vom umgang mit dem eigenen stolz

kona

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...ja, also, hmmmm...

eben, wie geht ihr denn damit um, wenn ihr stolz seid?

manchmal ist s doch etwas schönes, stolz sein auf etwas das man hat, kann, ist. oder es fühlt sich gesund an, zu sich zu stehen und nicht klein beizugeben, schliesslich ist man auch wer, und darf wer sein.
und dann auf einmal, mein ich, doch oft hat s sich still und heimlich schon länger angeschlichen, ist was faul oder hohl daran, an meiner freude an mir selbst. weil so etwas wie demut verlorengegangen ist, oder dankbarkeit?

...also ich finds nicht einfach, damit umzugehen, mit dem eigenen stolz...

selbst-bewusst-sein, über-heblichkeit

wie macht ihr das?

grüsse, nachdenklich...

kona
 
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na, bei wenig Selbstbewusstsein kann ich stolz sein auf was stolz zu sein.

Wenn ich eh stolz bin, dann bringt im Falle Demut ... den Glauben zurück.

Denke nicht, dass Stolz besonders viel zu tun hat mit Selbstbewusstsein, eher mit Motivation.
 
...ja, also, hmmmm...

eben, wie geht ihr denn damit um, wenn ihr stolz seid?

manchmal ist s doch etwas schönes, stolz sein auf etwas das man hat, kann, ist. oder es fühlt sich gesund an, zu sich zu stehen und nicht klein beizugeben, schliesslich ist man auch wer, und darf wer sein.
und dann auf einmal, mein ich, doch oft hat s sich still und heimlich schon länger angeschlichen, ist was faul oder hohl daran, an meiner freude an mir selbst. weil so etwas wie demut verlorengegangen ist, oder dankbarkeit?

...also ich finds nicht einfach, damit umzugehen, mit dem eigenen stolz...

selbst-bewusst-sein, über-heblichkeit

wie macht ihr das?

grüsse, nachdenklich...

kona


ja, das sind wohl die Fallstricke im Leben.

Wird dir nicht auch gezeigt, wenn du über etwas nachdenken solltest?
Also mir geht das die ganze Zeit so...inzwischen erkenne ich ja Gott sei Dank die Tatsache, dass mit mir etwas nicht stimmt, wenn ich entsprechende Situationen geschickt bekomme, für die ich früher alle anderen verantwortlich gemacht habe.....hachja...

GLG
Lumen
 
Ich kenne den Stolz nicht so gut und wüßte auch nicht, wozu ich den brauche.
Wenn ich eine Arbeit gut gemeistert habe, bin ich eher *in der Freude*. Ist vllt. ein bischen schlichter... aber ich weiss jetzt so auch gar nicht, wie sich Stolz anfühlt :confused4
 
kona schrieb:
...ja, also, hmmmm...

eben, wie geht ihr denn damit um, wenn ihr stolz seid?

manchmal ist s doch etwas schönes, stolz sein auf etwas das man hat, kann, ist. oder es fühlt sich gesund an, zu sich zu stehen und nicht klein beizugeben, schliesslich ist man auch wer, und darf wer sein.
und dann auf einmal, mein ich, doch oft hat s sich still und heimlich schon länger angeschlichen, ist was faul oder hohl daran, an meiner freude an mir selbst. weil so etwas wie demut verlorengegangen ist, oder dankbarkeit?

...also ich finds nicht einfach, damit umzugehen, mit dem eigenen stolz...

selbst-bewusst-sein, über-heblichkeit

wie macht ihr das?

Hm, unter selbst-bewusst-sein verstehe ich etwas anderes als Überheblichkeit, weil Letzteres leite ich für mich von Egozentrik ab (mich über andere stellen).

Warum meinst du, dass Demut oder Dankbarkeit verloren gegangen ist? Nur weil du stolz bist auf dich? Weil du dir selbst auch mal auf die Schulter klopfst und sagst "das hab ich gut gemacht"? Ich finde, das darf durchaus auch mal sein. ;)
Kannst du mit dem Wort "Authentizität" etwas anfangen? Sich seiner selbst bewusst sein, seiner Bedürfnisse, seiner Stärken und Schwächen, zu sich selbst zu stehen, bei sich selbst sein. Das wäre für mich Stolz und Selbstbewusstsein, aber ohne überheblich zu werden. Authentisch halt - oder so ähnlich. :)

LP
 
Ich denke wenn jemand eine sehr gute Leistung gebracht hat, darf er auch stolz auf sich sein. Sehr wahrscheinlich hat derjenige eine Menge Arbeit und Disziplin in sein Vorhaben gesteckt und so manchen Verzicht geübt um sein Ziel zu erreichen.

Dass man auf irgendwelches Zeug stolz ist, ein Haus, ein Auto, Schmuck o.ä. kann ich pers. nicht nachvollziehen, denn mit Geld kann sich das jeder kaufen. Da passt für mich dann eher Dankbarkeit oder Freude.

R.
 
Der Hochmut kommt vor dem Fall.

Warum wohl gibt es das Wort falscher Stolz ???
Doch wohl nicht weil es dazu führt uns brüderlich die Hände zu halten ?

Und warum geht es hier hauptsächlich um den Eigenstolz ?
Ist doch viel schöner auf andere stolz sein zu können ?

:thumbup:
 
Der Hochmut kommt vor dem Fall.

Warum wohl gibt es das Wort falscher Stolz ???
Doch wohl nicht weil es dazu führt uns brüderlich die Hände zu halten ?

Und warum geht es hier hauptsächlich um den Eigenstolz ?
Ist doch viel schöner auf andere stolz sein zu können ?

Wo es "falschen Stolz" gibt, muss es ja wohl auch "richtigen Stolz" geben, oder?

Stolz "auf andere" sein, kenne ich nicht. Wenn andere toll sind, irgend etwas geleistet haben, dann sollten sie selbst stolz auf sich sein, nicht aber ich, die ich vielleicht Mutter/Vater/Oma/sonstwas bin, mehr aber auch nicht.

R.
 
Wo es "falschen Stolz" gibt, muss es ja wohl auch "richtigen Stolz" geben, oder?

Stolz "auf andere" sein, kenne ich nicht. Wenn andere toll sind, irgend etwas geleistet haben, dann sollten sie selbst stolz auf sich sein, nicht aber ich, die ich vielleicht Mutter/Vater/Oma/sonstwas bin, mehr aber auch nicht.

R.

Stolz hat oft so was trennendes, ich bin besser als du, ich hab ein Recht darauf stolz zu sein.
Wenn man auch auf andere stolz sein kann, seine Kinder, seine Freunde, ein gutes Kollegenteam, dann mildert es den Begriff etwas ab.

Wenn sich jemand über was freut kann ich mich mitfreuen. Das Wort mitstolzen gibt es nicht.
Das kann man sehr gut alleine machen mit geschwollener Brust vor dem Spiegel zu stehen.

Kleine Kinder können sehr stolz auf etwas sein, was sie gerade gelernt haben, da wirkt das noch natürlich.

Und dann sind viele auch auf Dinge stolz, für die sie nicht selber hart gearbeitet haben, sondern eben Beziehungen, Glück etc.

Da wir hier im Thema Religion sind: Ich hab noch nie gehört dass jemand stolz ist auf Gott oder irgendwelche Engel.
 
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Vielleicht ist echter Stolz auch Entwicklung.

Stolz sein auf das, was man darstellt im Kontakt mit der eigenen Seele.
Nicht verbiegsam zu sein, sich nicht unterwertig anzubieten, sondern im vollen Bewusstsein des eigenen Wertes zu sagen: DER bin ich und das ist verdammt gut so!
Dabei gestehe ich anderen echten Stolz auch zu. Es gibt kein Konkurrenzdenken.

Falschem Stolz fehlt der Kontakt zu der Seele. Nimmt man dem Anderen weg, was ihn mit Stolz erfüllt hat, ist er nichts mehr.
Z.B. Fähigkeiten, die durch einen Unfall abhanden gekommen sind, etc.
Bei falschem Stolz, kommt es zu Konkurrenzgefühlen. Ich bin mehr, weil ich das und das habe, oder das und das kann und der andere nichts vorzuweisen hat, etc.
 
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