Violine...

superkachina schrieb:
Hallo Namid,

nur Mut, es dauert gar nicht so lange, bis man die ersten kleinen Stückchen spielen kann. Wie Kalihan so schön geschrieben hat, es gibt auch für wenige Noten schon sehr hübsche Liedchen, die eine Menge Spaß machen.
Ich habe da ein Liedchen auf Lager, daß nur mit drei Noten auskommt und trotzdem sehr interessant klingt. Es gehört aber Glück dazu diese Lieder immer im rechten Augenblick zu finden.
ebensolche herzlichen Grüße
Werner

na da bin ich ja jetzt schon gespannt.. :)
freu mich schon. morgen hab ich wieder ne stunde. hab gestern wieder fleissig geübt (hoffe fleissig genug)
ich bin drauf gekommen das ich mich noch sehr konzentrieren muss damit ich D und A anständig spielen kann. komme oft bei den anderen saiten an. aber mit ein bisschen übung hat man das glaub ich schnell.

ihr findet es sicher lustig bzw. denkt sicher an eure anfänge zurück wenn ihr das so lest. hihi

les gerade ein buch und dieser text daraus scheint mir auch hier gut zu passen:
Deshalb ist es so wichtig Dinge gehen zu lassen. Loszulassen. Sich zu lösen.
Niemand spielt in diesem Leben mit gezinkten Karten. Manchmal gewinnen wir,
manchmal verlieren wir auch. Erwarte nicht, etwas zurückzubekommen, erwarte
nicht, dass man deine Bemühungen anerkennt, dein Genie entdeckt, deine Liebe
begreift. Zyklen beenden. Nicht aus Stolz, Unfähigkeit oder Hochmut, sondern
einfach nur, weil sie nicht mehr in dein Leben passen. Schließe die Tür ,
lege eine andere Platte auf, räum dein Haus auf, schüttle den Staub aus.
Höre auf zu sein, der du warst, und werde der, der du bist.

lg
 
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Hallo Namid,

interessante Gedanken die in Deinem Buch stehen. Aber ganz so dramatisch wird es wohl nicht werden. :) Was aber auch kein Problem ist, denn warum soll man plötzlich ganz anders werden als man war? Ich schätze daß jeder Mensch seine liebenswerten Seiten an sich hat, und darum muß man glaube ich gar nicht plötzlich ganz anders werden.
Ich versuche halt so nach und nach Teile von mir zu verbessern und meine Stärken zu verfeinern. Dann muß ich nicht immer gleich von null anfangen. Das ist mir lieber und bestimmt auch effektiver. Meine Erfahrung bei der Programmierung hat auch gezeigt, daß wenn man meint durch völlige Neuprogrammierung wird alles besser, dann kann man da u.U. auch gewaltig daneben liegen, weil man Gefahr läuft alte Fehler neu zu machen.
Darum versuche ich lieber eine stabile, aber flexible Basis zu bauen, auf der ich dann die neuen und interessanten Sachen aufbauen kann. Gutes Grundwasser schmeckt auch am besten, wenn es durch soliden festen und tiefen Stein gesickert ist.

Aber das sind nur die Gedanken meiner Wenigkeit.
Liebe Grüße,
Werner
 
Hi, ihr Geiger...
Wegen Computerschaden, falle ich erst mal aus...
hab aber eure interessanten Beiträge gelesen und werde mich ein andrers mal dazu äußern...

Viele Grüße aus dem Internet-Cafe...
Kalihan
 
Hallo Kalihan,

danke daß Du Dich trotzdem meldest. Es ist schon lustig wohin einen die liebe Computersucht treibt oder?
Na ja, als Informatiker, der sowieso ständig mit der Materie zu tun hat, wäre ich schon mal froh, wenn ich einige Tage überhaupt keinen Kasten hätte.
Ich freue mich schon wieder auf die wärmeren Tage, wenn ich mein Zelt packe über das Wochenende und irgendwo in der Natur wo es mir gut gefällt abseits (sogut wie jedenfalls) jeder Zivilisation den ganzen E-Smog hinter mir lasse.

Mach's gut und viel Glück beim reparieren.
viele Grüße,
Werner

(jetzt hast Du jedenfalls wirklich Zeit zum fiedeln :)) )
 
superkachina schrieb:
Hallo Namid,

interessante Gedanken die in Deinem Buch stehen. Aber ganz so dramatisch wird es wohl nicht werden. :) Was aber auch kein Problem ist, denn warum soll man plötzlich ganz anders werden als man war? Ich schätze daß jeder Mensch seine liebenswerten Seiten an sich hat, und darum muß man glaube ich gar nicht plötzlich ganz anders werden.
Ich versuche halt so nach und nach Teile von mir zu verbessern und meine Stärken zu verfeinern. Dann muß ich nicht immer gleich von null anfangen. Das ist mir lieber und bestimmt auch effektiver. Meine Erfahrung bei der Programmierung hat auch gezeigt, daß wenn man meint durch völlige Neuprogrammierung wird alles besser, dann kann man da u.U. auch gewaltig daneben liegen, weil man Gefahr läuft alte Fehler neu zu machen.
Darum versuche ich lieber eine stabile, aber flexible Basis zu bauen, auf der ich dann die neuen und interessanten Sachen aufbauen kann. Gutes Grundwasser schmeckt auch am besten, wenn es durch soliden festen und tiefen Stein gesickert ist.

Aber das sind nur die Gedanken meiner Wenigkeit.
Liebe Grüße,
Werner

hi werner,
nein du hast recht so dramatisch ist es wirklich nicht.
mir hat nur der text sehr gut gefallen u er hat grade zu meiner stimmung gepasst.

habe letzte woche zupfübungen gemacht. hab 2 tage meinen arm nicht mehr gespührt. wusste gar nicht das ich da nen muskel hab :)
ich mach eig. rel. viel sport aber an das muss ich mich erst gewöhnen.
doch ich freu mich...
hab mich jetzt auch entgültig von meinen fingernägeln getrennt .. macht mir nichts aus. ich finds sogar irgendwie praktisch ;)

alles liebe u ich hoffe der frühling kommt bald.

lg
 
Kalihan schrieb:
Hi, ihr Geiger...
Wegen Computerschaden, falle ich erst mal aus...
hab aber eure interessanten Beiträge gelesen und werde mich ein andrers mal dazu äußern...

Viele Grüße aus dem Internet-Cafe...
Kalihan

werner hat recht, genieß die zeit ohne computer.
es entgeht einem nämlich nichts. :)
jetzt hat noch mehr zeit zum proben u üben.
hihi

bis bald....
 
hallöchen

gestern hab ich meine ersten saiten "gedrückt"
hab mich gleich noch viel mehr von meinen fingernägeln verabschieden müssen. sieht schlimm aus aber was soll man machen :)
hihi

also jetzt wirds wirklich schwierig.. haha

ich muss ja direkt lachen aber ich bin mit dem noten schaun u spielen fast nicht zusammengekommen ;)
naja gut ding braucht weile...

schönen gruß von mir u meinem "schmerzenden" finger...
 
Hallo Namid,

schön von Dir zu lesen.
Ich habe gleich einen Schock gekriegt, weil Du geschrieben hast, daß Du Dich von Deinen Fingernägeln verabschiedet hast. !AUTSCH!

Ist das nur, weil Du die Nägel stark gekürzt hast? Seit ich die Geige spiele habe ich meine Fingernägel auch immer so kurz als möglich weil es einfach bequemer zum Greifen ist.
Übrigens haben mir am Anfang meine Fingergelenke auch geschmerzt, aber irgend wann gewöhnen sich die Sehnen daran und man bekommt mehr Kraft in den Fingern.
Nur nicht verkrampfen, irgend wann habe ich gemerkt, daß man die Saiten gar nicht sooo fest auf das Griffbrett drücken muß. Wenn ich was spiele, daß mir noch zu schwer ist, dann verkrampfe ich zwar immer noch recht gerne, aber ich habe mehr Zeit als früher mich auf das lockere Spiel zu konzentrieren.

Mit den Noten hatte ich auch das Problem wie Du. Am Anfang ist man so sehr beschäftigt, die Noten zu lesen und dann den richtigen Griff an der richtigen Position zu finden und gleichzeitig sauber zu spielen. Das ist wirklich ganz schön schwer.
Mein Lehrer hat mir mal erklärt, daß er die Noten gar nicht mehr einzeln ließt. Er kann die Noten sozusagen lesen wie die Wörter, bzw. Sätze in einem Buch.
Anscheinend geht es beim erlernen der Geige sehr viel darum spezielle Muster in das Gedächtnis einzuprogrammieren. Wenn man das oft genug geübt hat, dann kann man diese Muster sehr leicht wieder abrufen. (Das wir oft bei allen möglichen Sachen so gemacht).

Wenn man das mal kann, dann geht es tatsächlich leichter. Man hat dann viel mehr Zeit auf sein Spiel zu hören und sich in die Musik einzufühlen. Ich kann das auch nicht so gut, aber mittlerweile habe ich eine Idee davon.

Für mich ist das beste Beispiel: Wenn ich als Anfänger mit dem Gleitschirm in den Bergen unterwegs bin, dann muß ich mich als Anfänger ganz schön auf den stabilen Flug konzentrieren, weil es da oben beim fliegen ganz schön ruppig zugeht.
Wenn man aber schön oft geflogen ist, und immer schön geübt hat, dann kommt der Zeitpunkt, wo man plötzlich den Blick für die Umgebung gewinnt. Plötzlich sieht man die Natur und die Seen und Vögel die mit einem fliegen. Das ist als ob man ein neuer Mensch wird.
Genau so muß es für einen guten Musiker sein, der irgend wann den Dreh raus hat. So stelle ich es mir vor. Aber bis dahin ist es für dein ein oder anderen eine Menge Arbeit. Wenn man will, daß etwas das man tut gut wird, dann geht das einfach nicht von heute auf morgen.

Also übe schön fleißig und freue Dich an Deinen ersten
schönen Noten und Takten. Es wird schon werden.

Liebe Grüße,
Werner
 
Hallo Ihr Geiger!
Ja, die Woche ohne Computer war klasse... Eine wunderbare Entlastung für den Rücken und viel Zeit für die Geige... Bin tatsächlich gut voran gekommen- kann mein Programm jetzt auswendig...

Übrigens finde ich das keine gute Idee, das Greifenlernen und Notenlesen parallel einzuführen. Ich bin der Meinung, der Körper soll sich erst mal an die neuen Bewegungen gewöhnen und die Aufmerksamkeit sollte vollständig in das Gefühl für die Griffe und ins Gehör gehen... In die Verbindung zwischen Gehör und Bewegung. Da ist doch dermaßen viel los feinmotorisch und der Anfang- also das Erlernen der zweckmäßigen Bewegung und Bilden der Bewegungsgewohnheit- ist doch so wesentlich für das was folgt... Also ich führe Bogen, linke Hand und Notenlesen zeitversetzt ein.
Namid, du kannst ja einen guten Teil der Übezeit nur mit den Fingern zubringen und dann am Schluss eine Runde mit Noten üben...
Jaja, das Notenlesen ist genauso erfahrungssache, wie alles andre. Wenn ich auf Noten gucke, überblicke ich einige Takte und höre, was ich sehe... Durch reichlich viel Orchesterspiel hat sich das so eingeprägt, im Originaltempo zu lesen und zu spielen (wenn der Text nicht allzu virtuos ist) Das sind halt die langfristigen Früchte, die durch regelmäßige Beschäftigung mit der Materie zu ernten sind.

Superkachina schrieb:
Gerade weil man beim Geigenspiel nie aufhört zu lernen, finde ich es so interessant. In der Informatik ist es genauso, es geht immer weiter man ist nie am Ziel. Aber wenn man dran bleibt, wird man immer besser, das finde ich sehr schön und befriedigend, manchmal auch deprimierend. Aber ich wollte schon immer Aufgaben haben, die mich fordern.
Wenn ich mir für einen Traumfänger z.B. sehr viel einfallen habe lassen und er wirklich sehr schön geworden ist aber ich trotzdem schon wieder unzufrieden damit bin, weil ich nun genau weiß, wie ich es noch besser und schöner machen kann dann ist das für mich schön und traurig zugleich. Der Mensch, oder ich sind einfach ein zwiespältiges Wesen. Aber das bringt uns anscheinend nach vorne. Nur verzetteln sollten wir uns nicht.
... sehe ich auch so...

Namid schrieb:
les gerade ein buch und dieser text daraus scheint mir auch hier gut zu passen:
Deshalb ist es so wichtig Dinge gehen zu lassen. Loszulassen. Sich zu lösen.
Niemand spielt in diesem Leben mit gezinkten Karten. Manchmal gewinnen wir,
manchmal verlieren wir auch. Erwarte nicht, etwas zurückzubekommen, erwarte
nicht, dass man deine Bemühungen anerkennt, dein Genie entdeckt, deine Liebe
begreift. Zyklen beenden. Nicht aus Stolz, Unfähigkeit oder Hochmut, sondern
einfach nur, weil sie nicht mehr in dein Leben passen. Schließe die Tür ,
lege eine andere Platte auf, räum dein Haus auf, schüttle den Staub aus.
Höre auf zu sein, der du warst, und werde der, der du bist.
Solche Gefühle hatte ich, als die Computerfestplatte im Eimer war. Alle Daten futsch... Und ich fühlte mich wie erleichtert... Nicht an den alten Sachen hängenbleiben... aber auf Altes aufbauen, es nutzen und verändern... siehe ÜBEN... habe vor einen Thread zum Thema üben aufzumachen...

so long... Kalihan
 
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Hallo Kalihan,

es ist aber hoffentlich nicht Deine ganze Festplatte kaputt gegangen. Je nachdem, wie wichtig Deine Daten waren, gibt es tatsächlich die Möglichkeit die Daten von Profis rekonstruieren zu lassen.
Ich weiß aber leider auch nicht, was die sich dann bezahlen lassen. Billig wird es aber nicht gerade sein denke ich.

Ich sollte auch mal meine Daten wieder sichern. Mittlerweile sind es sehr sehr wichtige Sachen. Auf dem Rechner sind sozusagen ganze Bibliotheken abgespeichert, über alle möglichen wichtigen Themen und ganz wichtige Adressen die mir als Schlüssel für das KnowHow von mir wichtigen Spezialgebieten dienen.
Würde mir das verloren gehen, dann hätte ich Jahre verloren. Also sollte ich vielleicht einen Zettel auf den Computer kleben mit dem Wort 'DANKE' und jeden Tag einmal kurz streicheln, damit seine Schaltkreise möglichst positiv schwingen. :))

Übrigens ein Thread für Übetechniken wäre schon super, aber auch sehr viel Arbeit oder? Im Moment sind ja nur Namid, Du und ich schön im Gespräch. Meinst Du daß sich das wirklich rentiert?

Mir ist übrigens noch eingefallen, daß ich als Ergebnis einer angeregten Diskussion mit meinem Ex-Lehrer einen Bogen Fotokopien eines besonderen Aufwärm- und Techniktrainings für Geigespieler bekommen habe. Ich muß mal nachschauen, ob ich das mal schnell finde.

---- suchen gehe -----

.... so jetzt habe ich gerade eben 5 Minuten gesucht und sortiert, das Ergebnis habe ich gleich mal mitgebracht:

Es sind die Übungen von Carl Flesch --> Urstunden für Violine
Verlag: Ries & Erler.Berlin

Ich habe selber nur Kopien.
Zielgruppe der Übungen sind Leute, die max. 30 Minuten am Tag Zeit haben Technik zu üben. Wenig Lust oder Zeit für Etüden haben und trotzdem Ihre Spieltechnik verbessern oder zumindest erhalten wollen. Für Lehrer, Orchestermusiker aber auch für Normalos gedacht.

Ja, ja das Üben oder Spielen. Ich glaube ich habe in den letzten zwei Wochen gerade mal zwei Stunden gefiedelt. Schande über mich.

Ich feile und säge zur Zeit recht viel. Und dann habe ich noch nach feinen Mineralien gesucht. Aber heute *** JUHU *** hatte ich echt Glück.
Ich war auf einer kleinen Edelsteinmesse in Erding. Bis auf einen Händler war wirklich sehr viel Schrott dabei. Aber nun habe ich wieder einen wunderschönen Satz an neuen Rohsteinen zusammengeklaubt. Damit kann ich dann wieder wunderschöne Sachen bauen. Das hat mich die letzte Zeit sehr beschäftigt.

Na, aber morgen probiere ich wieder ein paar nette Sachen von Turlough O'Carolan. Der war ein blinder (aber nicht von Geburt an) Harfenspieler und Componist der ca. 1670 in Irland gelebt hat.
Von ihm gibt es Musik, die ich sehr kraftvoll aber auch verspielt und von feiner Güte finde. Außerdem sind die Stücke nicht so schwer zu Spielen und machen darum eine Menge Spaß.

Liebe Grüße an alle Fiedler und die,
die es vielleicht mal werden wollen, oder sogar schon sind.
Werner
 
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