Virtuelle Welten ... und woher kommen wir?

Erst in der Realität und seinem Körper ankommen, um zu erfahren wer man wirklich ist, ohne sich davor schon weggeträumt zu haben, gibt es nur ein diffuse Vorstellung vom Ich. Also nur eine Ausrede.
Glaube mir, wer ich bin, ist mir klar.

Unzählige Körper habe ich bewohnt.
Alles erlebt was es zu erleben gibt.
Es gibt fast nichts was noch begeistern kann.

Diese neue Technik, mit Computer und all das, das fasziniert mich.
Wir haben das erst einmal so derart hoch entwickelt.
Aber dann haben wir es wohl irgendwie vermasselt?

Viele Seelen sind jetzt hier, die damals auch inkarniert waren. Wir benötigen wohl diese Art der Umgebung, um zu erfahren zu können, was wir erleben wollen?
 
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Man sollte nicht von sich auf andere schließen. Ich tauche auch gern mal ein in die virtuelle Welt, aber wenn es zulange wird verspannt sich mein Rücken, die Augen spinnen und die Psyche sagt miau. Dann tut es mir unendlich gut mit realen Menschen zu reden oder einen Spaziergang zu machen. Mir geht es schon immer so, wenn ich z. B. einen Sciencefiction Film sehe wird mir ganz anders. Ich habe dann Angst, dass mich das ungute Gefühl übermannt.
 
Woher kommen wir?

Und warum sind wir hier inkarniert?

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Ich sag mal so, wir sind hier inkarniert, weil ...
  • weil es hier etwas gibt, was es dort nicht gibt
  • weil wir uns hier etwas erhoffen, was und dort fehlt
  • weil es hier "besser" ist?
Was heißt besser?
  • Spannender
  • Lehrreicher
  • Mehr zu fühlen
  • ...
Was auch immer, wir haben bestimmt Argumente dafür gefunden.

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Welche Welt ist nun"virtuell"?

Ist diese hier real und alle anderen virtuell?

Oder ist die Welt, woher wir gekommen sind, die reale Welt?
Und diese hier virtuell???

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Ich höre einmal die Woche Vorwürfe, wegen meines Lebensstil:
  • Spiele weniger am PC, das ist verschwendete Lebens Zeit
  • Lebe mehr in dieser Wirklichkeit, du versäumst dein Leben

Für mich ist die virtuelle Welt in einem PC Spiel aber viel spannender und besser. Man fühlt deutlich mehr und viel intensiver. Ich erlebe Dinge, die ich hier nicht erleben kann.

Ich gehe sehr oft in die virtuelle Welt, weil sie einfach besser ist und schöner als das Leben hier.

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Ich bin hier inkarniert, weil es hier besser ist.

Ich besuche virtuelle Welten, weil die noch besser sind.

Die Frage ist, ob es womöglich noch mehr Tiefe hat?
Die Welt, von der wir gekommen sind, ist es die oberste Ebene?

Oder sind wir in die Welt, von der wir gekommen sind, auch nur inkarniert aus einer ganz anderen Wirklichkeit?
Liebe SoulCat,

es ist für Dich zu hoffen, dass Dein Schicksal hier Dir beizeiten Klarheit bringen möge! ;)
 
@SoulCat , dieses Flüchten in andere Realitäten gab es schon immer, nur noch nie so intensiv und aktiv wie heute durch die digitale Welt. Aber man entschwand durch Theater, Film und Literatur.
Ist es ein flüchten vor der Realität?

Oder ist es einfach nur:
  • Beschäftigung mit Dingen die dich fesseln?
 
Wir haben die Freiheit, das Gefäss des Lebens zu füllen, womit wir mögen.

Wenn Du also lieber Computerspiele magst, dann ist das aus meiner Sicht doch ok. Ich wüsste auch nicht, was daran sinnloser sein sollte, als an anderen Tätigkeiten.

Andere mögen in der gleichen Zeit womöglich lieber stundenlange Kosmetikrituale, Fernsehen, in die Sterne gucken, mit Hooligans umherziehen, meditieren, urteile fällen oder Bäume ausreissen.

Oder über den Sinn und Unsinn all dieser Tätigkeiten debattieren.

Die andere Frage, also welche Realität die reale ist, oder ob wir gar parallel in mehreren multidimensionalen Realitäten existieren, und mit welchem Anteil unseres Bewusstseins wir in diesen verschiedenen Ebenen leben und unter welchen jeweiligen Bewusstsinsvoraussetzungen, kann ich derzeit nicht umfassend beantworten.

Ich bemerke lediglich, dass bei der Beschäftigung mit ganz banalen PC- Games das Randbewusstsein zur Aktion kommen kann. Dass also ansonsten eher unbewusste Prozesse dann besser beobachtet werden können, wenn der Zappelgeist (=Tagesverstand) beschäftigt ist. Gamen ist für mich also auch nur eine Form der Meditation.

Die Aspkte der potentiellen Suchtgefahr wurden schon angedeutet.

Sch### das Forum macht süchtig... :escape:
 
@SoulCat

So wie ich das hier lese, hast du ja null Einsicht, dass etwas an deiner Handhabung mit virtuellen Medien nicht stimmen könnte.
So etwas ist ein Alarmzeichen für Spielsucht!
... Allgemein gesagt gelten Menschen als süchtig, deren Lebensinhalt vorrangig aus Computerspielen besteht – nicht, weil sie es möchten, sondern es zu einem Zwang geworden ist. Dadurch werden Freunde, Familie, Schule, Studium und Beruf jedoch stark vernachlässigt.
...
  • Neurobiologisch betrachtet löst exzessives Computerspielen dieselben hirnphysiologischen Prozesse aus wie beispielsweise Alkoholsucht: Während die durch das Bild eines Bieres stimuliert werden, löst der Screenshot des jeweiligen Lieblingsspiels bei Computerspielern ähnliche Reaktionen aus. Darüber hinaus locken viele Online-Rollenspiele mit Belohnungssystemen, auf die besonders männliche Computerspieler reagieren: Für erledigte Aufgaben werden Spieler belohnt, wodurch das Gehirn motiviert wird, weiterspielen bzw. mehr erreichen zu wollen.
Sobald Betroffene fünf oder mehr Symptome in einem Zeitraum von 12 Monaten zeigen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden:

  • Hauptsächliche Beschäftigung mit dem Thema Internet- bzw. Online-Spiele. Sollte man nicht spielen können, drehen sich die Gedanken vorwiegend darum.
  • Wenn es nicht möglich ist, am Computer zu spielen, treten Entzugserscheinungen wie Gereiztheit, Nervosität, Traurigkeit oder Ängstlichkeit auf.
  • Es erfolgt eine Toleranzentwicklung mit dem Bedürfnis, immer mehr Zeit mit Computerspielen zu verbringen.
  • Familienmitglieder, Therapeuten oder andere Menschen werden bei der Darstellung des wirklichen Ausmaßes der Computerspielsucht getäuscht.
  • Computersiele werden dazu genutzt, negative Emotionen wie Angst, Schuld oder Hilflosigkeit zu lindern.
  • Deutlich weniger Interesse an früheren Hobbies und sozialen Kontakten.
  • Obwohl Betroffene erkannt haben, dass sie psychosoziale Probleme haben, spielen sie dennoch exzessiv weiter.
  • Es werden erfolglose Versuche unternommen, weniger zu spielen.
  • Es besteht die Gefahr, dass Betroffene aufgrund der Computerspielsucht den Kontakt zur Familie und Freunden verlieren oder Ausbildung, Beruf und Karrieremöglichkeiten nicht mehr verfolgt werden.
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Da du ja von Berufswegen schon viel am PC arbeitest wäre eigentlich ein Ausgleich weg vom PC sinnvoll um ein wirklich reales Leben führen zu können.
So wie du es zur Zeit praktizierst bist du dahingehend eher Therapie bedürftig.
Allein schon die Frage danach was wie Wirklichkeit ist, ist pathologisch - das kannst du noch so zerhirnen es ist unnatürlich und beschreibt eigentlich nur deine eigene Hilflosigkeit und natürlich auch Bequemlichkeit am echten Leben teilzunehmen.
UND ... du musst dich über gar keine Krankheitssymptome mehr wundern. Erinnere dich mal daran was dein Doc. dir wegen des Blutdrucks geraten hat .... wenn der wieder hoch geht bist du echt selbst schuld.

.... so

Trotzdem alles Liebe dir ..... ;)
 
Ich muss da jetzt mal a bissl was dazu schreiben...
Ich kenne SoulCat nicht, deswegen kann ich mir jetzt keine Diagnose einer Spielsucht erlauben. Klar, bei Zockern denkt man an die Typen, die sich tagelang im Zimmer einsperren und am Compi hocken. Aber ich kann jetzt nicht beurteilen, inwieweit hier Sucht vorliegt, weil die ja auch eine bestimmte Definition hat. Sucht ist etwas, was dein Leben so beherrscht, dass andere Bereiche eingeschränkt werden, und zwar so, dass es schädlich für einen wird und man Leidensdruck hat. Ein Junkie WILL eigentlich davon los. Das geht aber nur wenn er es wirklich will. Solange der ned leidet, braucht man eigentlich nichts sagen, sondern muß den schmerzhaft aufschlagen lassen.
 
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Was soziale Kontakte angeht, so ist die Liste von @Waldkraut sicher zutreffend.

Allerdings war das bei mir immer schon so, seit frühester Kindheit. Und da gab es weder Computer noch Computerspiele. Also gibt es da keinen direkten Zusammenhang.

Vielmehr bin ich seit je her ein Einzelgänger der am liebsten zuhause abhängt. Als Einzelkind bin ich den Umgang mit anderen Menschen nicht gewöhnt. In der Schule hatte ich kaum Kontakte. In der Arbeit sind alle anderen so wie ich. Für mich ist das vollkommen normal alleine mit mir zu sein. Ich leide nicht darunter
 
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