Von Zwischenmenschlichkeit und dem Glauben - ein Dualismus der sich vereint ?

Sternen-Licht

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Hi,

aus gegebenem Anlass [wollen wir es "zufall" nennen ;-], denk ich seit einiger Zeit über die Beziehungen und ihr Verhältniss zu dem Glauben des Partners bzw. zum eigenen Glauben nach...
Tja und weil sich´s in ner Gruppe viel leichter denkt, wollt ich mal ein paar Fragen in den Raum stellen u. hoffe auf interessante Meinungen:

Äußerst "kurze" Beziehungen

Mir passiert es zum Beispiel sehr oft, dass Menschen (größtenteils Damen) für sehr kurze Zeit in mein Leben treten (ein Gespräch lang, eine Woche,...) und ich Ihnen "sage was sie hören sollten" und ich auch für mich "mitnehme was ich brauche".

Im Prinzip, passiert dabei mA nichts anderes als, dass ich Ihr göttliches Wesen sehe, es Ihnen beschreibe und es mit genau dieser höchsten Liebe betrachte u. behandle.
Natürlich ein sehr intensives Gefühl für uns beide; wobei sowohl mir als auch (meistens) meinem Gegenüber hier die Abgrenzung zu Beginn zwischen Liebe (im partnerschaftlichen Sinn) und Liebe (im höheren Sinn) sehr leicht fällt ~> Es löst sich einfach auf u. verbleibt mit einer schönen Erinnerung im Herzen !

Dennoch bleibt das "erlebte" fast wie ne Beziehung zurück... als wäre es die "Auflösung" einer (geplanten) Erfahrung/Beziehung im Schnelldurchlauf ?


Zwischen Lichtarbeit und Privatleben


Ich habe es bis dato meistens abgelehnt in oben genannten Zusammenhang Zwischenmenschlichkeit im Sinne von Beziehungs-Atmosphäre/Sex/etc. aufkommen zu lassen, weil ich mir dachte, das es einfach unangebracht sei, die eigenen "Bedürfnisse" durch die mir gegebene Möglichkeit tiefer in Menschen zu schauen zu befriedigen.

Dennoch glaube ich aber, dass die "uneingeschränkte Liebe" für den Menschen in dem Moment notwendig war um die Botschaft direkt im Herz zu deponieren zu können (bei manchen "Fällen" kam es dann eben schon auch zu Beziehungsähnlichen Konstrukten, da nur so die Mauern der Skepsis abgebaut werden konnten).

Wann immer die Grenze zum "Freundschaftlichen" überschritten wurde, habe ich der betreffenden Person ALLES gesagt was ich zu dem Zeitpunkt über unser "Verhältniss" zueinander wußte (karmische Beziehung, meine Absicht das eigene "Ich" zu zeigen, etc) - von daher und im Einklang mit meinem Bauchgefühl, war das als solches durchaus angemessen - wenngleich für mich auch wegen der Überschneidung ganz schön verwirrend.

Die offenen Fragen

Tja, aus diesen Erfahrungen heraus entstanden für mich gleich neue Fragen

~> WARUM
Menschen dazu neigen sich zu binden, wenn doch die alles erfüllende Liebe für jeden möglich wäre (nicht, dass ich das könnte, bei Gott nicht :) )

~> WIE sich die eigene Entwicklung im Leben auf die Dauer einer Beziehung auswirkt ?
Wenn man davon ausgeht, dass jede Beziehung auch ein gegenseitiges "lernen" darsellt und es in Zeiten wie diesen mit dem "Lernen" nicht immer so lange dauert (weil sich das Bewußtsein verändert) -> müsste dann nicht jede Beziehung nur eine Frage der Zeit sein ? Ausnahmen sind dann natürlich die Beziehungen in denen beide wachsen - ist das dann als Seelenpartnerschaften zu deklarieren ?

~> MACHT ES DEN SINN an einer Vorstellung einer "optimalen" Beziehung festzuhalten, wenn ich auf der anderen Seite immer wieder mit der Nase auf die "allgemeine (ich sage bewußt wertfrei nicht höhere) Liebe zwischen Menschen" stoße?

Und so möchte ich für´s erste mit nem Zitat eines katholischen Priesters enden (ich geh gleich mal in Deckung) als in meine Mutter auf das Zöllibat angesprochen hat u. wie das den vereinbar sei mit seinem "liberalen" Gemüt:

"...wenn Du einmal die wahre Liebe des Herren in Dir gespürt hast ~ willst Du nichts mehr als diese Liebe teilen ..."

In dem Sinne Danke ich Dir für´s durchlesen, wünsche einen wunderschönen Tag und vielleicht magst Du ja mit mir Denken!

In Licht u. voller Liebe,

Martin
 
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