vom Schulzimmer aus gleich auf den Chefsessel

na das kann ja was werden...

vor Stolz platzende Mütter erzählen mir öfter mal daß ihre ach so guten und lieben Kinderlein nur die besten Noten schreiben, Abitur machen und dann gleich eine steile Karriere hinlegen wollen, werden
aha:morgen:

warum nicht erstmal einen ordentlichen Hauptschulabschluß, Realschulabschluß nachholen oder wenn es denn sein muß auch das Abitur?
warum nicht einen bodenständigen Beruf erlernen wie Maurer, Fliesenleger oder Straßenbauer? (muß man auch sehr viel können, lernen)
wenn man will, kann man sich später weiterbilden, den Meister machen, in die Selbständigkeit gehen.
ist es nicht auch wichtig daß ein Jugendlicher zuverlässig ist?
oder wollen die Chefs Auszubildende, die schlauer sind als sie selbst?
???

So ganz verstehe ich dich nicht. Wenn ein Kind gut in der Schule ist kann er/ sie doch lernen. Warum soll das Kind aus der 8 Klasse raus?
Die drei Berufe die du angeführt hast, da muss ich dich sogar ein bisschen enttäuschen, die sind gar nicht mehr so gefragt.
Was hat der /die Jugendliche davon wenn er hinter der Erlernung eines Berufes, auf der Strasse steht? Einen abgschlossenen Beruf, kannst 3 - 4 Jahre Bewerbungen schreiben, klappt es nicht kannst du einen 1,- € Job machen, bis man den irgendwann mal kommen hier hast du eine Massnahme. Es geht vielen Jugendlichen so.
 
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ja o.k..
Aber ein klein wenig schieben die Eltern ihr Kind ja wohl so in die Richtung, die es später mal einschlagen wird.
Bei einem Maurice- Kevin- Fabienne kann man sich nicht wirklich vorstellen, daß er sich später mal sein Haus selber bauen kann...
gruß puenktchen

Was hast Du dagegen dass andere Kinder gut in der Schule sind? Müssen sie schlechte Noten nach Hause bringen und einen Aushilfsjob annehmen, nur damit Du nicht mehr neidisch bist? Ich habe die Erfahrung gemacht dass solch pauschalierende Vorurteile meist von denen gemacht werden, die neidisch sind und um sich das nicht einzugestehen, die anderen abwerten.

Ich bin übrigens ein von dir so bevorzugtes Exemplar: Hauptschulabschluß - Mittlere Reife nachgeholt - Lehre - 14 Jahre in dem Beruf gearbeitet - während der Berufstätigkeit das Abitur nachgeholt - Studium - jetzt guter Job.
 
Was hast Du dagegen dass andere Kinder gut in der Schule sind? Müssen sie schlechte Noten nach Hause bringen und einen Aushilfsjob annehmen, nur damit Du nicht mehr neidisch bist? Ich habe die Erfahrung gemacht dass solch pauschalierende Vorurteile meist von denen gemacht werden, die neidisch sind und um sich das nicht einzugestehen, die anderen abwerten.

Ich bin übrigens ein von dir so bevorzugtes Exemplar: Hauptschulabschluß - Mittlere Reife nachgeholt - Lehre - 14 Jahre in dem Beruf gearbeitet - während der Berufstätigkeit das Abitur nachgeholt - Studium - jetzt guter Job.
was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen:rolleyes:?
also den Ball werf ich gerne wieder zurück, fange ihn nicht auf!
 
Naja gut, das ist auch eine unrealistische Vorstellung. Wer wird schon direkt nach dem Abitur gleich Chef? Auch die Abiturienten werden erst mal ein bisschen Berufserfahrung sammeln müssen bevor sie in Führungspositionen genommen werden, bestimmt. Alles andere wäre ja total unprofessionell und sogar gefährlich.
manche werden sogar ganz schön ausgenutzt, weil sie jahrelang für einen Appel und ein Ei Praktika machen

@all
regt euch bitte ab;), auf chubladendenken wollt ich nicht hinaus.
mir schwebte auch vor daß ein wenig mehr Praxis/ Erfahrung den einen oder anderen nicht schaden würde für die Zukunft. Ein gutes Fundament hat noch keinem geschadet.
 
@all
regt euch bitte ab;), auf chubladendenken wollt ich nicht hinaus.

Der Satz "Bei einem Maurice- Kevin- Fabienne kann man sich nicht wirklich vorstellen, daß er sich später mal sein Haus selber bauen kann..." ist Schubladendenken, verallgemeinernt und vorverurteilend.

Ich gehe mal davon aus dass die meisten Menschen sich kein Haus bauen können. Ein Briefträger, eine Verkäuferin, ein Tankwart, ein Pförtner kann das auch nicht. Man muß nicht Akademiker sein um handwerklich nicht so versiert zu sein.
 
na das kann ja was werden...

vor Stolz platzende Mütter erzählen mir öfter mal daß ihre ach so guten und lieben Kinderlein nur die besten Noten schreiben, Abitur machen und dann gleich eine steile Karriere hinlegen wollen, werden
aha:morgen:

warum nicht erstmal einen ordentlichen Hauptschulabschluß, Realschulabschluß nachholen oder wenn es denn sein muß auch das Abitur?
warum nicht einen bodenständigen Beruf erlernen wie Maurer, Fliesenleger oder Straßenbauer? (muß man auch sehr viel können, lernen)
wenn man will, kann man sich später weiterbilden, den Meister machen, in die Selbständigkeit gehen.
ist es nicht auch wichtig daß ein Jugendlicher zuverlässig ist?
oder wollen die Chefs Auszubildende, die schlauer sind als sie selbst?
???


Hi Puenktchen,

ich finds voll o.k. wenn Mütter voller Stolz über die Leistungen ihrer Kids reden. Ich krieg die Freude darüber meist voll mit und muß dann breit mitgrinsen.
Aber letztlich kann ja nicht jeder studieren. Und nicht jeder ist halt ein Ass in der Schule. Hab neulich gehört, daß zum EH-Kfm/f auch ein Abi verlangt wird.
Vielleicht wird auch der Stellenwert der handerklichen Berufe unterschätzt. Was wäre ein Architekt z.b. ohne Maurer, ein Ingenieur ohne Strassenbauer und ein Zahnarzt kann die Praxis ja schliesslich nicht alleine schmeissen.

Solange die "Kinder" Berufe haben, die ihnen auch Spaß machen, ist doch alles im grünen Bereich.

lg
ashes
 
ja o.k..
Aber ein klein wenig schieben die Eltern ihr Kind ja wohl so in die Richtung, die es später mal einschlagen wird.
Bei einem Maurice- Kevin- Fabienne kann man sich nicht wirklich vorstellen, daß er sich später mal sein Haus selber bauen kann...

Ich habe 4 (erwachsene) Kinder und keines davon in einen Beruf "geschoben". Sie sind normal intelligent und somit war klar dass Abi gemacht, und danach je nach Wunsch/Interesse/Begabung der Berufsweg selbst gewählt wird.

Nur eine davon hat studiert, 2 sind firmenintern ausgebildet, einer hat ne Ausbildung/Lehre gemacht und sich jetzt überlegt im nächsten Jahr noch eine Marketing-Akademie zu besuchen. Ginge nicht, wenn er (nur) Haupt- oder Realschulabschluss hätte.

Die Kids sind so jung wenn sie von der Schule geschoben werden, wie sollen sie wissen was sie wollen/können bzw. was es überhaupt alles gibt und was sie so interessiert dass sie sich ihr Leben lang damit beschäftigen möchten.

Abi ist nur eine Schulausbildung und sonst gar nichts, aber alle Wege sind dann offen. Wer seinem normal-intelligenten Kind diese Ausbildung verweigert verbaut ihm u. U. die Zukunft.
Mama mag ja Handwerksberufe ganz toll und bodenständig finden, aber ob der Junge das auch so sieht wenn er dann 18 oder 20 ist ist eine andere Frage.

R.
 
mir schwebte auch vor daß ein wenig mehr Praxis/ Erfahrung den einen oder anderen nicht schaden würde für die Zukunft. Ein gutes Fundament hat noch keinem geschadet.

Aber ein wenig mehr (Schul-)Bildung halt auch nicht.

Frag mal die Handwerksmeister, welchen Bildungsstand ihre Haupt- oder Realschüler mitbringen, wie es mit Deutsch- und Mathekenntnissen aussieht. Sie werden die Hände über den Köpfen zusammen schlagen.

Jetzt driftet das Thema dann aber ab, in Richtung Schule/Lehrstoff/Lehrer.

R.
 
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aloa

abi haben heisst doch net dass man ne steile karriere anstrebt. als ich klein war sagte meine mama zu mir mädel du bist gescheit genug abi zu machen also machs auch wenn das dann hast kannst immer noch entscheiden was machen willst- aber dir stehen alle Türen offen.
was soll ich sagen sie hatte recht. ich hab über die berufsakademie studiert und dabei wird man parallel in einem Unternehmen ausgebildet wie ein azubi. kriegt also massig erfahrung im parktischen Bereich. ich hab jetzt keinen chefsessel, aber einen interessanten job den ich net hätte wenn ich nicht auf mutti gehört hätte.
abi heisst nur du kannst fast jeden weg einschlagen ausbildung studium oder what ever.
jeder beruf ist wichtig. aber ich seh viele die sich später mit abendschule abquälen und neben dem job den schulabschluss nachholen müssen damit sie studieren können. und von denen sagt fast jeder: mann wär ich froh wenn ich damals gleich abi gemacht hätte.
neben dem job ist das anstrengend.
man muss sein kind ja nirgends hinprügeln aber in der 4 klasse weiss das doch kein kind was es mit 20 30 oder 40 machen will. also wenn es die veranlagung hat warum nicht aufs Gymi schicken?

grüßle aleya
 
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