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FIST

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Hugh ihr Lieben

zuerst möchte ich mich entschuldigen - ich weiss nicht, ob ich die richtigen Worte zusammenbringe, um das auszudrücken, was ich ausdrücken möchte, ich hoffe aber, dass es gelingt.

unteranderem im Treat Segnen, aber auch in anderen Treats und auch durch ganz persöhnliche Erfahrungen ist mir aufegfallen, das heute vieles nur noch Virituell, also im Geiste, im Kopf getan wird und nur weniges in die Tat umgesetzt. Wenn man betet, betet man im stillen (mach ich auch sehr viel, und ich finde es auch an mir schade), macht man ein Ritual, macht man viel nur ein Astrales Ritual (mache ich auch ab und zu), wenn man Segnet, segnet man im Geist, spricht aber den Segen nicht aus.
Das finde ich irgendwie schade, und ich frage mich, woher das kommt. Vieleicht am Computer? Internet usw? das glaube ich eigentlich nicht.
Ich glaube vielmehr, dass es davon kommt, dass wir uns gewohnt sind, ein Pidl nach aussen zu präsentieren - wir können nicht so leicht einfach etwas tun, was von anderen als wahnsinnig, sprich, aus dem Muster gefallen interpretiert wird. Wir haben uns daran gewöhnt, einem Bild zu entsprechen, dem Bild des Rationalen, Vernünftigen, Angepassen und Normalen Europäers (selbst die unangepassten Szenen sind noch sehr angepasst).

Wir wurden so sehr daran gewöhnt in einer Säkulären Welt zu leben, in der das Religiöse ins Priphate verdammt wird und in der Öffentlichkeit keinen Platz mehr erhalten hat. Das heist aber auch, dass, neben dem Religiösen, beinahe alles Geistige, eigene, Individuelle ins Priphate Verdammt wird und in der öffentlichkeit keinen Platz mehr hat. Dass heisst aber auch, das unser innerstes alleine gelassen worden ist und es uns verdammt schwer fällt, über solche Dinge öffentlich zu sprechen.
Vieleicht kennt ihr dass, wenn es um wirklich wichtige, emotionale und Geistlige Werte in einer Diskusion geht, beginnt ihr zu stammel, ihr bringt die Worte nicht richtig auf die Reihe, könnt nicht sagen, was ihr zu sagen habt. Der Weg zwischen dem Empfinden, dem erlebnis und dem Wort erscheint zu lange und vieles geht dabei verlohren, so dass das, was schlussendlich gesagt wird nur noch ein Gestammel ist und höchstens Verachtung, meist aber ein komisches Schweigen zu folge hat. So sehr ist es uns abgewöhnt worden, über das Religiöse, das Empfinden, die Gefühle zu sprechen. Und wo das Sprechen schon schwach ist, wie sehr ist das "Rituelle" Schwach und unterdrückt... Vieleicht kennt ihr dass, ich nehmt euch vor ein schönes Ritual zu machen, aber irgendwie wirkt alles Plump - ihr seit unsicher, vernab der Gewohnten Verhaltensweisen, es könnte euch jemand beobachten, es wirkt dann schlussendlich lehr.
Vieleicht kennt ihr auch dass : ihr singt, führt selbstgespräche, und dann, wenn ihr auf der Strasse jemandem begegnet, schweigt ihr, singt nicht mehr, führt keine Selbstgespräche mehr, denn ein Vernünftiger, Rationeller und Säkularer Europäer singt nicht, und spricht nicht mit sich selber.

So ist es natürlich ein leichtes, seine unterdrückten Bedürnisse ins Geistige zu stiegern und dort auszuleben, das ist garantiert unbeobachtbar und man ist im Kopf eh der Grösste und kann alles. Das ist ja nicht zu verachten, denn im Grunde genommen könnten wir das sogar, aber wir müssten es umsetzten, vom Geiste in die Materie hohlen, aus dem Potential wirklichkeit machen, aus der Idee ein Werk.
Natürlich ist es immer so, dass man vom Glanz der Idee etwas wegnehmen muss, so rein, wie man etwas sieht, erkennt und Fühlt kann man es nie umsetzen, aber je mehr man etwas umsetzt, desto mehr übung wird man bekommen, desto besser wird die Umsetzung, und damit auch eine Form der befreiung und Erhebung.
Denn die Gedanken, Astrale Magie, Mentale Gebete usw sind zwar gut und als Grundlage absolut notwendig, haben aber einen kleinen Hacken - werden sie nicht umgesetz, kanalysiert und in Materielle (bzw Reale, Existentielle) Form gebracht, trennt man den Geist immer mehr vom Äusseren ab, wird dadurch im Äusseren nur noch unsicherer, stiller, verlohrener, weil der Unterschied zwischen Viritueller und Realier Existenz zu gross wird - und reisst der Fade zwischen diesen beiden Welten, weil die Spannung, die Diskrepanz zwischen ihnen zu gross ist, wird man innerlich zuerstöhrt, im wahrsten Sinne des Wortes zerrissen und wie das endet, sieht man in den Psychiatrien. Und das währe überaus schade für das wunderbare Potential, des jeder Mensch ist.

mfg by FIST
 
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FIST schrieb:
Wenn man betet, betet man im stillen (mach ich auch sehr viel, und ich finde es auch an mir schade),
Steht es nicht schon in der Bibel, dass nur die Pharisäer laut beten, um den Menschen zu zeigen, wie fromm die sind und ein richtig frommer Mensch solle im Stillen beten, der Vater im Himmel wird es hören und würdigen...
Auch wenn die Bibel für mich keine besondere Bedeutung hat, dem kann ich nur zustimmen. :D

Aber eigentlich wollte ich etwas fragen.
Du erwähnst hier Selbstgespräche. Ich habe sie nie geführt (rede doch nicht mit jedem Idioten :rolleyes: :D) und ich verstehe auch nicht, wieso manche Menschen das tun.
Ist hier jemand, der sich mit sich selbst LAUT unterhalten muss und warum eigentlich tut er das?
Sind seine Gedanken zu leise :D oder was ist der Grund?
 
Hugh Herr Hundi

hmm... manchmal kommt es schon vor, dass ich laut mir mir Rede, ist zwar nicht die Regel, aber es kommt vor...

hmm... zum Beten... es kommt drauf an, wie man betet... im Munde der "Pahrisäer" wird jedes Wort zu gift und ein Gebet, im Sinne eines Herzensgebet können "Verbildete" Menschen sowieso nicht.

Ich meinte auch nicht "In der Öffentlichkeit" beten, sondern mit dem Mund, also die Gedanken in gesprochene Sprache umsetzen.

mfg by FIST
 
hi,

ich bete zwar alleine, aber ich spreche die worte laut. mir ist aber aufgefallen, das ich das nur tue, wenn mir etwas überdurchschnittlich sehr am herzen liegt.

aus Deinem ersten beitrag les ich heraus -bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege- dass Du Dich manchmal fragst, ob Du noch normal in der birne bist, weil Du Dich mit solchen geistigen dingen auseinandersetzt und -um himmelswillen- auch noch daran glaubst was Du Dir da zurechtspinnst.
nun ich muss sagen, mir geht es jedenfalls so. manchmal hab ich das gefühl, mir flüstert ein engel was, oder wenn ich nach etwas frage bekomme ich eine antwort, nicht gesagt, aber ich spüre die antwort. ich frage mich dann selbst, ob ich noch ganz richtig bin, oder ob ich doch mal zum psychiater gehn sollte. da ich mich in letzter zeit aber wieder intensiver mit meinem glauben beschäftige, bin ich zu dem schluss gekommen, dass ich nur überlege zum psychiater zu gehen, weil ich aus dem "normalen" bild eines durchschnittlichen europäers -so nenn ichs jetzt mal- herausfalle. ich vergleiche mich mit anderen menschen, für die ist es normal nicht auf ihre innere stimme zu hören. das ist aber falsch. ich darf mich nicht mit ihnen vergleichen, nur weil ich evtl einer minderheit angehöre, die an engel und gott glaubt und daran, dass gott und die engel mit einem auch kommunizieren auf irgendeine art und weise.

ich hoffe ihr versteht ungefähr was ich meine, es ist schwer worte dafür zu finden.

viele grüße -fingal-
 
FIST schrieb:
Hugh Herr Hundi

hmm... manchmal kommt es schon vor, dass ich laut mir mir Rede, ist zwar nicht die Regel, aber es kommt vor...
Ja, OK, aber mich interessiert warum?
Was bringt jemanden dazu, laut "zu sich selbst" seine eigene Gedanken zu sagen, die er auch unausgesprochen und nur gedacht genauso klar und deutlich "hören" kann?
 
Fingal schrieb:
hi,
aus Deinem ersten beitrag les ich heraus -bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege- dass Du Dich manchmal fragst, ob Du noch normal in der birne bist, weil Du Dich mit solchen geistigen dingen auseinandersetzt und -um himmelswillen- auch noch daran glaubst was Du Dir da zurechtspinnst.
nun ich muss sagen, mir geht es jedenfalls so.
:D
Mir auch


Fingal schrieb:
manchmal hab ich das gefühl, mir flüstert ein engel was, oder wenn ich nach etwas frage bekomme ich eine antwort, nicht gesagt, aber ich spüre die antwort. ich frage mich dann selbst, ob ich noch ganz richtig bin, oder ob ich doch mal zum psychiater gehn sollte. da ich mich in letzter zeit aber wieder intensiver mit meinem glauben beschäftige, bin ich zu dem schluss gekommen, dass ich nur überlege zum psychiater zu gehen, weil ich aus dem "normalen" bild eines durchschnittlichen europäers -so nenn ichs jetzt mal- herausfalle. ich vergleiche mich mit anderen menschen, für die ist es normal nicht auf ihre innere stimme zu hören. das ist aber falsch. ich darf mich nicht mit ihnen vergleichen, nur weil ich evtl einer minderheit angehöre, die an engel und gott glaubt und daran, dass gott und die engel mit einem auch kommunizieren auf irgendeine art und weise.
-fingal-

Hallo fingal

Ich verstehe dich sehr gut.
Mir geht es Momentan genau gleich.
Ich freue mich jeden Abend nach Hause kommen zu dürfen damit ich mich mit Leuten die so sind wie ich kommunizieren darf (das Forum).
Mich kann auch niemand verstehen. Es heisst ständig "du beschäftigst dich viel zu fest mit so Sachen, darum bist du immer traurig". Falsch, ich bin traurig weil sie mich nicht verstehen können über was soll ich mich mit dieser Menschen noch unterhalten? Was für ein schönes Haus sie haben oder über ihren Autos, Geld, etc…!!
Die Menschheit sind so Materialistisch geworden, dass sie Angst haben sich über die Richtige Sache zu unterhalten. Es könnte noch heissen dass sie etwas aufgeben müssten und das wollen die natürlich nicht!!
Leider haben viele vergessen wofür sie auf dieser Welt sind.
Und ich freue mich für jede Einzeln die der Schritt geschafft hat und ein Teil von seinem Lebensweg gefunden hat!!
Schliesslich, sind wir nur ein "Augenblick" hier auf der Erde und zwar um zu lernen!!

Alles liebe
der Magier
 
ich bin leider auch sehr materialistisch, denke ich jedenfalls. beurteilen können das ja eigentlich nur aussenstehende. oder ist es nicht materialistisch wenn ich folgende einstellung hab: es ist mir alles wurscht, aber mein motorrad verkaufe ich niemals nicht. lieber das auto!!! es sei denn ich bräuchte das geld für das wohl meiner angehörigen.

gruß -fingal-
 
HerrHundi schrieb:
Ja, OK, aber mich interessiert warum?
Was bringt jemanden dazu, laut "zu sich selbst" seine eigene Gedanken zu sagen, die er auch unausgesprochen und nur gedacht genauso klar und deutlich "hören" kann?
warum sagt man laut ...oh mein gott ,wenn irgendwas passiert ist???ich glaube das hat schon was mit der natur zu tun das man sich anderen mitteilen möchte,ach wenn keiner da ist-bezw.ein gesprochenes wort behält man besser...oder man stösst sich irgendwo..AUA.. kommt doch fast jedem laut über die lippen..warum..der schmerz wird irgendwie weniger..:)
oder ich mache irgendwas dummes....ich denke..mann bist du doof..sage es aber auch meistens laut..warum..??um es mir noch deutlicher zu machen..denke ich mal so....
hat aber bestimmt nix mit bekloppt oder einsamkeit zu tun.

:schaukel:
 
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Fingal schrieb:
...es ist mir alles wurscht, aber mein motorrad verkaufe ich niemals nicht. lieber das auto!!! es sei denn ich bräuchte das geld für das wohl meiner angehörigen.

Dein Motorrad sieht auch super aus!!:D
(du hast es letztes Mal hier im Forum gezeigt)

:rolleyes: hmmm, ok ich könnte auch nie mein Ford Puma verkaufen. Hat das nicht aber etwas mit "liebe" zu tun??:D
Naja, was solls, wir müssen uns schliesslich auch ein bisschen anpassen.:teufel:

Lg
der Magier
 
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