Visionen erleben und damit umgehen

Das kommt mir auch bekannt vor, dass es sowas wie eine Eingebung gab, oder auch einen Traum, und dann kam es letztendlich ganz anders. Deshalb frage ich mich auch manchmal, ob es da vielleicht jemanden gibt, der einen austrickst oder einen so vielleicht auch kurzzeitig auf eine andere Fährte, einen anderen Weg leitet. Vielleicht ist es so auch möglich, vielleicht ist das auch der Weg, seinen eigenen Gefühlen zu trauen, es zu lernen ... oder sich vielleicht auch nicht zu sicher zu sein, sondern sich stattdessen auf nichts zu versteifen und es fließen zu lassen. Alles. Vertrauen.

Und die Erwartungen wurden da manchmal auch noch geschürt,
so lernt man dann vielleicht auch außerdem noch, keine Erwartungen mehr zu haben ...


Für mich auf jeden Fall, keine Erwartung auf Sicherheit.
 
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Die Information die ich erhalten habe, war rückblickend wahr, aber ich hatte sie ganz anders gedeutet als ich sie für mich verstandnen hatte.

Das erinnert mich auch gerade an den verdrehten Blickwinkel. Oft deuten wir auch etwas ganz anders, weil unser Blickwinkel verdreht ist, wie sich dann später herausstellt. Das ist auch manchmal komisch, aber auch interessant.

Ausserdem kann ich nicht sagen ob die Vision nicht für die Zukunft galt und eventuell noch eintreten kann.

Ja, stimmt, einiges kann ja auch immer noch passieren, nicht heute oder morgen, aber vielleicht in zwei oder drei Jahren.

Für mich auf jeden Fall, keine Erwartung auf Sicherheit.

Ich hab bei mir auch immer öfter das Gefühl, keine Erwartungen mehr zu haben. Nur manchmal weiß ich auch nicht, ob das so eine gewisse Leere ist, oder ob das so ein gesundes Verhalten ist. Nun denn, wird sich vielleicht noch rausstellen.
 
Das meinte ich in etwa. Ich war manchmal in Situationen, innerlich, wo ich halb zusammengesackt bin, weil ich das fühlen und teilweise auch sehen konnte, spüren, was bei anderen war. Aber im Nachhinein frag ich mich, ob das nicht vielleicht auch Ängste waren, oder eben das Ego, vielleicht sogar auch eine Form von Schizophrenie ...
Ja ich glaube diese Fragen sind im Nachhinein normal. Hatte ich auch immer wieder, diese Fragen.

Ich glaube daß das auch eine Beschäftigung ist, die ganz wichtig ist. Daß man sich mit diesen Fragen eben beschäftigt. Ich glaube das dient dann dem Verstehen dessen, was man ist und daß man so ist. Wenn man dem eigenen Erleben unkritisch gegenüber eingestellt wäre, wäre das ja nun vermutlich auch nicht gut.

Andere Sachen haben sich widerum bestätigt. Daraufhin, dank der Bilder, Träume und auch Gefühle, ließ sich einiges wie ein Puzzle zusammensetzen, alles ergab dann einen Sinn, in diesen Fällen. Und oft begleitet von Gänsehaut, ein Gefühl, für mich, dass es wahr ist ...
Das läßt doch darauf schließen, daß Dein Leib an diesem Prozeß der Wahrheitsfindung dann beteiligt war. Ich schreibe Wahrheitsfindung, weil Du ja eine Wahrheit gesehen hast, und sich diese dann im Leben auch erfüllt hat.

Siehst Du denn deine Visionen nur in Bezug auf Andere? Oder hast Du auch Visionen, die nur aus Dir selbst heraus entstehen? Das würde mich interessieren.

Manchmal sah ich Bilder und erlebte etwas, in mir, oft mit Tränen verbunden, intensiven Gefühlen, was später auch genau so stattfand ...
Dem kann ich mich gut anschliessen. Das geht mir auch immer wieder so, ohne daß ich es an mir ändern könnte. Klar: ich kann es ein bißchen kontrollieren, wann mir das nun wie geschieht, daß sich mir Visionen erschließen und ich mir dadurch die Welt. Aber wenn ich diese meine Neigung und Begabung nicht lebe, dann werde ich stumpf und leer in mir drin - hatte ich schon, will ich nicht mehr. :rolleyes:

.... ein bißchen Reichtum innendrin ist was Gutes.
Aber es ist schwierig, da zu unterscheiden, was nun wirklich kommt, was wahr ist, und was nicht, manchmal zumindest. Wobei es das ja vielleicht gar nicht ist, wenn ich meinem Gefühl wirklich und dauerhaft trauen würde. Ich weiß auch nicht, im Moment.
Ich denke es gibt viele Quellen für unser visionshaftes Erleben. Die Begenung mit dem Anderen hast Du schon genannt. Die Begegnung mit mir selber habe ich hinzu gefügt. Die Begegnung mit Gott würde ich gerne als Drittes nennen, aber das klingt so unspeziell für diese Art des Erlebens, die wir heute so speziell finden.

Es kann meine Emotion oder meine Psyche sein, die mir Bilder eingibt. So kann ich das sehen. Aber ich kann es auch einfach so lassen, ohne dieses mein Visionär-Sein irgendetwas zuzuordnen. Ich bin mir sicher, daß man es auch einfach so lassen kann, wie es ist.

lg

P.s.: Hast Du mal vom ungläubigen Thomas gelesen? Empfieht sich in dem Zusammenhang vielleicht, sich da mal hinein zu versetzen.
 
Lieber Trixi,

Ich bin grad so am lesen, was du, so quer durch´s Forum, schreibst. Unter anderem hab ich auch gelesen, dass der Genuß, dieses zu lesen, nicht mehr lange währen wird:(

So nütze ich eine der letzten Gelegenheiten (vllt. kommt sie ja irgendwann mal wieder, dich zu lesen) um dir Danke zu sagen.

Vergiss alles was ich schrieb....was, mein Freund, könnte ich schon mitteilen, in Anbetracht dessen, was du schreibst und was ich dahinter erkenne/begreife, außer, das mir grad die Tränen über die Wangen rollen und ich nicht mal weiß warum.

:danke: schön, du Lieber (Dich, auch deine Hilfe damals, werd ich nie vergessen). Vom Herzen alles Gute.

Iza.

Ps: Das Sichtbar machen gelingt dir gut. Mir hat mal einer gesagt, dass er so voll Wissen ist, dass er schon aus allen Nähten platzt und das er den Eindruck hat, dass er dieses Wissen weitergeben soll. Er hat es so formuliert: Ich habe es als Geschenk erhalten, doch was nützt mir all dieses Wissen, wenn ich es nicht weiter verschenke, damit sich Alle daran erfreuen können und wenn es Niemandem dient.

AL
Iza.
 
Lieber Trixi,

Ich bin grad so am lesen, was du, so quer durch´s Forum, schreibst. Unter anderem hab ich auch gelesen, dass der Genuß, dieses zu lesen, nicht mehr lange währen wird:(

So nütze ich eine der letzten Gelegenheiten (vllt. kommt sie ja irgendwann mal wieder, dich zu lesen) um dir Danke zu sagen.

Vergiss alles was ich schrieb....was, mein Freund, könnte ich schon mitteilen, in Anbetracht dessen, was du schreibst und was ich dahinter erkenne/begreife, außer, das mir grad die Tränen über die Wangen rollen und ich nicht mal weiß warum.

:danke: schön, du Lieber (Dich, auch deine Hilfe damals, werd ich nie vergessen). Vom Herzen alles Gute.

Iza.

Ps: Das Sichtbar machen gelingt dir gut. Mir hat mal einer gesagt, dass er so voll Wissen ist, dass er schon aus allen Nähten platzt und das er den Eindruck hat, dass er dieses Wissen weitergeben soll. Er hat es so formuliert: Ich habe es als Geschenk erhalten, doch was nützt mir all dieses Wissen, wenn ich es nicht weiter verschenke, damit sich Alle daran erfreuen können und wenn es Niemandem dient.

AL
Iza.
Hallo Iza,

oh, na das freut mich natürlich, was Du schreibst. Und daß Du schreibst auch. :)

Ja, ich glaube mir ist eine gewisse Naivität zu eigen, in der man sich wieder erkennt. Ich freue mich, wenn das so ist und wenn sich dann ein Herz ein Stückerl weit öffnet durch meine Worte. Möge es so bleiben, wohin auch immer mich mein Weg führt.

Aber: ich gehe ja nicht weg. Aber wie Du richtig sagst, muß man Perlen vor Menschen werfen und nicht vor Säue. Mancherorten sind die Perlen häufiger als anderswo.... aber ich werde erst mal sehr bescheiden und demütig leben lernen müssen. Mal sehen, was dann von dem Großkopferten noch übrig bleibt. :)

lg
 
Hallo Iza,

oh, na das freut mich natürlich, was Du schreibst. Und daß Du schreibst auch. :)

Ja, ich glaube mir ist eine gewisse Naivität zu eigen, in der man sich wieder erkennt. Ich freue mich, wenn das so ist und wenn sich dann ein Herz ein Stückerl weit öffnet durch meine Worte. Möge es so bleiben, wohin auch immer mich mein Weg führt.

Aber: ich gehe ja nicht weg. Aber wie Du richtig sagst, muß man Perlen vor Menschen werfen und nicht vor Säue. Mancherorten sind die Perlen häufiger als anderswo.... aber ich werde erst mal sehr bescheiden und demütig leben lernen müssen. Mal sehen, was dann von dem Großkopferten noch übrig bleibt. :)

lg

:)

vllt. gibst mir ja an Tipp, per pn, wo ich dich finden kann, wenn´s soweit ist, dass du dich finden lassen möchtest.

Ja...ich dachte schon ich wär verrückt, als ich hier zurückkam, fragte ich mich: wozu warum....nicht sehr löblich: Ich hatte Lust auf Schmerz. Schmerz, der als Muster noch vorhanden war und dieses (Altbekannte) Muster wollte befriedigung, ich diesmal aber, rasch erkennen konnte. Ich wollt schon wieder gehn....und dann les ich dich.....so ganz die andere Richtung, so viel Liebe ist da drin. Ich hör jetzt auf, sonst könnte ich noch Jemandem peinlich sein. Mir selber ist´s wurscht, ich kann gut damit leben:)

Ja, hier findet man die Perlen immer seltener *snief
 
Große Visionen, das ist ein schönes Thema.
Ich erlebe viele davon, wobei es natürlich subjektiv ist, was man als "groß" bewertet.

in jungen Jahren hatte ich mal eine Vision, dass ich von einer chronischen Krankheit geheilt werde, nach über 20 Jahren erfüllte sie sich... und sie schenkte mir eine große Ausdauer, auch wenn ich ihren Wahrheitsgehalt manchmal infragestellte.

im gleichen Alter bekam ich eine Vision von einem Meer von Zahlen, wie sie alle miteinander verknüpft sind und was die Zahlen und all die Verknüpfungen bedeuten. Sie dauerte höchstens zwei Minuten... und die nächsten 20 Jahre verbrachte ich damit, sie mir langsam wieder bewusst zu machen, denn in diesen zwei Minuten sah ich es zwar alles, konnte es mir aber nicht merken.
Diese zweite Vision ließ mich ebenfalls ausdauernd sein, es gab oft Momente, wo ich alles was ich erlebt hatte, infragestellte und überlegte, ob das nicht eher Einbildung und Wunschdenken war, doch dann war da immer noch diese Vision mit den Zahlen, und die ließ sich einfach nicht wegdiskutieren.

Es gab auch schreckliche Visionen, und ich hoffe einfach, dass sie sich nicht auf der buchstäblichen Ebene erfüllen.
Eine besonders interessante Vision, wenn man es so nennen mag, war die, wo ich mein gesamtes Leben vor mir sah, von Geburt bis Tod. Das meiste davon zog ich bewusst vor, wieder zu vergessen, nur vergleichsweise wenige Szenen merkte ich mir, und das waren unter anderem meine Arbeitsstellen. Alle meine Arbeitsstellen bis jetzt sah ich vor 20 Jahren, und sie erfüllten sich genauso wie ich sie gesehen hatte, als wenn ich eine DVD mit "meinem Leben" gesehen hätte. Es waren immer nur kleine Sequenzen, die aber exakt.

Ich vergaß diese anderen Einzelheiten meines Lebens bewusst, weil ich mir eine Wahlfreiheit erhalten wollte, die nicht mehr da gewesen wäre, wenn ich alles in der Vision gesehene genauso festgehalten hätte... damit hätte ich es gleichzeitig festgelegt.

Ich wählte also zum Umgang mit dieser großen Vision meines gesamten Lebens das selektive Vergessen. Und es ist spannend, heute weiß ich, dass es nicht nötig gewesen wäre, weil man die Lebens-DVD sozusagen jede Sekunde immer noch remastern kann, auch wenn man es meist mangels Bewusstheit dessen nicht tut... aber diese Vision hat mich wirklich viel beschäftigt.
 
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wie damit umgehen weiss ich nicht
sie gehen eher mit mir um und das in guter art und weise
will sagen ...sie machen mir keine angst
 
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