Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Tommy schrieb:Ja, so sehe ich es. Das Nichts.
Tommy schrieb:Heißt im Klartext: Wenn wir sagen, vor dem Urknall habe es keine Zeit gegeben, da sie erst mit dem Urknall ebntstanden sei, behaupten wir notwendigerweise die Entstehung alles Seins aus dem Nichts, diese philosophische Konsequenz meine ich schon ziehen zu können aus dem kosmologischen Standardmodell.
Niemand schrieb:Nun jibbet es da so Teilchen und Antiteilchen, die scheinbar aus dem Nichts in einem Lichtblitz auftauchen und wieder im Lichtblitz im Nichts sich verdünnisieren
Tommy schrieb:Denn: sonst wäre nichts, ein Standbild kann zu keiner Evolution führen, die Betätigung der Stoppuhr, um das Bild aufzugreifen, setzt eine Ursache voraus. Und eine Ursache voraussetzen heißt: Zeit voraussetzen.
Niemand schrieb:Ok, dazu braucht es auch sowas wie eine Zeit;
Ja sicher, die ist ja im Vakuum vorhanden. Vakuum, also ein luftevakuierter Raum heisst ja nicht zeitlos/raumlos. So. Nun tauchen die Teilchen/ Antiteilchen darin auf. Wo kamen die her ? Von ausserhalb durch die Gefässwand ?
Joey schrieb:*seufz* Das habe ich auch nie geleugnet. Lies Dir den text nochmal genauer durch.
Viele Grüße
Joey
Niemand schrieb:*seufz* Gut. Dann entstehen sie also wirklich an Ort und Stelle im Vakuum ? Kommen also nicht von ausserhalb des Gefässes ? Kann man das physikalisch wirklich 100 %ig ausschliessen ?
Joey schrieb:Ja kann man. Ihre Entstehung hat nämlich auch sowas ähnliches wie eine Ursache. Wie Du schon schriebst: Sie entstehen in einem Lichtblitz und verschwinden wieder in einem. Dieser "Lichtblitz" bzw. ein Photon erzeugt dieses kurzzeitige Paar, welches sich gleich wieder in ein Photon annihiliert. Allerdings ist es völlig undeterminiert, ob ein Photon das macht, und wann, bzw. wo es das macht.
Viele Grüße
Joey
Niemand schrieb:Zu gut deutsch: Es läuft also nach einem Zufalls"prinzip" ohne Grund und irgendwelchen Regeln und Erscheinen oder Nichterscheinen ist im Verhältnis 50/50 ? Wie z. B. bei einer astabilen elektron. Kippstufe ? Ist es nun die Astabile oder Bistabile ? Weiss es nicht mehr. Liegt schon zu weit zurück. Ich meine jene, bei der der Zustand im Einschaltaugenblick nicht definiert ist. Also entweder die eine oder die andere Birne brennt. Welche allerdings brennen wird, ist nicht vorhersagbar
Joey schrieb:Bei einer astabilen elektronischen Kippstufe ist ja determinierbar, wann sie "kippt"; es gibt eine weitere Ursache dafür, außer dass sie astabil ist.
Das kurze Erscheinen dieser Teilchen/Antiteilchenpaare geschieht hingegen völlig spontan, wenn überhaupt. Du kannst nur berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit (der sog. Wirkungsquerschnitt) es passiert. Es ist so ähnlich wie mit dem radioaktivem Zerfall: Nimm Dir ein instabilen Atomkern. Du kannst überhaupt keine Aussage darüber treffen, wann es zerfallen wird. Wenn Du aber sehr viele davon hast, kannst Du sagen, wann etwa die Hälfte davon zerfallen sein wird. Und vom mathematischen wird es noch ein wenig fieser (auch wie bei der Radioaktivität).
Es kommt nämlich wieder die Quantenmechanik ins Spiel. Genauso, wie in der QM ein Teilchen durch zwei Spalten "gleichzeitig durchlaufen und mit sich selbst interferrieren" kann, so erzeugt ein Photon auch so ein kurzzeitiges Teilchen/Antiteilchen-Paar, welche sich schnellst wieder in ein Photon verdünnisieren, und "gleichzeitig" tut es das nicht. Das ist aber nur eine mathematische (statistische) Finesse der QM, die vielen (immernoch) Kopfzerbrechen bereitet. Sie bewirkt, dass die QM zwar eine rein statistische Theorie ist und bleibt, die nur Aussagen über ein Ensemble von Teilchen machen kann, aber keine genauen Vorhersagen für ein einzelnes... diese Ensembleaussagen allerdings nicht mit klassischen Wahrscheinlichkeitsaussagen zu verwechseln sind.