Vom Zuhören und anderne Seltenheiten

Kayamea

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da, wo das Herz schlägt
Hallo Foris, :)

sicherlich geht es uns allem manchmal so, dass wir das Gefühl haben, der, der uns antwortet hat überhaupt nicht gehört, was wir gesagt haben.

Zuhörenkönnen soll ja eine Kunst sein, die nicht jeder kann.
Auch scheint es mitunter Schwierigkeiten zu geben, anderer Leute Meinung gelten zu lassen.

Was meint ihr astrologisch:

Was braucht's, um gut zuhören zu können?
Wer redet lieber selber bzw. neigt zu Selbstgesprächen?
Wer kann beides.
etc.

Was braucht ihr, um das Gefühl zu haben, dass der andere Euch zuhört?

Liebe Grüße
Martina

P.S. Habt Ihr auch genau zugehört, was ich wissen möchte? :D ;)
 
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Hi Martina

Ich denke, da spielt sich viel zwischen 1. und 3. Quadranten ab.
Wer nur was im 1. Quadranten hat, oder viel, der wird auf sich selbst bezogen sein, und eine Herausforderung darin sehen (oder nicht), auch mal auf andere einzugehen, um dann aus der Beachtung der anderen Position sowas wie eine Synthese zu bilden, dass die Begegnung weder auf Kriecherei noch Eigendünkel hinaus läuft. Sondern was wesentliches entsteht, zB der Fluß, dass beide etwas von der Begegnung haben.

Ein 7. Haus besetzt zu haben, ist glaube ich noch nicht der Garant, dass man ausgewogen ist, - es kann auch bedeuten, zu sehr zu kriechen in die Position des anderen, oder sogar diese zu beeinflussen wollen. Aber es kommt besonders auf die Planeten an, die im 7. Haus evtl. stehen. Und natürlich wie die anderen Planeten stehen .

Vielleicht kann man einige Häuser in Bezug zum 7. Haus sehen, und so die natürlichen Trigon- und Sextilverhältnisse zu diesem Haus betrachten, wenn also im 5., 9., 11. oder 3. Haus noch was steht, - das kann etwa bedeuten, dass mit Leichtigkeit ein Gewicht in diesen anderen Häusern überwiegt in Vergleich mit dem 7. Haus.
Dann demonstriert man seinen Dünkel im 3. Haus, seine intellektuelle Überlegenheit im 9. Haus, usw., während das Gegenüber im 7. Haus sich verloren vorkommt, - stellt man es geschickt an, hat man etwas Gewandtheit demonstriert (3; ohne dass inhaltlich irgendetwas von Belang wäre), oder eine Ideologie oder Maxime transportiert, die nur Luft ist und keinerlei Praxistauglichkeit aufweist (9). Jedenfalls zeigen diese Häuser eine Art Ähnlichkeit zu den denkbaren Situationen. wo es immer um das Gegenüber und die Situationen geht, wo man sich überhaupt treffen kann. Im 4. Haus zB bleibt das ja nahezu in sich gekehrt und im 10. Haus ist das Schlachtfeld ein Feld der öffentlichen Bedeutung, wo alle was beisteuern, oder die eigene Meinung bloß nachhaltig sichtbar bleibt, nur indirekt ergibt sich der Einfluss auf ein konkretes Gegenüber. Da muss erst mal Bedeutung angenommen werden im 10. Haus, bevor das eigene Wirkung Einfluss hinterlässt, da hat der Andere , das Gegenüber sozusagen die Wahl. Aber das kann gewiss auch bestimmend sein, wenn man als zehnt-Häusler eine gewisse Autorität für andere verbürgt, angesehen ist.

Für mich ist das 7. Haus allein nicht entscheidend, aber es steht für mich für die grundsätzliche Offenheit, dass man andere Dinge und Personen, alles was man begegnet, auch erst mal wahrnehmen kann, wie diese Sachen überhaupt sind.
Auch die anderen Häuser des 3. Quadranten halte ich dafür bestimmend. Wie sehr man die Welt einlassen kann, oder aufgrund einer Anlage zB im 8. oder 9. Haus abschmettert und eher diese Welt meinungsvoll beinflussen will. Wer das 9. Haus auf hohem Level lebt, gewinnt irgendwo aber auch Einsicht in die ganzen Gesetze des Lebens, wozu auch Kommunikation und die jeweilige Philsophie eines Indviduums gehört. Gute Philosophie erkennt erst mal den Unterschied zwischen Subjektiv und Objektiv. Objektiv zu sein, bedeutet zumindest ein bisschen über das schauen zu können, was uns gewöhnlich und jedem erst mal nur geschieht. Wir sind eingebettet in das Sprachliche, drücken dahinter aber auch eine Motivation aus. Wenn sich diese Motivation darauf gründen kann, was die Gesetze des Lebens oder der Begegung sind, kann man verschiedene Dinge zwangsläufig umsetzen, zB Toleranz oder so.

Das wäre was mir dazu spontan allgemein zum Thema einfiele.

Was braucht ihr, um das Gefühl zu haben, dass der andere Euch zuhört?
Kann ich schlecht erklären, es ist einfach ein Eindruck, wenn jemand zeigt, dass er gar nichts gelesen hat, sage ich mir entweder: ja gut,der ist halt woanders. Oder aber er kritisiert und/oder will mir was verkaufen, da habe ich dann die Wahl zu kontern oder einfach klar zu stellen, dass ich anders denke. Das führt natürlich schon weg vom Zuhören. Führt weiter. Über das grundsätzliche Problem hinaus. Aber was soll ich tun, es ihm eintrichtern?
Ich muss also einfach den Eindruck haben, dass der andere zumindest verstanden hat, was ich sagen wollte. Der braucht mir nicht zu sagen: TOLL, ICH DENKE GENAUSO. Das ist ja ne andere Geschichte. Es reicht, wenn ich den Eindruck habe, dass niemand anderes sich auf meine Kosten empor stellen will. Das gilt nicht nur in Foren so. Ich kenne viele Schwätzer, aber bin selber wohl auch einer. Ich versuche einfach, die Position des anderen zu beachten, daran anzuknüpfen, ohne es zu verzerren, was der andere meint, wenn das die Gefahr wird, dann betone ich irgendwie, dass ich aus meiner Position etwas sage.
Ich habe ehrlich gesagt selten Probleme in der realen Welt gehabt, wenn mir keiner zugehört hat, weil ich rasch gelernt habe, die entsprechenden Themen zu wählen oder noch mehr mich einzustellen.
Ich habe begriffen, dass meine weise Welt der Ansichten nur für mich gilt, und kein Sch*ein sich dafür interessiert. :)
In Foren sieht das aber anders aus. Ich meine,da kommen ja oft solche, die glauben die Weisheit auf Kosten eines Anderen mit grossen Eimern , ja Tonnen zu löffeln. Auf Kosten der Anderen, die Position des Anderen ausnutzen, verketzen, verzerren, entarten, das finde ich nicht gut. Wenn mich einer nicht beachtet ist mir das egal. Aber wie man manchmal beachtet, wie man die Position des Anderen WILLENTLICH interpretiert als ginge es um einen Gerichts-Thriller, das ist es. Das Problem, finde ich- jedenfalls was mir dazu einfällt.

LG
Stefan
 
einen Gerichts-Thriller, bei dem der Ankläger seinen Gegenüber vernichten muss, das ist es. Das ist das Problem, finde ich: der Übergriff
 
Ich höre jeden 100% zu - bei vielen empfinde ich es sogar als Fluch... wirklich. Bei Stotterern oder Leuten die irgendwas haben (Sprachfehler -Zuckungen)... nie würde ich sie verurteilen aber Ich bekomme da wirklich Kopfweh weil ich meinen Kopf nicht ausschalten kann, weil der vorausdenkt aber ich höre 100% zu und schaue 100% ins Gesicht... was gerade eben bei vielen das Stottern verursacht oder so...leider. Ich hab eine gepflegte, klare Aussprache - Schimpfwörter tun oft manchmal weh. Ich schau nicht mal beim Langweiligsten Film weg - jedes Wort wird aufgezogen... Wie ein Fluch - wirklich... ich empfinde es oftmals als ziemlich schlimm... & leide darunter... Kinesiologie Kurs 2 Tage heißt 2 Tage still sitzen und jemanden unentwegt ins Gesicht zu schauen & sich konzentrieren... ICH KANNS NICHT ÄNDERN aber ich will das alles wenn schon 100% wissen... net halb.
Schaut mich einer nicht an oder denkt an was anderes - sag ich dem klipp & klar das er mir den gleichen Respekt entgegen bringen soll wie ich. Bin immer belehrbar - hab kein Problem mich zu entschuldigen - zuzugeben das ich falsch liege. Ausgeprägter Selbstwert lässt es zu das es mir egal ist was andere denken. Und ich liebe Kritik :D außer es ist unterhalb der Gürtellinie.

Kenn mich bei Astrologie 0 aus aber ich hab 100% das non plus ultra Häuser/Planeten/Quadranten des ZUHÖRENS...

:escape: :dontknow:

Sonne 20°32 Zwillinge Haus 9
Mond 3°48 Widder Haus 6
Merkur 25°25 Zwillinge Haus 9
Venus 4°47 Stier Haus 7
Mars 1°23 Krebs Haus 9
Jupiter 16°53 Wassermann Haus 4
Saturn 22°56 Skorpion Haus 2
Uranus 15°47 Schütze Haus 3
Neptun 2°34 Steinbock Haus 3
Pluto 2°10 Skorpion Haus 1
Mondknoten 17°47 Stier Haus 8
Chiron 9°46 Zwillinge Haus 8/9 ?
Pholus 4°17 Stier Haus 7
Lilith (osc.) 28°01 Widder Haus 7
Aszendent 15°00 Waage
MC 18°40 Krebs
 
Liebe Martina! :umarmen:

Ich konnte mal begnadet gut zuhören. So gut, dass mir sämtliche Eigen-Energie abhanden kam. Seither mach ich es nur noch, wenn es wirklich angebracht ist.
Ein Kumpel hat mir da mal tüchtig den Kopf gewaschen und gemeint, ich hätte ein anderes Leben verdient als das eines Mülleimers.

Was braucht's, um gut zuhören zu können?
Wer redet lieber selber bzw. neigt zu Selbstgesprächen?
Wer kann beides.

Es braucht ein gewisses Maß an Interesse am Gegenüber. Dann hört man einfach zu. Astro-Aspekte gibt es da wohl jede Menge, die in Frage kommen könnten. Ist ja auch eine Frage des Themas, über das gesprochen wird. Ansonsten isses 'ne Frage der Empathiefähigkeit. Nicht gut, wenn man zu durchlässig ist. Und das war ich sehr lange. Man wird älter und lernt, sich zu schützen.

Ich rede unheimlich viel und schnell :D und Selbstgespräche führe ich auch gerne - sehr gerne sogar. Zudem schreibe ich ZUSÄTZLICH noch immens viel. 10 A4Seiten am Tag minimum.

Also: ich kann beides. :rolleyes:

sicherlich geht es uns allem manchmal so, dass wir das Gefühl haben, der, der uns antwortet hat überhaupt nicht gehört, was wir gesagt haben.

Das ist mir mittlerweile egal. Hauptsache das, was rausmusste, ist raus :D Ich frag mich immer, wo bei mir der Zwilling versteckt ist. Das, was ich früher verschlossen war, mach ich heute mit Quasselei wett. Teilweise schon so schlimm, dass ich mich entschuldige, wenn ich es merke *ggg*

Faszinierend, wie sich Menschen ändern können. Und was das Thema angeht, hab ich mich komplett verändert.

:kiss4: Schrödi
 
ich muss zugeben das mir das zuhören oft sehr schwer fällt bzw es mich schlicht und ergreifend einfach nicht interessiert was andere so teilweise erzählen. das ist irgendwie total oberflächlich und negativ, ich find das selber nicht toll von mir. trotzdem sind es meistens die anderen die viel reden und ich "höre" meistens zu oder besser gesagt ich tue so als ob.

denn gerade so bei flüchtigen bekanntschaften fällt es mir oft schwer, zu reden und aus mich rauszugehen und ich will das dann eigentlich auch gar nicht. deshalb reden meist die anderen und ich ..steh halt nebendran.

mir fällt es aber auch oft total schwer einen langen artikel , zb hier im internet zu lesen. wenn es mich betrifft bin ich natürlich feuer und flamme und könnte ewig weiter lesen, aber so bei allgemeinen sachen fällt es mir tierisch schwer und ich breche sogar oft mittem beim lesen einfach ab.
andererseits ist es dann auch wieder so, dass wenn mich etwas brennend intressiert, wie zb ein spannendes buch ich das evtl sogar in einem zug durchlese..

aber irgendwie schweife ich grad ab....:rolleyes:
 
Hallo Martina,

ich kann dir ein paar Konstellationen nennen, wenn sie jemand im Horoskop hat, hat er ein gewaltiges Problem mit dem Zuhören:
- betontes 9. Haus
- Schütze-Aszendent

Wer kann dagegen gut zuhören? Das ist schon schwerer zu beantworten.
- betontes Erde-Element
- betonte Wasser-Häuser
- Jungfrau-Aszendent und Haus-6-Betonung, auch Haus-4-Betonung

Aber vielleicht hat das Zuhören auch nur mit dem Merkur zu tun. Dann spricht ein Widder-Merkur sehr gerne (also ein Feuer-Merkur), und ein Erde-Merkur kann gut zuhören.

Bin gespannt, was sich so ergibt.

LG Pluto
 
Aber vielleicht hat das Zuhören auch nur mit dem Merkur zu tun. Dann spricht ein Widder-Merkur sehr gerne (also ein Feuer-Merkur), und ein Erde-Merkur kann gut zuhören.

daran hatte ich auch gedacht; einen Löwe oder widder Merkur ist es nach meiner Erfahrung nicht so wichtig was jemand sagt, ausser es betrifft ihn persönlich, ansonsten merkt man oft an er wartet nur darauf selbst endlich etwas sagen zu können.

ansonsten denke ich auch das 3.haus ist von bedeutung,
mir fällt damit Mond oder venus in 3.haus ein wo das zuhören auch immer eine gefühlvolle Note hat,

oder jupiter wo man sich durch gesten und aufbauschenden reden in szene setzen versucht, was vielleicht das zuhören auch beeinträchtigen kann, auch pluto in 3. fällt mir ein, kommunikation als machtmittel, aber auch ein starker gesprächspartner.

das sind meine überlegungen dazu, proteste von empörten astrologen und Jenen die sich mit solchen konstellationen angesprochen fühlen bitte per pn :lachen::lachen:

lg jess
 
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ich muss zugeben das mir das zuhören oft sehr schwer fällt bzw es mich schlicht und ergreifend einfach nicht interessiert was andere so teilweise erzählen. das ist irgendwie total oberflächlich und negativ, ich find das selber nicht toll von mir. trotzdem sind es meistens die anderen die viel reden und ich "höre" meistens zu oder besser gesagt ich tue so als ob.

Wieso ist es oberflächlich von Dir?
Die Meisten Leute haben ohnehin nichts Interessantes zu erzählen.
Vor allem die Vielerzähler, die quaken oft nur Blubberblasen.
Wenn Dich etwas nicht interessiert, dann ist es normal, dass Du nicht zuhören willst. Mir scheint, Du weißt eher noch nicht so recht, wo da Deine Prioritäten liegen.

VG
 
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