Bildung unseres Kosmos selber geführt haben.

Als erstes wäre die Gruppe der Neutronensterne bzw. Quasare zu nennen. In diesem Falle für uns unwichtig. Sie verfügen zwar auch über ein paar hundert Sonnenmassen. Haben auch ihre äußeren Hüllen abgesprengt. Aber alles reicht nicht aus um ein schwarzes Loch zu bilden und ihr Kern besteht in der Regel aus schwereren Elementen. Somit ist es schon technisch nicht vorstellbar, daß sich dort ein Universum im Inneren bilden könnte.
Gewaltig anders sieht es bei den super schweren Sternen aus. Einige tausend bis zehntausend Sonnenmassen schwer. Wenn diese am Ende ihres Lebens kollabieren entsteht mit fast 100%iger Sicherheit ein schwarzes Loch.
An dieser Stelle möchte ich vorausschicken, daß bis heute kein Wissenschaftler in der Lage ist zu erklären was jenseits des Ereignishorizontes passiert. Da die dort herrschenden Gravitationskräfte derart immens sind, daß sogar Licht ihnen nicht mehr entkommen kann, sind somit Messungen egal welcher Art unmöglich.

Wir erinnern uns ? Alle Voraussetzungen stimmten, um unser Universum hervor zu bringen und laufen auch parallel zu der Entwicklung schwarzer Löcher.
Auch beziehen wir die Tatsache ein, daß Materie sich nicht aus dem „Nichts“ entwickeln kann. Somit können wir folgende Theorie zumindest zu 99% als schlüssig ansehen:

--- Es gibt ein übergeordnetes Universum (zwangsläufig)
--- In diesem existiert ein schwarzes Loch
--- Unser Universum ist der Inhalt dieses schwarzen Loches


Damit würde folgender Merksatz gültig:

Nur unter den Bedingungen, welche zur Existenz eines schwarzen Loches führen,
ist auch die Möglichkeit gegeben, daß im Inneren desselben zeitgleich ein
Universum ins Leben gerufen wird.


Auf noch etwas sollten wir unser Augenmerk richten.
Masse und Gravitation können Raum und Zeit verbiegen bzw. komprimieren. Ich schreibe Masse und Gravitation deshalb auseinander, weil letztere auch aus sich selbst heraus existieren kann. Somit würde einem übergeordneten Universum gegenüber die Zeit innerhalb des neuen abgeschlossenen Raumzeit Kontinuums möglicherweise schneller vergehen.
Siehe Bild 3

**Link auf Wunsch der Verfassers entfernt**

Bild 3: Beispiel 1:10 des möglichen Zeitunterschiedes

Deshalb besteht die Möglichkeit, daß sich unser Universum weiter ausdehnt, obwohl seine Umgebung schon lange keine Nahrung in Form von Materie mehr erhält.
Ein weiterer Aspekt bestünde dann in der Tatsache, daß sich Leben entwickeln kann.
Denn wir, als sogenannte Kohlenstoffeinheiten reagieren doch wohl sehr empfindlich auf unsere Umgebung.
Zum Beispiel wäre ein Leben auf der Venus; auch ohne die lebensfeindliche Umgebung ; allein wegen des dort herrschenden atmosphärischen Druckes nicht möglich für uns.
Somit könne wir davon ausgehen, daß es schwarze Löcher mit moderaten Kompressionsverhältnissen gibt, in welchen sich Lebensformen entwickeln können.

Und nun eine traurige Mitteilung an die ganz Schlauen, welche glauben auf diese Art zehnfache Lichtgeschwindigkeit erreichen zu können. Nein... auf diese Art nicht. Würden wir unser Universum verlassen, würden wir sofort den anderen Verhältnissen unterliegen. Es würde sich also nichts ändern, denn das Licht hat überall die gleiche Geschwindigkeit.


Hinweis:
Ich möchte besonders darauf hinweisen,
daß meine hier propagierten Theorien nicht zu verwechseln sind mit der Zwiebelschalentheorie welche besagt, daß ein Universum in einem anderen steckt, ähnlich dieser besagten russischen Puppen. Auch ist es nicht zweckmäßig diese Theorie auf noch weitere übergeordnete Universen auszudehnen.
Wir haben derzeit bei unseren technischen Mitteln noch nicht mal im Ansatz die Möglichkeit unser erstes Überuniversum nachzuweisen.
 
moin Bagheera,

ad)
--- Es gibt ein übergeordnetes Universum (zwangsläufig)
--- In diesem existiert ein schwarzes Loch
--- Unser Universum ist der Inhalt dieses schwarzen Loches


gehe damit 100% konform ...

hätte es (bildhaft) angedeutet mit einer Sanduhr die man umdreht ... (als Entstehungsbild)

ABER: um ein System - 100%tig - zu erkennen/beschreiben muss sich der/die Beschreiber zwangsläufig ausserhalb dessen befinden ...

Gruß
Mike
 
Nach langen Recherchen im Netz, vielen Büchern, Gesprächen und Diskussionen, scheitert die Urknall Theorie immer an einem Punkt.
Der Mensch hat ein Problem mit der Definition des Wortes NICHTS.
Die einleuchtenste Erklärung für dieses Wort ist für mich immer noch folgende:

"Das Nichts ist ein unermessliches Nichts - materiell;
aber alle Dinge - potenziell"

Ich habe es an anderer Stelle schon mal genauer erläutert.
Aber empfehlenswert sind auch die Bücher von Stephen Hawking zu diesem Thema.

Gruß Bluebody
 
1. Eines vorweg - ich sehe mich als 100% unreligiösen - und von dem ganzen Thema losgelösten Menschen. Meine "Glaube" (obwohl ich das Wort an sich schon lächerlich finde) beruht ausschließlich in meiner Verbundenheit zur Natur.

2. Der Mensch hat ein Problem mit der Definition des Wortes NICHTS. Eben weil es ein von uns "erdachtes" Wort ist, für etwas, dass ein begrenzter, menschlicher Verstand (noch) nicht einordnen kann. Dementsprechend MUSS vorher also was gewesen sein. ... Was ist, wenn wirklich N I C H T S war vorher. Man stelle sich einen Quader vor, 100% Dicht und geschlossen - ohne Inhalt, keine Luft, kein gar nix. Und plötzlich entzündet sich ein Funken - wie ein Zündholz - Licht im Dunkel - BUMM.

3. Was war vorher?
1. Das werden oft die religiösesten Menschen - die einmal 100% unreligiös waren. (Lies im I Ging nach - dem Buch der Wandlungen : ein Prinzip steigt zum Höhepunkt, dann beginnt der Wandel.) Dafür, dass Du 100% losgelöst zu sein glaubst, löst "Glaube" in Dir ganz schön heftige Emotionen aus ("lächerlich" etc.) :) .

2. Das ist ein Denkfehler - "Nichts" ist ja bereits der Versuch einer Definition - zumindest der Versuch einer Benennung. Und das ist das unlösbare Problem : dass man "????" dadurch, dass man es "Nichts" nennt, fälschlicherweise doch zu einem "Etwas" macht. Wenn Du annimmst, dass vor dem Urknall etwas war, dann verschiebst Du übrigens das ganze Problem lediglich. Die nächste Frage wäre dann : Und was war vor diesem "Etwas" - in Deinem Fall : Was war vor dem "Nichts" ?

Das mit dem "Funken" ist sehr romantisch - aber ein Trugschluss : ein Funken ist bereits eine Reaktion der Materie, ist Energie. Woher soll die plötzlich kommen, wenn nur "Nichts" ist ?

Das ist das Seltsame, dass man beim Nichts wie bei Gott vor demselben sprachlichen Problem steht. Man kann genaugenommen NICHT darüber reden. Weil jedes Wort, dass man darüber sagt, bereits falsch ist. Man kann nicht einmal sagen, was es nicht ist : Wenn ich sage "Das Nichts ist nicht weiß." ist das auch schon falsch, weil da eben nichts ist, das nicht-weiß sein kann. (Und bereits diese Feststellung ist ein Widerspruch in sich.)

3. Das ist das Dilemma, dass dieses Thema mit unserem drei-dimensionalen Denken (+ der zeitlichen Dimension) nicht einmal denkbar, geschweige denn lösbar ist. Der "Urknall" erklärt ja nur die Entstehung unseres Universums - aber nicht die Entstehung der Existenz von "Etwas" an sich.

Genauso, wie für ein zwei-dimensionales Wesen aus dem "Nichts" (in Wirklichkeit aber aus der 3. Dimension) etwas entstehen kann - zB. indem ein Mensch auf das zwei-dimensionale Blatt einen Klecks fabriziert - könnte man das "Nichts" als eine höhere Dimension sehen.

Aber die können wir nicht erfassen.

Deine Frage ist im Grunde ein Koan : das ist eine Frage, die man mit dem Verstand nicht lösen kann. Die man nur dadurch löst, daß man die Grenzen des Verstandes überschreitet. Das wird Erleuchtung genannt. (Und das, was man in der Erleuchtung erlebt, ist sprachlich nicht mehr vermittelbar).

LG, Reinhard

PS.: Ich werde es im nächsten Beitrag nochmal präziser ausdrücken.
 
(Beginn des Beitrags : )



















(Ende des Beitrags - alles klar ? Da ist jetzt ALLES über das Nichts etc. zusammengefasst.)

"Worüber man nicht reden kann, soll man schweigen."
 
Im Grunde stellst Du DIE religiöse Urfrage : "Woher kommen wir ? (Wohin gehen wir ?)"

(religiös im Sinne von "seinen Ursprung suchen und sich mit ihm verbinden")
 
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Weltbilder unterliegen zeitl.-kult. Paradigmen.
Unser heutiges "wissenschaftliches Weltbild",
war gestern noch nicht da,
ist heute gültig,
und morgen überholt.
Von objektiver Erkenntniss kann man somit überhaupt nicht sprechen.
Entsprechend seiner Bewußtseinentfaltung spannt der Mensch ein immer größeres, immer komplexeres Universum auf.
Wie QM und Stringtheorie unser heutiges Weltbild verändern werden, ist noch gar nicht abzusehen.
Einst war die Erde eine Scheibe und schwamm auf dem Weltenmeer,
heute ist sie eine Kugel und zieht ihre Bahn um die Sonne.
Wir wissen nicht, was sie morgen sein wird.
Und wir wissen nicht , ob es diesen Urknall als objektives Ereigniss wirklich gegeben hat, oder ob er nur zum gültigen Paradigma gehört.
 
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