Von der Seele schreiben...

afterlife

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27. Dezember 2008
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1.243
hallo Leute,

ich möchte einfach gerne erzählen, was bei mir zur Zeit los ist.

Saturn geht ja noch durch mein 7. Haus (Daten sind im Profil) und bald ist die Saturnrückkehr im 8. Jedenfalls hat die letzte Beziehung (3 Jahre) nicht gehalten. Vor einer Woche hab ich es beendet. Es ging nicht mehr. Meine Gefühle sind tot. Und jetzt stehe ich wieder mal allein. Eigentlich hab ich mir vorgenommen, einmal eine feste beziehung auf die beine zu stellen, nicht davon zu laufen, daran zu arbeiten, zu schleifen (wie es mein Saturn in der Waage ja verlangt), aber es ging nicht. Gefühle lassen sich nicht erzwingen... Astrologisch gesehen passten wir gut zusammen, aber...
Meine größte Angst ist eigentlich die, dass es niemanden gibt, der mich nicht nach einiger Zeit nervt bzw. jemanden mir wünsche, wo das Machtverhältnis ausgewogen ist. Ein Mann auf gleicher Augenhöhe, Wellenlänge. Jemand den ICH wirklich lieben kann ohne dass ich mich für ihn aufgebe. oder umgekehrt: wo nicht ich (gefühlt) auf dem längeren Ast sitze. Außerdem hab ich Angst vor dem was jetzt kommt. Einersteits freu ich mich über die Freiheit, andererseits bin ich doch alleine so schwach und antriebslos.

Ja und beruflich laufe ich derzeit auch nicht so rund. Ich bin erschöpft, müde und frage mich ,wieso ich das eigentlich alles mache, wo die Arbeit so viel von mir abverlangt. Ich organisiere das leben anderer und schaue, dass das nicht aus den Fugen gerät und hinke mit meinen Sachen hinterher. Außerdem bin ich an eine Stelle geraten, wo ich -ob ich will oder nicht- in machtspiele, Lagerdenken und Intrigen hineingezogen werde. Natürlich frage ich mich, ob ich auf diese Stelle bauen oder doch lieber anderweitig schauen soll? Der Arbeitsmarkt ist ja nicht gerade rosig und eigentlich sollte ich über das was ich habe, froh sein. Bin ich auch, aber unter den bedingungen...

Eigentlich dachte ich, die Zeit der großen Umbrüche, Veränderungen seinen jetzt mal für eine zeit ausgestanden. Aber es hört nie auf. Immer ist das Rad in Bewegung. Nichts und niemanden kann ich festhalten. Der Mensch der mir vor einem jahr noch alles bedeutet hat, ist mir gleichgültig geworden. Nicht mehr als ein Freund. Und doch hatten wir beide so gehofft, dass es hält. Ist das nicht traurig? Und diese Spannung auszuhalten zwischen dem ,was nicht mehr ist und dem was noch nicht ist, das kostet Kraft, Geduld. Natürlich könnte ich die Zeit nutzen, um mich selbst zu finden... mit mir ins Reine zu kommen.... malen, singen, meditieren, arbeiten, Freundschaften pflegen, in die natur gehen... und doch warte ich schon sehnsüchtig auf einen neuen Partner, einen der besser zu mir passt......

Und jetzt gerade würde es mich total freuen, hier ein paar Rückmeldungen von euch zu erhalten.

Liebe Grüße
Afterlife
 
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Ka ist ein Rad, seine einzige aufgabe ist es, sich zu drehen... und zu drehen... und zu drehen... das wird niemals aufhören ;)

ich kann dir z.Z. sehr gut nachempfinden wie das ist - was mir zur Zeit recht hilft, ist das I Ging - einfach weil es mit seinen Ratschlägen immer weider darauf aufmerksam macht, aus der inneren Ruhe hinaus die Rotationen des Lebens wahrzunehmen, zu beobachten und sich selber in den Fluss einzubringen.

Türen schliessen sich, türen gehen auf - Ka ist ein Rad

;)
 
Ka ist ein Rad, seine einzige aufgabe ist es, sich zu drehen... und zu drehen... und zu drehen... das wird niemals aufhören ;)

ich kann dir z.Z. sehr gut nachempfinden wie das ist - was mir zur Zeit recht hilft, ist das I Ging - einfach weil es mit seinen Ratschlägen immer weider darauf aufmerksam macht, aus der inneren Ruhe hinaus die Rotationen des Lebens wahrzunehmen, zu beobachten und sich selber in den Fluss einzubringen.

Türen schliessen sich, türen gehen auf - Ka ist ein Rad

;)

Es wird nie aufhören... ja und wozu dann noch überhaupt irgendwelche Bindungen oder Verpflichtungen? Wahrscheinlich ist alles Feste sowieso nur illusorisch, und da gibt es gar nichts was von Dauer wäre.

Das I Ging, ja? Spannend. Kannst du ein Buch empfehlen?
 
Es wird nie aufhören... ja und wozu dann noch überhaupt irgendwelche Bindungen oder Verpflichtungen? Wahrscheinlich ist alles Feste sowieso nur illusorisch, und da gibt es gar nichts was von Dauer wäre.....

So ist es!

Das eigene Leben, die eigene Entwicklung unterliegt Veränderungen - hoffentlich jedenfalls. Alle Dinge, auch Menschen, die in dein Leben kommen, entwickeln sich aber auch. Mit Glück in deine eigene Richtung, also dahin, wo du dich hin entwickelst. Ansonsten steht ein Trennung eben bevor - und das ist gut so.

Beispiel in eigener Sache: ich habe mir vor Jahren ein 3er- Band von Friedemann Schulz von Thun gekauft. Quer gelesen - weggelegt. In diesem Moment keinen Wert, ein Fehlinvestition.

Zurzeit mache ich eine Weiterbildung. Wurde mehrmals mit Satzfragmenten frontiert, bei denen ich dachte: DAS kennst du doch! Und dann fiel es mir ein. Es sind diese Bücher. HEUTE, verstehe ich sie. Nun haben sie wieder Wert.

UNd.......... von Thun schreibt im 3 Band vom inneren Team. Auch da dachte ich: DAS kenne ich doch! Klar! Von meinem Hobby, der Astrologie. Die innere Tafelrunde lautet der Buchtitel da. Und schon ist der Kreis rund, oder ein bisschen runder.

Menschliche Verbindungen unterscheiden sich nach meiner Beobachtung nicht wirklich von Dingen. Eine Geborgenheit und Nähe wird es nur dann geben, wenn sich das innere Wertesystem gleich entwickelt. Unser Wertesystem ist es, was uns nach vorne treibt. Es definiert unsere Ziele.............. und die verändern sich, durch Alter, Lebensumstände und, und und. :kiss4:
 
Hallo Afterlive,

mir springt da grad der t-Neptun ins Auge, er läuft ja durch dein 1.Haus und steht im Quadrat zur MC/IC-Achse und zu Mars.
Damit erklärt sich die Energie- und Antriebslosigkeit. Und auf der anderen Seite steht t-Saturn genau auf deinem Neptun: eine Seifenblase zerplatzt.
Saturn ist in deine Neptun-Welt der Träume und Illusionen marschiert. Das Thema ist dann derzeit wohl "Desilluisonierung".
Das Saturnprinzip möchte jetzt von dir selbst gelebt und nicht über Partner/Außenwelt erfahren werden.
Damit kannst du auch aus dem immer wiederkehrenden Muster herauskommen. Dein Saturn im 8.Haus ist vielleicht noch zu sehr an dogmatisch, leitbildhafte Vorstellungen gebunden, wie etwas zu sein hat. Das schafft meistens Leid, weil es oft nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht. Erlöst ist Saturn erst, wenn du deine eigenen Regeln aufstellst.

lg
Gabi
 
Hallo Afterlive,

Das Saturnprinzip möchte jetzt von dir selbst gelebt und nicht über Partner/Außenwelt erfahren werden.
Damit kannst du auch aus dem immer wiederkehrenden Muster herauskommen. Dein Saturn im 8.Haus ist vielleicht noch zu sehr an dogmatisch, leitbildhafte Vorstellungen gebunden, wie etwas zu sein hat. Das schafft meistens Leid, weil es oft nicht den eigenen Bedürfnissen entspricht. Erlöst ist Saturn erst, wenn du deine eigenen Regeln aufstellst.

lg
Gabi

Danke für deinen Beitrag, Gabi. Dazu kann ich einiges sagen...

Entweder gerate ich in emotionale Abhängigkeiten oder äußerliche Abhängigkeiten (also jemand übernimmt lästige Pflichten, die ich genausogut selbst könnte - die letzten drei Jahre geschehen). beides ist nicht erstrebenswert für mich.
Im Grunde möchte ich mein leben weitestgehend selbstständig leben. Eine partnerschaft braucht gar nicht soo viel Fürsorge und Bemutterung, sondern mehr geistige Verbundenheit und Tiefe von den Gefühlen her, aber eben nicht im Sinne einer totalen Selbstaufgabe und Verschmelzung. Das hab ich herausgefunden.
Es lebt sich besser in einer Partnerschaft für mich, wo beide ihr eigenes Leben haben, möglicherweise getrennte Lebensräume sogar. Ich möchte niemanden mehr, der mir sagt wie ich was zu tun habe. Dafür muss ich halt alles alleine schaukeln.
Und das was die meisten menschen so vorleben an Beziehungen, das erfüllt zwar gewisse bedürfnisse, aber diese würde ich doch eher als regressiv einordnen. Irgendwie will ich das "Normale" nicht. Es ist auch in mir - durch Erziehung vor allem und Vorbilder - aber im Grunde lehne ich das ab. Es macht mich und meine Partner unfrei.
Vor einiger Zeit stellte mir jemand hier im Forum die Frage: willst du lieber den Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach? Ja, und jetzt weiß ich es: ich will eindeutig eine Liebe, die mich emporhebt, von den Gefühlen her einfach. Mit halben Sachen will ich nix mehr zu tun haben. Und bevor ich in einer illusorischen, lauwarmen Beziehung zu jemandem bin, hab ich lieber gar keine mehr. :danke:
 
Hallo afterlife,
Es lebt sich besser in einer Partnerschaft für mich, wo beide ihr eigenes Leben haben, möglicherweise getrennte Lebensräume sogar. Ich möchte niemanden mehr, der mir sagt wie ich was zu tun habe. Dafür muss ich halt alles alleine schaukeln.

ich denke auch in einer Partnerschaft sollte jeder sich selbst sein und sein Leben leben.
warum nun drauf verzichten, ist es Resignation oder das warten auf den Richtigen?

Stell dir vor nun kommt einer der genau die Gefühle in dir wecken würde und sogar fähig genau die Beziehung leben zu können.
Die Frage an dich:
Könntest du jetzt eine unabhängige freie Beziehung leben oder wäre es möglicherweise sogar besser dies einmal an einem Objekt :D zu üben?

Ich sage dir du könntest es nicht gleich, und würdest somit einen wirklich potenziellen Partner in die Flucht schlagen .
Ob man ein Muster durchbrochen hat, merkt man doch auch erst in der Praxis und nicht in der Vorstellung.

LG
flimm
 
Hallo afterlife,


ich denke auch in einer Partnerschaft sollte jeder sich selbst sein und sein Leben leben.
warum nun drauf verzichten, ist es Resignation oder das warten auf den Richtigen?

Stell dir vor nun kommt einer der genau die Gefühle in dir wecken würde und sogar fähig genau die Beziehung leben zu können.
Die Frage an dich:
Könntest du jetzt eine unabhängige freie Beziehung leben oder wäre es möglicherweise sogar besser dies einmal an einem Objekt :D zu üben?

Ich sage dir du könntest es nicht gleich, und würdest somit einen wirklich potenziellen Partner in die Flucht schlagen .
Ob man ein Muster durchbrochen hat, merkt man doch auch erst in der Praxis und nicht in der Vorstellung.

LG
flimm

:thumbup:

Ja, momentan bin ich grade noch im Erkennen der Vorstellung wie es gehen könnte.
Die Frage stelle ich mir auch: ob ich es schaffen würde, jemandem den ich so innig liebe wie ich es mir wünsche, auch freilassen zu können. Das ist eine echte herausforderung. Aber anders geht es nicht. Sofort und gleich ist eh keine gute Idee.
Warum ich bis jetzt darauf verzichtet habe? die Resignation, eh nicht den Richtigen zu finden. Weil den glaubte ich ja schon mal vor Jahren gefunden zu haben, und er war es definitiv nicht. Da waren die Gefühle anfangs EXTREm stimmig.
Die aktuell endende Beziehung war mehr vernunftgeleitet, weil die Werte stimmten irgendwie, aber das Gefühl nicht.:schmoll:
 
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