Visionssuche

Es gibt in den nordamerikanischen Nationen nur eine Stamm, der während der Visionssuche kein Wasser zu sich nimmt.

Ich kenn das vom schweisstreibenden Trainig bestimmter Eishockey-Teams, das alles auf wenige' ' Stunden abkürzt.
Ist also streng genommen durchaus ein gesamtkulturelles Verfahren.

Loge33
 
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...die Nacht macht mir die grössten Sorgen - da ich mich einfach nicht trauen würde - ich bin da ein richtiger Angsthase!! der Tag an sich macht mir keine Sorgen...

wenn du gelernt hast mit deinem rundherum eins zu
werden, vor was hast du dann angst?
anders rum was bringt es einem im wald zu hocken,
der magen knurrt und bei jedem knacken zuckst du
zusammen...
 
ich glaube, du bringst da zwei Dinge durcheinander.

Das erste ist, das Jugendliche alleine in die Natur gehen, um als Erwachsene zurück kehren. Dabei geben sie sich eine neune Namen und erkennen auch die Vision ihres nun selbst bestimmten Lebensweges. Das hat etwas mit Reife und Selbständigkeit zu tun. Selbst in der Natur klar zu kommen, ohne Eltern. Selbst jagen und selbst sein Leben bestimmen. Das ist eine Initiation.
du hast recht - es ist wahrscheinlich eher so gemeint... wobei ich aber auch gerne mit meinen Geistführern, Engeln etc. in Kontakt kommen möchte... also irgendwie beides :confused:

In der Heutigen Zeit ist das z.B. der Führerschein oder das erste selbst verdiente Geld und in eine eigene Wohnung zu ziehen.
aber das ist für mich irgendwie nicht dasselbe - ich möchte auch gerne einmal mich ganz mit der Natur verbinden und mir selbst näher kommen...

Die Visionssuche ist eine spirituelle Übung, die man unter der Begleitung eines Schamanen unternimmt. Der Schamane hilft bei der Vorbereitung, der Ortswahl und der Vorbereitung des Ortes. Und er begleitet den Suchenden wärend der Visionssuche. Also traditionell 3 Tage lang.

Wer in einer spirituellen Kultur aufwuchs und entsprechend in der Natur lebt und initiiert ist, der kann so eine Visionssuche auch allein unternehmen. Anzuraten ist das allerdings nicht, da man auf jeden Fall eine Schamanen um geistige Begleitung bitten sollte.
Worin liegt dann der Unterschied, dass man die Initiation alleine machen sollte und dies nicht?

Tagsüber mal heim gehen? Nein, das ist Quatsch. Du kannst aber eine kleine Visionssuche über eine Nacht hinweg unternehmen. Eine Visionssuche ohne schamanische Begleitung und ohne entsprechende Ausbildung wäre jedoch gefährlicher Wahnsinn.
ich wäre nur in der Nacht heim gegangen - da ich mich alleine im dunklen wald fürchten würde...

Es gibt in den nordamerikanischen Nationen nur eine Stamm, der während der Visionssuche kein Wasser zu sich nimmt. Alle anderen 499 nations fasten nur. Wenn du allerdings keine Visionssuche mit entsprechendem spirituellem Geist machst, droht dir eine lebensgefährliche Dehydrierung. Aber vielleicht bekommst du dann in der Intensivstation eine Vision - wer weis - besonders intelligent wäre das aber nicht.
nee, ich habe mich entschieden, wasser zu trinken!

danke dir!

@Ahorn: Ich fühle mich, wenn ich im Dunkeln alleine draussen bin, einfach irgendwie so ungeschützt, allem ausgesetzt, da ich nichts sehen kann. Dazu kommt es, dass ich beim Einschlafen sehr auf alle Geräusche achte und nur einschlafen kann, wenn es ganz still ist. Die nächtlichen Geräusche sind mir überhaupt nicht geheuer und ich hätte wahrscheinlich überhaupt keinen Schlaf und viel Gezitter ;)
 
wenn du gelernt hast mit deinem rundherum eins zu
werden, vor was hast du dann angst?
anders rum was bringt es einem im wald zu hocken,
der magen knurrt und bei jedem knacken zuckst du
zusammen...

Ich weiss nicht genau, wie ich es ausformulieren soll...
aber am Tag ist es für mich so viel leichter, zu vertrauen und die Schutzhüllt um mich zu visualisieren.
Was es einem bringt? Am Tag wünsche ich mir, dass ich in der Ruhe und im Gebet einen Weg zu mir und meinen Geistführern finde - in der Nacht wäre da in mir keine Ruhe dafür ;)

hmm, aber ich kann dir die Frage nicht zufriedenstellend beantworten... :rolleyes:
 
...hmm, aber ich kann dir die Frage nicht zufriedenstellend beantworten... :rolleyes:

stimmt, nur das wußte ich, dass du mir keine antwort
drauf geben kannst, denn dir fehlt es an basis. so
kommt wieder der tipp, mach deine ersten erfahrungen
in begleitung eines lehrers. wenn dieser gut ist lernst
unter vielen anderem das eins werden mit deiner um-
gebung
 
danke dir!

@Ahorn: Ich fühle mich, wenn ich im Dunkeln alleine draussen bin, einfach irgendwie so ungeschützt, allem ausgesetzt, da ich nichts sehen kann. Dazu kommt es, dass ich beim Einschlafen sehr auf alle Geräusche achte und nur einschlafen kann, wenn es ganz still ist. Die nächtlichen Geräusche sind mir überhaupt nicht geheuer und ich hätte wahrscheinlich überhaupt keinen Schlaf und viel Gezitter ;)

Ich glaube, in diesem Punkt ist Vertrauen angesagt. Vertrauen in Deine Verbündeten und Dich selbst. Eine Visionssuche ist kein Spaziergang und kein Wellnessaufenthalt.
Sie enthält Entbehrungen, man kommt mit seinen Ängsten in Kontakt (und kann sie dadurch auch leichter lösen). Die Vision ist sozusagen der Lohn dafür.

Von einer Visionssuche ohne Wachnacht im Freien habe ich bisher noch nichts gehört. Die gehört anscheinend dazu. Nimm Deine Ängste ernst, aber lass Dich von ihnen nicht abhalten, das zu tun, was zu tun ist. Will sagen, nimm Deine Angst an die Hand und beschütze sie vor der dunklen Nacht, während Du draussen bist. Du kannst Deine Helfer rufen, Dich zu unterstützen dabei.
Auch dafür wäre es evtl. nicht schlecht, sich von einem erfahrenen Schamanen unterstützen zu lassen, wenn Du zu viel Angst hast. Mir hat es jedenfalls geholfen, vorher mit einem sprechen zu können. Natürlich ist er während der Suche selbst nicht direkt dort, wo Du bist. Da bist Du die ganze Zeit alleine. Doch kann er regelmäßig nachschauen, ob alles in Ordnung ist.

Ein weiterer Vorteil, wenn Du auch die Nacht über draussen bist: der Prozess in der Natur wird nicht unterbrochen, es arbeitet tagsüber in Dir und es arbeitet in der Nacht in Dir.

Vielleicht solltest Du jetzt - im Winter und Frühling - anfangen, an Deinen Ängsten zu arbeiten. Die Hintergründe beleuchten, sie weitestgehend auflösen - Dir evtl. auch Hilfe dafür suchen.
 
Hallo Livia91,

also wie erkläre ich das jetzt? Schamanen lernen jahrelang und gehen durch den Tot, um so reise zu können. Ein Schamane empfängt ständig Visionen für sich und seine Klienten. Die Visionssuche ist eine Methode, mit der ein Laie eine Vision empfangen kann, ohne eine jahrelange schamanische Ausbildung zu benötigen. Die schamanische Begeleitung dient dem Schutz, damit diese Hauruck-Aktion nicht total schief läuft. Es ist halt so, das man mit einer Visionssuche immense Kräfte entfesselt, die gelenkt werden möchten.

Wenn es dich in die Natur zeiht, dann weil einen die Natur zwangsläufig zu sich selbst führt. Dir werden deine wahren Bedürfnisse bewußt. Und deshalb sagt man, das jemand der 3 Tage in der Natur lebt, sich automatisch grundlegend verändert. Dazu mußt du aber nicht mit einem Messer über dem Urwald abspringen. Es reicht, wenn du regelmäßig für ein paar Stunden im Wald verbringst gehst. Beim Pilzesuchen kommt man z.B. super bei sich selbst an. Denn man muß querfeldein gehen und kann nicht durch den Wald hetzen. Man entdeckt die Pilze nur, wenn man ganz gemütlich und aufmerksam durch den Wald geht. Ok, jetzt im Winter wirst du eher lernen, wie du an den Spuren im Schnee erkennst, was alles im Wald lebt. Es ist ein Wunder, was da alles haust dun wie wenig man davon mit bekommt.

Wenn du einen bewußten Kontakt zur Geistigen Welt suchst, wirst Du den auch im Schamanismus finden. Es ist eine Reise zum Krafttier. Du lernst selbst zu reisen. Und alles weitere wird dich dein Krafttier leiten. Das ist, im Prinzip, ganz einfach. Und für den Anstoß auf diesen eg suchst du dir jemand, der sich damit bereits auskennt. Das macht's einfacher.

Wenn du jedoch beginnst, eine Teil deines Lebens in der freien Natur zu verbringen, dann wirst du eine andere Sicht bekommen. Du wirst Leben entdecken, egal wohin du kommst. Du wirst Intelligenz erkennen, ob es ein Eichhörnchen ist, oder eine Stechmücke. Du wirst erkennen, das in der Natur alles mit jedem zusammen arbeitet. Das es nicht immer freiwillig scheint, letztendlich jedoch alles von allem abhängt. Weil das Raubtier nicht nur Beute tötet, sondern auch den Bestand gesund hält. Weil das Eichhörnchen nicht nur doof die hälfte der Nüsse vergißt, sondern Bäume pflanzt. Das alles wertvoll ist, weil der Abfall (Mist) des einen lebenswichtiger Dünger für den Nächsten ist. du atmest Sauerstoff, der für den Baum Abgas ist. Es wird dein Denken und Handeln verändert, weil du den Gist entdeckst, der hinter allem wirkt. Und du wirst lernen diesen Geist zu spüren dun in dir selbst zu erkennen. Und dann geht das Tor auf. Auf einmal merkst du, das du immer schon mit Engeln sprechen konntest, es nur noch nie getan hast. Auf einmal gibt es im Wald nicht nur Wildschweine und Bussarde, sondern auch Zwerge, Elfen und Trolle. Du erkennst den Geist der Bäume udn wirst dich fragen, wie sich ein unbewußter Mensch in einem Wald von huderten Bäumen einsam fühlen kann.

Schamanismus ist ganz einfach, weil er mit dem schafft, was immer und überall da ist. Der Kontakt ist mit einer Reise geknüpft. Und wie aus einem Samen eine tausendjährige Eiche wächst, wirst auch du mit einem Schritt eine lebenslange Wanderung antreten. Das ist das ganze Geheimnis. Da ist keine Hürde und keine großartige Schwierigkeit. Jeder kann in den Wald gehen und seine Augen öffnen. Und witzigerweise ist es so, das wenn man diesen Schritt tut, der Schamane einem dann zufällig von selbst über den Weg latscht. Das ist so, weil Geist sich immer und überall findet. Ich weis, wenn ich in ein beliebiges Dorf auf dieser Welt reise, ich immer einen erwachten Geist finden werde. Einfach, weil die Natur eine ungeahnte Perfektion in sich hat. Und wenn man erst mal aufgehört hat, sich dagegen zu wehren, steht einem die Welt offen.

Das ist das offene Geheimnis des Schamanismus.

Alles Liebe
Kuwaona
 
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Hallo LIvia91

Lass dich nicht verunsichern auch ohne einen Lehrer erste Schritte zu tun um dich auf deine Visionssuche vorzubereiten.
Es ist doch schonmal gut für dich zu wissen, das du Angst vor der Dunkelheit hast.
Wenn ich so auf meinen spirituellen Weg zurückschaue, dann habe ich mich unterbewusst auch vorbereitet, da ich mich bewusst nie nit dem Thema Visionssuche beschäftigt habe, es geschah dann einfach.
Meine Angst ist auch die vor der Dunkelheit gewesen und ich hätte nie gedacht, das es einmal die dunklen Wesen sein würden, die mir Trost und Mut schenken.

Mein Tip an dich: Es ist jetzt die dunkle Jahreszeit. Geh doch im Dunklen Stadtwald spazieren, nimm jemanden mit wenn du erstmal nicht alleine gehen willst, geh im dunklen alleine nach Hause und lass das Fenster im Frühling Nachts auf.

Rael
 
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