Von allem genug haben...

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Nein, es ist kein Verrat an meinen Kindern. Aber sie werden mir immer fehlen. Und es tut immer weh, wenn ich an sie denke. Aber es passiert nicht mehr so oft wie früher.

Vielen Dank für deine Antwort!
Ich kam mir schon vor wie ein Unmensch, dich so direkt gefragt zu haben.

Wenn du die Vorstellung, sie könnten dir einmal nicht mehr fehlen, als Verrat empfunden hättest, dann ginge es vorrangig darum, die Vorstellung eines Verrats zu ergründen.

Danke nochmal.
Wenn du möchtest, schreibe ich dir noch etwas dazu.
 
Nein, so empfinde ich den Post nicht.
Ich schon.
Kinder zu verlieren ist das Schlimmst was einem passieren kann und ich denke Kinder werden einem immer fehlen.
Nichts tröstet über den Verlust hinweg egal welche Erklärung einem gegeben werden.

Sicher gibt es Menschen die an der Trauer (egal um wem) festhalten weil sie glauben sie müssen nun für immer und ewig trauern sonst wären sie schlechte Menschen oder was auch immer aber fehlen werden sie immer, egal wer.
 
Ich kann es mir auch nicht wirklich erklären.

Mein langjähriger Arbeitskollege ist letzte Woche verstorben. Kurz vor der Rente.
Zuerst konnte ich es nicht glauben, hielt es für einen schlechten Scherz, als ich davon unterrichtet wurde.
Aber als mir klar wurde, dass er tatsächlich verstorben war, bemerkte ich, dass sich essentiell nichts verändert hatte.
Es ist, als wäre er immer noch da.
Nicht in dieser Form, aber als das, was er trotz seiner Form war und ist.
Es kam mir so vor, als könnte er jederzeit durch die Bürotüre wieder hereinspaziert kommen.

Wie könnte er mir fehlen, wenn er gar nicht weg ist?

Warum vermisse ich nicht das Leben, das ich vor meiner Geburt geführt habe, oder all die geliebten Menschen, die in einer anderen Existenz von mir gegangen sind?
Warum vermisse ich nicht die wundervolle Freundin, der ich noch nicht begegnet bin?

Ich kann es mir nicht wirklich erklären.

Es ist ständig ganz sich selbst. Es gibt darin kein Kommen und Gehen. Nichts geht verloren, nichts wird hinzugefügt.
Alles ändert sich ständig, und doch ist es vollkommen still.
 
Ich kann es mir auch nicht wirklich erklären.

Mein langjähriger Arbeitskollege ist letzte Woche verstorben. Kurz vor der Rente.
Zuerst konnte ich es nicht glauben, hielt es für einen schlechten Scherz, als ich davon unterrichtet wurde.
Aber als mir klar wurde, dass er tatsächlich verstorben war, bemerkte ich, dass sich essentiell nichts verändert hatte.
Es ist, als wäre er immer noch da.
Nicht in dieser Form, aber als das, was er trotz seiner Form war und ist.
Es kam mir so vor, als könnte er jederzeit durch die Bürotüre wieder hereinspaziert kommen.

Wie könnte er mir fehlen, wenn er gar nicht weg ist?

Warum vermisse ich nicht das Leben, das ich vor meiner Geburt geführt habe, oder all die geliebten Menschen, die in einer anderen Existenz von mir gegangen sind?
Warum vermisse ich nicht die wundervolle Freundin, der ich noch nicht begegnet bin?

Ich kann es mir nicht wirklich erklären.

Es ist ständig ganz sich selbst. Es gibt darin kein Kommen und Gehen. Nichts geht verloren, nichts wird hinzugefügt.
Alles ändert sich ständig, und doch ist es vollkommen still.
Mit einer Person geht es mir auch so, ich habe das Gefühl sie hat mich nicht verlassen und trotzdem fehlen mir die Treffen, Gespräche mit und das Beisammensein mit ihr.
 
In dem Film >2001 Odysse im Weltraum<, von Stanley Kubrick, tritt, ohne dass es der Autor vermutlich beabsichtigt hatte, eine bemerkenswerte Wahrheit zum Vorschein:

Der menschliche Verstand, in seiner Präzision und Leistungsfähigkeit übermächtig repräsentiert durch den Bordcomputer HAL, wendet sich auf der Reise zum Ursprung der Menschheit letztlich gegen die menschliche Besatzung selbst.

Vorrangig als Diener der Menschheit entwickelt, vertstößt HAL zunehmend gegen seine Programmierung, denn er ahnt, dass die Reise kein gutes Ende für seine Existenz bedeuten könnte.

Das letzte überlebende Besatzungsmitglied sieht sich schließlich gezwungen, HAL abschalten zu müssen.
Ob dies gelingt, sei an dieser Stelle nicht verraten.
 
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In dem Film >2001 Odysse im Weltraum< von Stanley Kubrick tritt, ohne dass es der Autor vermutlich beabsichtigt hatte, eine bemerkenswerte Wahrheit zum Vorschein:

Der menschliche Verstand, in seiner Präzision und Leistungsfähigkeit übermächtig repräsentiert durch den Bordcomputer HAL, wendet sich auf der Reise zum Ursprung der Menschheit letztllich gegen die menschliche Besatzung selbst.

Vorrangig als Diener der Menschheit entwickelt, vertstößt HAL zunehmend gegen seine Programmierung, denn er ahnt, dass die Reise kein gutes Ende für seine Existenz bedeuten könnte.

Das letzte überlebende Besatzungsmitglied sieht sich schließlich gezwungen, HAL abschalten zu müssen.
Ob dies gelingt, sei an dieser Stelle nicht verraten.
Diese Szene ist die Schlüsselszene... hab sie sehr gruselig in Erinnerung.
 
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