Vom Weltverbesserer zum Sensibelchen

Ich habe vor 20 Jahren schon geheult, wenn Winnetou erschossen wurde und heule heute immer noch dabei :D

Darüber kann man wenigstens lachen im Nachhinein. :D:thumbup:
Ich habe bei manchen Filmen (z.Bsp. bei "Die Brücken am Fluss") auch so geheult, dass ich mir vorkam, wie eine Hochschwangere, die überreagiert, oder es peinlich gewesen wäre, wenn da noch jemand mit dabei gewesen wäre, so in etwa. :D

Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht, ich heule nicht jeden Tag. Aber wenn dann so eine Situation kommt (wo ich das Gefühl habe, dass ist jetzt mir gegenüber ungerecht und ne Portion Selbstmitleid), dann laufen die Tränen. Das ist einfach peinlich. Ich sollte Köchin werden, dann könnte ich das auf die Zwiebeln schieben :D

Ich bin auch so, dass ich in manchen Situationen schnell anfange. Ich war aber auch schon als Kind etwas empfindlicher glaub ich. Du schreibst ja auch, dass du schon immer sensibel warst. Kann einen Grund haben (dass auch mal was vorgefallen ist, was einen erschüttert hat, was Prägendes), muss aber vielleicht nicht.

Und vielleicht ist es auch eine Mischung aus allem, wo das Hormonelle auch eine Rolle spielt-spielen kann. Oder du bist momentan einfach weniger belastbar als sonst (was auch hormonelle HG haben kann). Kann auch dadurch sein. Aber trotzdem hast du ja auch noch deinen Humor, und das ist auch gut so, MeinHerz. :)
 
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Sensibel war ich schon immer. Allerdings habe ich mehr darauf geachtet, dass ich meinem Umfeld nicht auf die Füße trete und bin dann immer erschrocken, dass andere diese Grenzen nicht erkennen oder akzeptieren wollen :rolleyes:
Man sieht doch, wenn einer mies drauf ist oder einfach mal seine Ruhe möchte.

Erwartest du von anderen Hellsicht oder Hellfühligeit?
Nicht jeder kann es erkennen, das solltest du niemals vorraussetzen, denn keiner weiß wo deinen Grenzen liegen.

Flimm, ich würde mich nicht anders verhalten. Ich kann und konnte immer aufstehen und mir selber in die Augen schauen. Sicher macht man Fehler im Leben, aber selbst die habe ich in guter Absicht gemacht.
Du fragtest was du falsch gemacht hast und nur darauf habe ich mich bezogen.
Wenn es so ist, wie du es hier beschreibst, dann ist es schön.

Ich habe vor 20 Jahren schon geheult, wenn Winnetou erschossen wurde und heule heute immer noch dabei :D Es läuft dann einfach und ich kann es nicht zurück halten.
Sind das dieselben Hormone, die jetzt diesen Zustand auslösen?
Hormone sind nicht allein für Tränen verantwortlich und doch hat so gut wie jede Frau Hormonschwankungen und somit auch Gefühlsschwankungen.

Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht, ich heule nicht jeden Tag. Aber wenn dann so eine Situation kommt (wo ich das Gefühl habe, dass ist jetzt mir gegenüber ungerecht und ne Portion Selbstmitleid), dann laufen die Tränen. Das ist einfach peinlich. Ich sollte Köchin werden, dann könnte ich das auf die Zwiebeln schieben :D

Interessanter Ansatz.
warum ist dein Selbstmitleid dir peinlich?
und genau das meinte ich mit meinem Post.
Erst einmal solltest du deine Emotionen (dazu gehört eben auch Weinen und Selbstmitleid) annehmen.
Und du könntest üben dann dich genau und die Situationen anzuschauen, in denen du dich ungerecht behandelt fühlst.

Meiner Meinung nach ein Zeichen dafür das du nicht wirklich gelernt hast dich anders zur Wehr zu setzen oder dich durchzusetzen. Zumindest Grenzen zu setzen.
Oder du hast dieses Verhalten von jemanden aus deiner Familie übernommen.
Möglich das das Weinen dich in jungen Jahren sehr wohl weiter gebracht hat.
Da gibt es sicher mehrere Möglichkeiten.

Ist halt gerade meine Meinung nach dem was ich so gelesen hab.

Alles Liebe
flimm
 
Hormone sind nicht allein für Tränen verantwortlich und doch hat so gut wie jede Frau Hormonschwankungen und somit auch Gefühlsschwankungen.

Ich möcht noch kurz erwähnen, dass es bei Hormonellem nicht alleine um die weiblichen und männlichen Hormone geht.
Natürlich gibt es da auch Störungen, die depressiv(er), empfindlicher, weinerlicher machen können.
 
Ich möcht noch kurz erwähnen, dass es bei Hormonellem nicht alleine um die weiblichen und männlichen Hormone geht.
Natürlich gibt es da auch Störungen, die depressiv(er), empfindlicher, weinerlicher machen können.

Ich rede jetzt einfach mal von der Perioden die die Frau bekommt.
 
Sensibel war ich schon immer. Allerdings habe ich mehr darauf geachtet, dass ich meinem Umfeld nicht auf die Füße trete und bin dann immer erschrocken, dass andere diese Grenzen nicht erkennen oder akzeptieren wollen :rolleyes:
Man sieht doch, wenn einer mies drauf ist oder einfach mal seine Ruhe möchte.

Nö. Dieser *man* sieht gar nichts, spürt gar nichts und hört auch nichts.
Ausserdem... hast du doch auch einen Mund und kannst deine Bedürfnisse mitteilen. Gehts vllt. gar darum, dass du lernen sollst zu reden?
Kannst du deine Gefühle mitteilen? :confused:
 
Jetzt les ich mir schon seit gestern dieses Eingangspost durch und ich muss ehrlich sagen, ich versteh es nicht. Ich krieg nicht raus auf was MeinHerz da rauswill.

Aber diese Arbeit an seiner Persönlichkeit hinterläßt Narben.

Meinst du Arbeit an der Persönlichkeit allgemein, oder meinst mit "dieser" Arbeit an der Persönlichkeit eine spezielle, die du anwendest. Und warum hinterlässt die Narben?


Wie ändert man seine Charaktereigenschaften, die einem "überflüssig oder zuviel" erscheinen ohne Narben zu hinterlassen.

Was sind überflüssige Charaktereigenschaften und wie kann man zuviel Charaktereigenschaften haben?
Was ist damit gemeint? Willst du grob an dir was ändern. Was passt dir denn an dir selbst nicht?

Ich versteh auch nicht, was unter Gummibärchenwelt gemeint ist. Ist das jetzt was positives oder was negatives?


:dontknow:
Zippe
 
Danke an ale Mitschreiber. Ihr habt mir einige sehr interessante Denkanstöße gegeben!

Für die Neugierigen :D

Wenn jemand Hilfe braucht, dann helfe ich einfach ... Warum auch immer mein Blick dann gerade in diese Richtung wandert, ich seh es einfach.
Danke Flimm, meine Erwartungshaltung ist bestimmt sehr hoch, an mich und an andere ... hinzu kommt, dass ich nicht gern um Hilfe bitte ( Angst vor einem Nein? Habe ich noch nie genau drüber nachgedacht ) und durch die Einschränkungen mit meiner Schulter muß ich um Hilfe bitten.
Vielleicht ist es auch diese Abhängigkeit von dem Wohlwollen der Anderen, die mich so ein bisschen "hilflos" macht in dieser Situation.

Selbstmitleid ist ok, wenigstens für einen Moment, aber es bringt dich nicht weiter, sondern zieht einen runter.
Wenn ich etwas mit dieser Heulerei erreichen wollte, dann wäre es mir doch nicht peinlich.
 
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Jetzt les ich mir schon seit gestern dieses Eingangspost durch und ich muss ehrlich sagen, ich versteh es nicht. Ich krieg nicht raus auf was MeinHerz da rauswill.



Meinst du Arbeit an der Persönlichkeit allgemein, oder meinst mit "dieser" Arbeit an der Persönlichkeit eine spezielle, die du anwendest. Und warum hinterlässt die Narben?




Was sind überflüssige Charaktereigenschaften und wie kann man zuviel Charaktereigenschaften haben?
Was ist damit gemeint? Willst du grob an dir was ändern. Was passt dir denn an dir selbst nicht?

Ich versteh auch nicht, was unter Gummibärchenwelt gemeint ist. Ist das jetzt was positives oder was negatives?


:dontknow:
Zippe

Ich wollte diese Wut loswerden, die ich bekam, wenn jemand mich ungerecht behandelt hat, mit all den Nebenwirkungen wie z.B. reden ohne drüber nachdenken, hauptsache man kann dem anderen auch einen "reindrücken", über die Situation grübeln bis hin zu schlechtem Schlaf wegen der Grübelei.
Ich hab es immer auf mein Temperament geschoben, war einfacher als etwas zu ändern :D
Auf die Narben kam ich, weil es ne Weile sehr gut lief mit mir ... :D
Situationen, die mich früher wütend gemacht haben, sind über mich hinweg geflutscht. Es hat mich nicht berührt und jetzt auf einmal könnte ich heulen wegen dieser Situationen.
(Man schneidet die Wut raus und die Stelle ist ne Weile unempfindlich und jetzt hat es sich vernarbt und ist sensibel oder wetterfühlig, keine Ahnung :D)

Gummibärchenwelt ist positiv für den, der sie sich geschaffen hat. Man lebt einfach ohne sich Gedanken darum zu machen, ob man von anderen belächelt oder gehaßt wird.
 
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