Vom Schlachtfeld in die Klapse: Zahl traumatisierter Bundeswehrsoldaten steigt

S

SYS41952

Guest
Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) sind, meist verzögert auftretende, Komplikationen bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse. Zu den Symptomen gehören sowohl traumatische Erinnerungen, Tagträume, sogenannte Flashbacks oder Angstträume als auch emotionale Stumpfheit, Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit.



Wie die Infografik der Woche von Statista und SPIEGEL ONLINE zeigt, registriert die Bundeswehr einen immer höheren Behandlungsbedarf im Zusammenhang mit PTBS-Erkrankungen. Im vergangenen Jahr kam es zu insgesamt 1750 Behandlungskontakten. Diese verteilen sich auf 235 neu diagnostizierte PTBS-Fälle (31 mehr als im Vorjahr) und 306 Personen, die sich in fortgesetzter Behandlung befanden. Die Gesamtzahl von 541 Soldaten und Soldatinnen in Behandlung liegt ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert (431).

http://www.spiegel.de/gesundheit/ps...er-bundeswehrsoldaten-nimmt-zu-a-1079228.html

Müssen wir die Soldaten und Soldatinnen besser schützen? Was sagt Ihr?
 
Werbung:
PTBS lässt sich bei Soldaten praktisch nicht vermeiden, und es ist ja auch ihre definierte Aufgabe sich genau diesen traumatisierenden Situationen auszusetzen.
Das Problem, das hier immer wieder aus den USA kommuniziert wird liegt eigentlich im amerikanischen Gesundheitssystem ... sobald diese Leute aus dem Militärdienst ausgeschieden sind, haben sie praktisch keine sinnvolle therapeutische Versorung mehr ... und daher zeigen sich die Auswirkungen dieser Störungen wesentlich stärker und nachhaltiger im Privatleben dieser Menschen.

In Europa haben wir Gott sei Dank zumindest in D-A-CH eine sehr gute therapeutische Versorgung im Rahmen unserer Sozialsysteme. D.h. PTBS Fälle kommen auch nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst noch sehr leicht in einer vernünftige Therapie. Problematisch wird es nur dann, wenn die "starken Männer" dann halt nicht in eine Therapie gehen, und die Folgen der PTBS zu verdrängen versuchen.
 
Zurück
Oben