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maria45
Guest
Nicht so häufig, nun ja....
Was würde das aussagen, wenn jemand genau derartige Menschen, trotz allem eigenen Widerstand und aller eigentlichen Aversion dagegen, zugleich anzieht? Wenn sich genau diese destruktive Form eines Gegenübers wie ein roter Faden durch ein Leben zieht?
das ist dann eine Aufgabe, der man nicht davonlaufen kann.
Und zugleich jeder Versuch, den Anderen da rauszubekommen, nicht nur scheitert, sondern im Gegenteil denjenigen selbst immer wieder mit runterzieht. Sich dem innerhalb einer derartigen Situtaion entziehen zu wollen, kostet ziemlich viel Kraft, das alternative Mittun macht auf andere Art fertig.
wenn es Kraft kostet, ist es nicht der richtige Weg.
So etwas kann man nicht mit eigener Kraft lösen, das ist ein Ansatz aus dem Ego.
Gibt es, gäbe es in dem Fall also eigentlich innerhalb dessen eine Lösung, wenn der andere eben voll auf diesem Trip ist, und den auch nicht zu verändern gewillt ist, also keine Transformation oder Veränderung stattfindet, oder bliebe letzlich in einem derartigen Fall sinnvollerweise nur der Ausstieg aus einer solchen Konstellation als Selbstschutz, um des eigenen Überlebens willen übrig?
natürlich. Funktioniert keine einzige Ressource, ist Rückzug der bessere Teil der Tapferkeit. Den anderen zu lieben wie sich selbst, also sich selbst auch denselben Schutz gewährend wie dem anderen.
Wenn, so gesehen, anders und etwas umgekehrt wie im Märchen, die "Furchtlosigkeit" der Liebe des einen an der "Furchtlosigkeit", dem (Selbst-)Zerstörungsdrang des anderen scheitert.
dann ist es realistisch, die eigene Ohnmacht einzugestehen und ist der richtige Weg.
Und irgendwann sogar diese Liebe selbst zerstörerisch wird. Davon infiziert wird, könnte man wohl sagen. Zum Krieg gegen diese Liebe selbst wird, die dummerweise, eben weil es nunmal Liebe ist, an den anderen bindet. Und doch nur in sowas wie die eigene Ohnmacht führt.
nein, Liebe ist das nicht. Die Liebe gibt frei, das höchste Gut des Gegenübers ist der freie Wille. Auch wenn er sich damit zerstört, aber das ist seine Würde. Wer wirklich in den Abgrund gehen will, darf gehen. Gott schenkt jedem Menschen diese Möglichkeit - auch wenn er immer noch einmal rückfragt ob man wirklich sicher ist - aber er lässt den Menschen gehen und seine Erfahrungen machen. Und wer wirklich liebt, steht nicht hinter Gott zurück, sondern gewährt dieselbe (göttliche) Freiheit.
Im Gewähren des Freien Willens an den Menschen begibt sich Gott ja in die Position der völligen Ohnmacht. Und der Mensch hat die Möglichkeit, den anderen Menschen und auch Gott selbst dasselbe Geschenk zu machen. Er kann auch in die freiwillige Ohnmacht hineingehen, in die Hingabe. Durch die Hingabe des Freien Willens an Gott entsteht etwas, das der "Wille Gottes" sich plötzlich bemerkbar machen darf... und das ist wunderschön...
Und die kleine Asymmetrie besteht darin, dass ich ermuntern, ermahnen, hinterfragen und informieren darf... ganz genau so, wie es das Leben selbst auch tut... und denjenigen, der fest entschlossen ist, ziehen zu lassen und ihm auch noch 50 Münzen mitzugeben. Die 50 ist das, was freigibt. So gibt der Vater des Helden dieses Märchens 50 Münzen mit, das ist das größte Geschenk, das er ihm machen kann.
Wie der verlorene Sohn... der Vater sah alles, was kommen würde, und doch gab er ihm die Hälfte des Vermögens mit, segnete ihn nach Kräften.
Das ist Liebe und darin liegt kein Kampf, sondern wahre Freiheit.