Katarina schrieb:
Liebe Bergfee,
Dabei bleibt völlig unberücksichtigt, dass die Sterbequote auch aus ganz anderen Gründen erhöht sein kann (z.B. unerkannte tödliche Arzneimittelnebenwirkungen - gerade bei alten Leuten -, die je nach Quelle bei bis zu über 16.000 im Jahr liegen).
Und eine weitere Frage in diesem Zusammenhang ist auch überdenkenswert. Zwei Menschen aus vergleichbaren Lebensverhältnissen im gleichen Alter zeigen Krankheitssymptome . Eine - mal nur gedachte - Virusisolation zeigt einen Partikel, dem man den Namen Influenza-Virus gegeben hat. Im Gefolge der Erkrankung entwickelt sich bei dem einen eine Lungentzündung und schließlich stirbt er. Der andere ist nach 2 Wochen wieder fidel. So, wie beweist Du, dass der Partikel verantwortlich ist für den Tod des Einen? Und wie beweist du, dass der Verstorbene nicht verstorben wäre, wenn er nicht diesen Partikel in sich getragen hätte?
Viele Grüße
Katarina
Liebe Katarina!
Ich möchte mich inhaltlich an Dein Posting "anhängen".... die Zahl der 16.000 erscheint mir allerdings gering...Meine Großmutter ist z.B. im zarten Alter von 94 Jahren gestorben, Ursache: Sie hatte zwei Medikamente verwechselt und das eine doppelt dosiert. Offizielle Todesursache: Altersschwäche.
Mein Schwiegervater hat auf Aspirin eine lebensbedrohliche Magenblutung bekommen. Er hat es überlebt, seinem Hausarzt, der ihm beim nächsten Wehwehchen etwas ähnliches verschreiben wollte, hat er selbst (!) daraufhinweisen müssen, dass in seiner, beim Hausarzt aufliegenden Krankenakte stünde, er dürfte dieses Medikament gar nicht einnehmen.
Die Antwort des Arztes: Achso? Na, dann nemma halt was andres...
Hätte er dieses Medikament genommen und wieder eine Magenblutung bekommen, wäre als Todesursache mit größter Wahrscheinlichkeit wieder gestanden: Altersschwäche...(weil er über 70 war)
Er starb übrigens vier Jahre später an einer Transfusionshepatitis. Todesursache: Leberversagen (nichts mit: "mögliche Nebenwirkung" einer Transfusion).
Mein Großvater starb an einer Sepsis, nachdem ihm nach einer (relativ harmlosen) OP der Katheter tagelang nicht gewechselt wurde (Eiterung).
Meine Schwiegermutter starb, nachdem sie aus dem Spital entlassen wurde mit dem Hinweis, sie dürfte aufgrund ihrer Thrombowerte KEINE Entwässerungsmittel bekommen und der Hausarzt ihr in der folgenden Nach Lasix-Injektionen (Entwässerungsmittel) gegeben hatte...offizielle Todesursache: Lungenembolie - Altersschwäche (sie war auch über 70)....
Ich könnte diese Liste (nur mal auf meine näheren Verwandten bezogen) noch weiterführen, es wäre zu lang. Diese aufgezählten Fälle fallen alle aus der Statistik raus und ich glaube, das passiert fast immer.
Will nicht heißen, dass ich gegen die Schulmedizin wettern möchte, nur diese 16.000 sind mir halt gelinde gesagt, sehr wenig vorgekommen
Liebe Grüße
Reinfriede