Hallo erstmal,
@Asaja, tut mir leid aber mit der Frage oder so...die gehört jetzt wirklich nicht zu dem Thema. Mach doch mal ein neues Thema auf...dann sage ich Dir bestimmt auch was dazu.
@Aine,
was soll ich Dir sagen. Meine erste Visionssuche in Cana,Toscana, hat mich erkennen lassen was für ein aufgeblassenes EGO ich immer wieder mal hab und erst in extrembedingungen sich bemerkbar macht das genau der mir im Weg steht.
Ich hatte meinen Platz auf einem Baum eingerichtet. Zum Glück stand es uns frei zu wählen wo und wie. Bedingungen waren, 405 Gebetsbeutel,1 linke und eine rechte Flügelfeder eines Bussards oder Adler. Nachdem ich bei den Samen und Mongolen solche Plätze auf Bäumen und Stämmen sah, wollte ich auch mal hoch hinaus. Also baute ich mir einen Horst in einer Pappel auf etwa 8 meter. Mein Altar war unten, wo Spirit-Food, Klamotten usw. war. Mit einem Seil war ich abgesichert, falls die Kräfte in mir so schwinden das ich mich selbst nicht mehr halten kann.
Die Pappel war gleich am Fluss und ich konnte sehr weit sehen...unten im Fluss waren Forelllen die wie Sterne funkelten wenn das Sonnenlicht sich auf ihren Schuppen spiegelte. Wenn ich aufs klo musste, klar-runtersteigen vom Baum-sonst pinkelst Du Dir ja noch auf Deinen Altar??
Der erste Tag war sehr locker. Das ich nix zu essen bekam war kein problem doch bei 40 Grad im Schatten, von der Sonne ganz zu schweigen, bekommt man schon stark durst. Und unter dir ist dieser fluss...lechtz...
Du kannst Dir vorstellen wie schwer es war nicht zu trinken....
Die ganze Zeit habe ich gesungen, Lider die ich kannte, aber auch Lieder die entstanden oder mir gesandt wurden?
Ein schönes Gefühl plötzlich dieses Mitakuye Oyasin, zu spüren. Nicht nur theorie sondern ein Gefühl ganz tief in meinem Herzen das ich jetzt drin bin. Alles ist mit allem Verwandt, und dann gingen Türen auf...Plötzlich verstand ich warum...kein kämpfen mehr sondern einfach zuhören und verstehen...Ich glaub das ist das größte immer für mich gewesen wenn ich draußen war. Du betest zum Wind und er streichelt dich, du betest um Schatten und ein Wolke zieht vor die Sonne.
Als ich stark am heulen war, lag ich unter meinem Büffelfell, und es fing an zu regnen. Später erzählten mir die anderen von einem doppelten Regenbogen usw. Visionssuchen sind meiner meinung nach die stärksten ritualle in sich selbst schau zu halten sich zu erkennen-und eben um auch mit Mutter Erde und den Großvätern sich zu unterhalten um zu verstehen wo Dein Platz ist. Sehnsuchtsarbeit eben...
Für nächstes Jahr muss ich noch viel vorbereiten....wieder 405 Tais, diesmal eine Adlerfeder vom Schwanz(mittig), eine Chanunpa selbst angefertigt...usw.viel zu tun um die Heilkraft auf die Erde zu bringen...
Ich könnte ganze Wochenenden erzählen....freu mich schon wenns wieder soweit ist. Bei der letzten Suche sagte mein Lehrer zu meiner Frau als sie mich besuchten, dises mal auf der Erde, Sunnyboys heilt man mit Sonne.
Ich stand fast den ganzen Tag-Tag in der prallen Sonne. Da war keine Zeit zum denken, nur noch fühlen...
Also bis denne
Schamanenkraft