Voodoo in Deutschland

@Maybe_

Die Papa Shanga Bücher fand ich auch gut. Diese Konzentrations/Meditations/Tranceübungen vom Anfang des ersten Bandes hab ich aber leider nicht hinbekommen. Das fällt mir ohne Lehrer echt zu schwer.
Dein Bild kann ich leider nicht sehen :p kannst du mir einfach den Tite schreiben? ^^
 
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Jaa hab auch gehört, dass es wohl ein paar verschwiegene Gemeinschaften gibt. Leider kenne ich halt niemanden, was es schwierig macht irgendeinen Zugang zu gewinnen

Ich hab tatsächlich einen Urlaub nach Haiti auf meiner ToDo Liste, aber Corona und mein Beruf machen es mir zumindest aktuell nicht möglich


Es muss ja nicht zwingend Haiti sein, obwohl es sehr empfehlenswert ist. Aber 3 Wochen werden da nicht reichen. Eher 3 Monate...

Einige kleine unbekannte Kulte gibt es noch in Namibia, Sambia, Simbabwe und Tansania.
Weiters sind auch an der Westafrikanischen Küste einige Kulte angesiedelt.

Das Problem ist, du wirst nichts beim Googeln finden, da man dort in den Dörfern nichtmal weiß was Internet ist.
Kein Strom und kein fließendes Wasser....

Einige habe ich selbst besucht, aber du solltest dir das schon auf 2-3 Trips zu je rund 3 Monaten einteilen können.
Ein Tour Guide wird dich nämlich nicht hinbringen.

lg
 
Knaur Verlag
Autor: Andreas Gößling
Voodoo Götter Zauber Rituale
Neuausgabe 2004
ISBN 3-426-77733-9
8,90 Euro

@Schwarzwolf,
lerne es kennen, lass dich von Wissenden führen ...
Voodoo ist sehr mächtig, faszinierend, es ist helfend und auch zerstörend.

Du hast schon Tipps bekommen und Wegweiser....
 
Ich denke, ein wichtiger Faktor ist die Abstammung. Ich habe brasilianische Wurzeln und bin daher im Candomblé zuhause (die brasilianische "Schwester" des Voodoo). Soweit ich weiß, ist aber auch Voodoo eine geschlossene Praktik, weil die Ahnen eine große Rolle spielen, die für den Schutz der afrikanischen Sklaven vor den weißen Kolonialherren sorgen sollten. Das brasilianische Candomblé ist etwas offener (in Berlin kann man Versammlungen besuchen), aber von schwarzen Voodoo-Anhängern höre ich immer wieder, dass ihre Ahnengeister kein Interesse an den Nachkommen der Kolonialherren haben. Vielleicht sagt dir der Katelyn Restin- Fall etwas? Du solltest dich auf jeden Fall zuerst über die Kultur und den Glauben informieren.
 
Ich denke, ein wichtiger Faktor ist die Abstammung. Ich habe brasilianische Wurzeln und bin daher im Candomblé zuhause (die brasilianische "Schwester" des Voodoo). Soweit ich weiß, ist aber auch Voodoo eine geschlossene Praktik, weil die Ahnen eine große Rolle spielen, die für den Schutz der afrikanischen Sklaven vor den weißen Kolonialherren sorgen sollten. Das brasilianische Candomblé ist etwas offener (in Berlin kann man Versammlungen besuchen), aber von schwarzen Voodoo-Anhängern höre ich immer wieder, dass ihre Ahnengeister kein Interesse an den Nachkommen der Kolonialherren haben. Vielleicht sagt dir der Katelyn Restin- Fall etwas? Du solltest dich auf jeden Fall zuerst über die Kultur und den Glauben informieren.

Sag mal, du kannst mir nicht zufällig ein paar Sachen über esoterische Kulte und Strömungen Brasiliens erzählen?! Ich habe eine gute Freundin, die dort lebt und fände es interessant, etwas darüber zu erfahren, falls du da bewandert bist.
 
Ich habe mit einer schwarzen Freundin geredet, welche mir ein wenig über Voodoo erzählen konnte, da ihre Mutter in Afrika noch damit aufgewachsen ist. Sie hatte zwar eher negative Assoziationen dazu, aber es war trotzdem interessant Mal davon zu hören. Es zieht mich inzwischen mehr Richtung haitianischem Voodoo, einfacher Macht es das aber nicht ^^. Wenn Corona Geschichte ist und sich die Aufstände ein wenig gelegt haben, gibt es erstmal ein paar Ausflüge nach Haiti. Unwahrscheinlich aber hat zufällig jemand Kontakte dort oder kennt eine Anlaufstelle die ich dann ansteuern könnte?

@Maybe_ Danke ^^ ist bestellt

@GeistundMagie Leider ist es hier schwierig für mich überhaupt Anhänger zu finden, über die Kultur und den Glauben lese ich ja was mir in die Finger kommt :) Den Katelyn Restin- Fall kann ich nicht so ganz einschätzten, ist aber auf jeden Fall aktuell. Papa Legba, den sie meinte gesehen zu haben, ist ja schließlich ein "guter" Loa. Aus den Quellen die ich dazu gefunden hab ergab sich, dass sie wohl stattdessen ausversehen Baron Samedie gerufen haben könnte... Ich denke da sind wir wieder bei "Die ich rief, die Geister
Werd ich nun nicht los." und dem verantworungsbewussten/respektvollen Handeln bei allem was man so angeht.
 
Sag mal, du kannst mir nicht zufällig ein paar Sachen über esoterische Kulte und Strömungen Brasiliens erzählen?! Ich habe eine gute Freundin, die dort lebt und fände es interessant, etwas darüber zu erfahren, falls du da bewandert bist.

Gerne :) Umbanda und Candomble sind die beiden größten spiritistischen Strömungen in Brasilien, die vom afrikanischen Yoruba abstammen (genauso wie das haitianische Voodoo und die kubanische Santeria). Hier gibt es dieselben "Orixas", also Gottheiten, die über Meer, Flüsse, Wälder, Sturm etc. herrschen. Im Candomble wird hauptsächlich mit den Orixas gearbeitet, indem die PriesterInnen sie durch Gesänge und Tänze in den eigenen Körper einladen. Sie sind während der Versammlungen also besessen, sodass die Anhänger in direkten Kontakt mit den Gottheiten treten können, sie um etwas bitten, Opfergaben darbringen, rituell und divinatorisch arbeiten können. Beim Umbanda kommen aber neben den Orixas noch die Ahnengeister der indigenen Bevölkerung hinzu, von verstorbenen schwarzen Sklaven, bekannten Frauen, Hexen und Prostituierten, die die PriesterInnen besetzen und mit denen man arbeiten kann. Wie man sieht, spielt die Glaubensgemeinschaft eine große Rolle, weil eine Besessenheit ohne Menschen, die mit den Geistwesen interagieren, nahezu sinnlos ist. In die Gemeinschaft muss man aber initiiert werden. Ich denke, das spielt auch im Voodoo eine große Rolle.

Ich hoffe, das hilft dir ein Stück weiter!
 
Ich habe mit einer schwarzen Freundin geredet, welche mir ein wenig über Voodoo erzählen konnte, da ihre Mutter in Afrika noch damit aufgewachsen ist. Sie hatte zwar eher negative Assoziationen dazu, aber es war trotzdem interessant Mal davon zu hören. Es zieht mich inzwischen mehr Richtung haitianischem Voodoo, einfacher Macht es das aber nicht ^^. Wenn Corona Geschichte ist und sich die Aufstände ein wenig gelegt haben, gibt es erstmal ein paar Ausflüge nach Haiti. Unwahrscheinlich aber hat zufällig jemand Kontakte dort oder kennt eine Anlaufstelle die ich dann ansteuern könnte?

@Maybe_ Danke ^^ ist bestellt

@GeistundMagie Leider ist es hier schwierig für mich überhaupt Anhänger zu finden, über die Kultur und den Glauben lese ich ja was mir in die Finger kommt :) Den Katelyn Restin- Fall kann ich nicht so ganz einschätzten, ist aber auf jeden Fall aktuell. Papa Legba, den sie meinte gesehen zu haben, ist ja schließlich ein "guter" Loa. Aus den Quellen die ich dazu gefunden hab ergab sich, dass sie wohl stattdessen ausversehen Baron Samedie gerufen haben könnte... Ich denke da sind wir wieder bei "Die ich rief, die Geister
Werd ich nun nicht los." und dem verantworungsbewussten/respektvollen Handeln bei allem was man so angeht.


Genau, aber es ging mir weniger um den Fall selbst, als um die Reaktion der schwarzen Voodoo-Anhänger darauf, die so in die Richtung gingen "Eine Weiße sollte sich nicht anmaßen, mit unseren Geistern zu arbeiten, sonst...", naja das Ende kennst du ja. Wie gesagt, ich komme aus einer offeneren Richtung, aber es gibt definitiv geschlossene Praktiken, die aus verschiedensten Gründen keine "Außenseiter" aufnehmen. Das könnte beim Voodoo der Fall sein.
 
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