völlige stille beim meditieren

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hallo,
ich meditiere auch gerne zu hause.fühle mich aber durch geräusche von der strasse gestört, zb. das zuknallen von autotüren oder nachbars
hahn kräht. ich kann beim meditieren sehr schnell entspannen und eintauchen aber sobald die eben beschriebenen geräusche, auftauchen schrecke ich hoch und dann ist alles vorbei. mach ich vielleicht etwas falsch?
liene grüsse
skadya

ja - wenn du aufschreckt, heißt das, dass du geträumt hast. wenn man richtig meditiert ist man allerdings sehr wach. dann erschreckt man sich nicht so einfach wegen geräuschen.

Nope, solange du übst wirst du vermutlich nicht weit kommen. Es heisst alles loszulassen... auch das üben :)

man sollte schon vieles loslassen - aber bitte nicht das formelle üben, also die praxis. :rolleyes: wenn man das üben aufgibt, dann nur, weil man einen geistigen zustand nicht mehr üben zu braucht. das ist eigentlich erst der fall, wenn man von erwachen oder erleuchtung spricht.


@stille: nein - geräusche gehören unbedingt zur meditation dazu, denn man kann sie ja nicht abstellen. umgebungsgeräusche sind schöne meditationsobjekte, weil sie immer etwas neues sind und eine meditation interessant halten können.
 
Ich höre immer auf mein Körperinneres, wenn ich sitze. Über die Jahre wird es immer lauter, so als ob da eine Stadt langsam besiedelt würde. Aber medizinisch gesehen liegt es daran, daß das Gehör stumpfer und schlechter wird, und sich daher die Geräusche des Körpers in den Vordergrund des Hörsinns drängen. An denen ist man nämlich näher dran. :rolleyes::rolleyes:

Meistens geht da ein Windchen - das ist mein Atem. Gelegentlich gluckert es im Bauch - ich glaube das sind Trolle. :) Und je älter ich werde, umso mehr knackt es in mir - beinahe unaufhörlich. Knackknackpockknirschpritzelpritzel. Die ganze Zeit geht das so. Das sollen die Mainzelmännchen sein, habe ich gelesen. Aber am meisten mag ich eigentlich zu hören und zu fühlen, wie da innendrin diese Pumpe geht, die irgendetwas herumpumpt. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie diese Leute heißen da in meiner Brust, die diese Arbeit verrichten. Es fühlt sich etwa so an, als ob sie aus Mexiko kämen und irgendetwas mit Gummibäumen zu tun hätten. Mehr habe ich noch nicht herausgefunden.

:zauberer1
 
ja - wenn du aufschreckt, heißt das, dass du geträumt hast. wenn man richtig meditiert ist man allerdings sehr wach. dann erschreckt man sich nicht so einfach wegen geräuschen.
hm, aber im Sitzen schlafen ist doch herrlich. ;)

man sollte schon vieles loslassen - aber bitte nicht das formelle üben, also die praxis. :rolleyes: wenn man das üben aufgibt, dann nur, weil man einen geistigen zustand nicht mehr üben zu braucht. das ist eigentlich erst der fall, wenn man von erwachen oder erleuchtung spricht.
Ich glaube das ist ganz einfach dann der Zustand, wenn man durch Übung den erwünschten geistigen Zustand erreichen kann oder erreicht hat. Ohne diesen Erleuchtungs- oder Erwachens-Firlefanz.

Loslassen muß man sich selber, ich glaube das hat Pan Thau gemeint. Die Übung braucht man nicht loslassen, das ist auch gar nicht möglich, weil sie ja im Leben aufgeht. Und zwar ebenfalls ohne Erleuchtung und ohne Erwachen, ganz einfach nur durch Übung. Durch sogenannte "Disziplin".

Durch Zufall findet man alles Mögliche, aber nur nicht sich selber. ;)


@stille: nein - geräusche gehören unbedingt zur meditation dazu, denn man kann sie ja nicht abstellen. umgebungsgeräusche sind schöne meditationsobjekte, weil sie immer etwas neues sind und eine meditation interessant halten können.
Ich habe hier viele Vögel. Das ist herrlich. Wenn ich im Sommer morgens früh aufwache ist hier ein Höllenlärm vor dem Fenster, von 1001 Vogelsorten. So hört es sich an, und da hinzuhören macht sehr, sehr wach. Daher glaube ich, daß viele Vögel, die einen Klangteppich produzieren, ein gutes Geräusch für die Meditation machen.

Dagegen würde mich ein einzelner Piepmatz ablenken. Tschilp, tschilp. Das würde mich anöden, nach kurzer Zeit. Tschilp Tschilp. Nein, das wäre nichts.

:danke:
 
hallo trixi maus,
deine art zu meditieren ist sehr schön beschrieben.also ich mache da wohl schon den 1. fehler ,weil mich hinlege.diese körperbetonte meditation gefällt mir auch gut.werde ich auch versuchen , im sitzen und nichts erzwingen oder verdrängen wollen.dann wird es bestimmt klappen.
liebe grüße skadya
 
also im liegen ist klar, dass man da eigentlich eindämmert. im liegen entspannt man normalerweise, aber meditieren.. ist da sehr schwierig.
 
also im liegen ist klar, dass man da eigentlich eindämmert. im liegen entspannt man normalerweise, aber meditieren.. ist da sehr schwierig.
haaaaa hoooo. Im Sitzen entspanne ich auch, bei der Meditation. Entspannung ist ja der Meditation insgesamt innegelegen, wenngleich nicht die Sofa-Entspannung gemeint ist.

Es ist doch so: normalerweise sind unsere Muskeln nicht alle gleichmässig angespannt oder entspannt. "Ent"-spannt sind sie eigentlich sogar nie, denn sie sind ja mit den Sehnen an Knochen gebunden. Und tatsächlich herrscht da ein ziemlicher Zug, man hört es, wenn mal eine Sehne reißt und es laut knallt.

"Entspannung" ist also in einem menschlichen Körper nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Eine Möglichkeit ist das Einnehmen der Embryonalstellung. In ihr wird die gesamte Muskulatur des durch die Aufrichtung des Menschen entstehenden Zugs von Bändern und Muskeln am Knochenapparat entledigt.

Eine weitere Möglichkeit zur Entspannung ist das Liegen mit möglichst gerade Wirbelsäule auf einem harten Untergrund. Auch in dieser Position können alle Muskeln und Sehnen einen gleichen Zug auf die Knochen auswirken, was zu einem Entspannungsgefühl führt. Allerdings ist die Muskulatur und sind die Sehnen natürlich "gespannter" als in der Embrynalstellung, weil gestreckt. Und daher führen im Liegen Verkürzungen von Bändern und Sehnen, die sich bei jedem von uns schon aus der individuellen Körperhaltung mit der Zeit ergeben, dazu, daß Entspannung im Liegen oft nicht wirklich seitengleich gelingt, und auch nicht oben und unten gleich.

Nach diesen beiden Möglichkeiten, die unser Bewegungsapparat zur Entspannung aufgrund seiner Funktionalität anbietet, gibt es dann noch die aufrechte Haltung des Körpers, im Sitzen und im Stehen. Und natürlich kann man auch in der Bewegung meditieren, beim Gehen oder beim Ausüben einer Form wie im Tai Chi.

Alle diese Möglichkeiten mit aufrechter Position des Oberkörpers haben den Nachteil, daß sie Balanceakte sind. Denn bei genauer Betrachtung ist es im Sitzen, aber auch im Stehen und im Gehen am Hinderlichsten, wie wir anatomisch gebaut sind. Es gibt mehrere grundsätzliche Probleme: die Entfernung zwischen Gehirn und Füßen, die filigrane Struktur der Wirbelgelenke, die Möglichkeit der Konkurrenz zwischen innen an der Wirbelsäule gelegener innerer Muskulatur und der äußeren, peripheren Muskulatur. Alle diese Dinge bringen einen ebenso in ungleiches Empfinden des Körpers wie jede Fehlstellung, jeder Schaden an Gelenken und Bändern und v.a. jede Unachtsamkeit für einzelne Bereiche des Körpers das tuen.


Man sieht also nochmal: der menschliche Körper steht unter Spannung. Zum Einen ist es eine Nervenspannung, dann besteht eine Spannung an den Enden der Nerven, wo sie in die Muskulatur und in die Organe fassen. Und dann noch der Zug, der durch Muskeln und Bänder auf die Knochen ausgeübt wird. Das Problem ist, daß wir zwar durch das Erlernen von Achtsamkeit für den Körper diese Probleme kennenlernen können, daß wir jedoch nur begrenzte Möglichkeiten haben, uns aus diesem Dilemma zu befreien.

Das Dilemma könnte heißen, daß völlige Entspannung zu Trägheit führt, wenn nicht ein Motor in der Entspannung existiert, der diese Trägheit verhindert und so die durch Trägheit entstehende Fäule verhindert.

Dieser Motor ist natürlich der sogenannte Stoffwechsel, wie uns allüberall auf der Welt erklärt wird. Er lebt von einer gesunden Ernährung und einer angemessenen Bewässerung des Körpers, von einer voll entwickelten Atmung in gesunder Luft, von Austausch auch im Denken und durch das menschliche Handeln, im zwischenmenschlichen Bereich. All diese Wechselprozesse machen uns "Vitalität", die ist der Fokus beim Entstehen von Gesundheit durch Meditation, und dieser "Motor Vitalität" ist in jedem Einzelnen von uns zu jeder Zeit drin und kann verwendet werden.

(Oder aber man liegt oder sitzt beim Meditieren herum und träumt, schaut in Bilder ohne sie zu reflektieren und glaubt ohne Verstand. Das ist die andere Lebensweise, die ich nicht der Meditation zuordnen würde, sondern der Träumerei.)


Was kann ich also machen? Ich kann mir diejenige Position oder Übung auswählen, in der ich mich vital fühle und bemerke, daß ich vitaler werde. Daß ich Freude an dieser Übung habe ist dabei von essentieller Bedeutung, denn sie wird mich vor Herausforderungen in Körper, Geist und Seele und auch in meiner Ganzheit stellen, ich werde Entscheidungen treffen und mich entwickeln müssen, ich werde erkennen müssen, daß ich ganz viel nicht kann, Anderes schon kann und so weiter. Ich werde sehen, daß ich klein bin und nichts weiß und daß ich daher eigentlich auch verschwinden kann, alles so lassen kann wie es ist und daß ich keine Bedeutung habe und ebenso alles Andere ohne Bedeutung ist und Illusion. Und dahinter, da "bin ich", ganz allgemein, ohne allzu persönlich zu erscheinen.


"Was ist der Motor für mein Leben?"

LG,
Trixi Maus
 
das problem am liegen ist aber, dass wir konditioniert sind im liegen abzuschalten und einzuschlafen. deshalb dämmert man im liegen so leicht weg - und da meditation eine ausgeglichenheit aus energie und entspannung benötigt, ist es schwierig im liegen die nötige energie und aufmerksamkeit zu haben um wirklich meditieren zu können. man kann liegen, wenn man zuviel energie in sich hat, um dadurch ein gegenpol aufzubauen. ebenso kann man aufstehen und geh meditation machen, wenn man zu entspannt und träge ist.
die sitzposition ist halt von sich aus ausgeglichen, energievoll aber entspannt. deshalb wird seit jahrtausenden die sitzende position empfohlen.
 
grüße euch,
braucht ihr beim meditieren die völlige stille? ich meine die völlige ruhe ,kein
telefon das klingelt oder jemand der dich stört ,sondern auch andere geräusche von der strasse, zb.das vorbeifahren von autos oder bellen von hunden.ignoriert ihr das oder baut ihr das sogar mit in die meditation ein?
liebe grüsse
skadya

wie willst du dich dann konzentrieren ... und Energien aufbauen ... wenn du andauernd von etwas gestört wirst ... am besten du nimmst die Feng-Shui ´(noch besser Shiatsu) cd*s ... gelingts umso besser:zauberer1
 
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Meditation ist ja nur ein Begriff für eine innere Haltung. Hat man diese erreicht, stört auch ein Geräusch nicht, im Extremfall sollten sogar Kinder auf dir rumturnen können ohne das dich das stört.

Sollten Geräusche stören, ist das gleichzeitig eine gute Übung... das was das Geräusch in dir verursacht, fühlen und zulassen - ihm keinen Widerstand bieten.

lg
Pan
:danke:
 
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