Von der Pflicht

Ich finde auch, es sollten viel mehr Leute in Ritterrüstung rumrennen und den Schurken auf der Straße mit Schwert und Schutzschild das Handwerk legen. ("Ha! Schurke! Nehme Er dies hier!") Das kommt eindeutig zu kurz in Deutschland, da fehlts an Pflichtgefühl.

:schnl:
 
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@peterle:
Da Du Dich ja scheinbar mit Rechtsrock auskennst (denn sonst hättest Du wohl kaum was bei youtube gefunden), müsste Dir eigentlich auch klar sein, dass Du Dich nach bundesdeutschem Recht durch das Verbreiten von verbotener Musik einer verbotenen Musikgruppe strafbar machst und man Dich dafür anzeigen kann.

was hat das deutsche bundesrecht mit einem österreichischen forum zu tun?

zum thread selber - ich würd das rechte zeug hier löschen.

...
 
Kant`s poetischer Ruf an die Pflicht

"Pflicht! Du erhabener großer Name, der du nichts Beliebtes, was Einschmeichelung bei sich führt, in dir fassest, sondern Unterwerfung verlangst, doch auch nichts drohest, was natürliche Abneigung im Gemüte erregte und schreckte, um den Willen zu bewegen, sondern bloß ein Gesetz aufstellst, welches von selbst im Gemüte Eingang findet und doch sich selbst wider Willen Verehrung (wenngleich nicht immer Befolgung) erwirbt, vor dem alle Neigungen verstummen..."
(Kritik der praktischen Vernunft).

Zugegeben, je älter, desto mehr schätze ich Pflichtübungen.
 
oder im Sinne von Oh, du liebliche Pflicht:

Rabindranath Tagore

Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben ist Pflicht. Ich tat meine Pflicht, und siehe da, das Leben ward Freude.
 
So ist auch die Pflicht eine Institution des menschlichen Lebens, die in der heutigen Zeit doch reichlich oberflächlich, modern eben, behandelt wird.
Meiner Meinung nach ist das genaue Gegenteil der Fall. In den modernen westlichen Gesellschaften hat sich ein Pflichtgefühl verbreitet, dass weitaus anspruchsvoller und differenzierter ist als in früheren Zeiten. Nimm doch die Wehrpflicht, wenn du sie schon ansprichst: früher hat man gedankenlos irgendeinen Eid nachgeschwätzt und hinterher die grauenhaftesten Verbrechen damit gerechtfertigt. Man war halt verpflichtet - für's Vaterland und so. Das Resultat beweist, dass diese Pflichtauffassung weder wünschenswert noch besonders intelligent war. Sie war plump und ein Zeugnis von Feigheit, Faulheit, moralischer Verdorbenheit, Verantwortungslosigkeit und intellektueller Trägheit.

Es wäre heute kaum vorstellbar, die Soldaten der deutschen Armee auf die Kanzlerin zu vereidigen. Die Kanzlerin würde das nicht wollen (sie käme sich sicherlich auch reichlich lächerlich dabei vor), die Soldaten würden das nicht wollen und die Gesellschaft würde es auch nicht wollen. Es hat sich eben ein Pflichtgefühl entwickelt, das dem früherer Generationen durch seine Orientierung an wertvolleren Maßstäben moralisch überlegen ist.
 
der aufrechte ritter ist doch schon längst wieder in seiner trutzburg :D





anm
lucia ist ja ganz schön zensurgeil :rolleyes:
 
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