Liebe RitaMaria,
also erstmal danke das du dir die Mühe gemacht hast meinen Beitrag zu lesen und ausführlich zu beantworten
Es scheint, dass wir hier vor dem Problem stehen, dass wir alle gegenseitig voneinander ein recht "stranges" Bild haben dürften.....
Zum einen ist es mir immer wichtig aufzuzeigen dass es schon einen Unterschied zwischen bekennenden, wiedergeborenen Christen und den Leuten die du in der katholischen Kirche antreffen kannst, gibt. Ich persönlich bin Christ aus dem freikirchlichen Umfeld und dies aus Überzeugung, da mE diese Form des Glaubenslebens, die Gott uns heute nach jahrhundertelanger Geiselhaft in den verinstitutionalisierten Kirchen wieder ermöglicht hat, dem Zeugnis der in der Apostelgeschichte bezeugten Urgemeinden am meisten entspricht. Jesus hatte auch im hohepriesterlichen Gebet (du findest es in Johannes 17), als er von der Einheit unter seinen Jüngern gesprochen hat, niemals eine einheitliche Institution mit einem menschlichen Generaldirektor oder dergleichen im Sinne, sondern hatte eine geistliche Einheit im Blick die unter allen bekennenden Christen wirklich gegeben ist. Auch gab es in der Geschichte der grossen Kirchen theologiegeschichtlich nachweisbare, bedauerliche und teilweise entsetzliche Fehlentwicklungen, die ich einfach nicht schönreden möchte. Andererseits gab es aber auch wahre Lichtgestalten im Laufe der Kirchengeschichte, denen wir grossartige Erkenntnisse über Gott verdanken. Wenn wir zum Beispiel an die Gründer verschiedener protoreformatorischer Bewegungen denken, die erkannt haben, dass Gottes Wille für uns ganz etwas anderes war, als es zu dieser Zeit in der römischen Kirche gelehrt wurde, oder Menschen wie Calvin und Zwingli, oder Luther, die als Menschen von apostolischer Gesinnugn bereit waren ehe rihr Leben zu lassen als Irrtümer über Gott stillscweigend zu akzeptieren. Und auch heute noch finden sich in der römischen Theologie enorm viele Parts, die nicht mit dem biblisch bezeugten Willen Gottes übereinstimmen.
Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass es auf der geistlichen Ebene zwei verschiedene Formen der Erkenntnis gibt, die auch über unterschiedliche Funktionen verfügen: Wahrheit und Irrtum.
Der Irrtum trennt den Menschen von Gott, legt uns ein schweres Joch auf, das die Bibel nicht kennt. Das heisst eigentlich kennt sie es, aber sie lehnt es ab und verdeutlicht dass es nichts Gutes ist
Die Wahrheit dagegen hat die Eigenschaft uns zu befreien. "Kommt her zu mit, all ihr Mühseligen und beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf mein Joch und lernt von mir. Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Rihe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft und meine Last leicht" (Matthäus 11,30) sagt Jesus dazu.
Nun ist es in geistlicher Hinsicht mE ebenso wichtig aufzuzeigen, dass auch auf dieser Ebene die Gesetze der Logik nicht aufgehoben sind. So können auch zwei, einander Widersprechende geistliche Lehren niemals gleichzeitig wahr sein. Wenn zum Beispiel der Koran in der 4ten Sure die Ansicht vertritt, Jesus sei nicht gekreuzigt worden und daher nicht am Kreuz gestorebn und auch nicht auferstanden, die Bibel aber lehrt und bezeugt dass dies sehr wohl alles geschehen ist, muss ich mir die Frage stellen: was ist wahrscheinlicher? Ist es wahrscheinlicher dass die unmittelbaren Augenzeugen eines Geschehens dieses Geschehen besser kennen als ein Kaufmanns-sohn der etwa 530 Jahre nach diesen Ereignissen geboren wurde? Ich denke schon
Und ist es wahrscheinlicher dass Menschen eher für eine Lüge bereitwillig ihr Leben riskieren als für eine Wahrheit die ihnen die Erkenntnis geschenkt hat, dass sie den Tod nicht fürchten müssen und es wichtigeres gibt als ihr jetziges Leben? Das denke ich nicht, denn ich bin der Überzeugung, dass der menschliche Selbsterhaltungstrieb im Regelfall so weit ausgeprägt ist dass niemand sein Leben für eine erfundene Behauptung riskieren würde. Schon gar nicht eine so grosse Zahl von Menschen, die dasselbe unabhängig voneinander geleistet und bezeugt haben. Und das, für Menschen normalerweise ganz untypisch, ohne Waffengewalt und ohne dass sie selbst davon einen Nutzen gehabt hätten.
Was wir heute in der Bibel lesen sind ja nicht einfach irgendwelche stories, die Leute erfunden haben denen grade etwas langweilig gewesen ist, sondern eine Schriftensammlung die reale Geschehnisse überliefert, Zeugnis von Menschen die wirklich gelebt haben und die reale Erlebnisse mit Gott hatten, die ihnen so wichtig und heilig gewesen sind, dass sie diese niedergeschrieben und weitergegeben haben. Das ist doch ein wahrer Schatz der Menschheitsgeschichte, der uns einen Einblick in Leben und Fallen anderer Kulturen ermöglicht und uns auch die Wurzeln unserer eigenen Lebenswelt aufzeigt.
Und die Frage die sich jeder stellen kann ist doch: Was wäre wenn es wahr wäre? Was wäre, wenn ich als die Person die ich bin einen neuen Anfang mit Gott machen könnte? Was wäre, wenn ich wirklich ein ewiges Leben haben könnte indem ich irgendwann einfach die bewusste Entscheidung treffe, mir selbst ein Bild von dieser Überlieferung zu machen? Was wäre wenn 200.000 Leute die sich jeden Tag bewusst für die Glaubenstaufe entscheiden (also die sich als erwachsene taufen lassen um vor der körperlichen und geistlichen Welt zu bezuegen, dass sie zu Jesus gehören wollen) doch recht hätten und dieser Jesus von Nazareth wirklich die Macht hätte mich von Süchten und Depressionen, von egozentrischen Selbstdarstellungen, von Herrsch- und Gewinnsucht und all meinem zerstörerischen Zorn zu befreien? Diese Macht hat Jesus ganz gewiss, denn wir erleben es, wie zerstörte Beziehungen durch die Kraft Gottes plötzlich Heilung empfangen, wie beladene Menschen von Gottes Geist befreit werden, wie Krankheiten geheilt werden und ihre Macht über Menschen verlieren. Und wir bezeugen dir, es ist die Wahrheit was Gott sagt.
Die Bibel ist eben jenes Medium, das Gott ausgewählt und vorbereitet hat um in Beziehung mit Menschen zu treten, oder wenn du so willst, ein Liebesbrief Gottes an dich!
Dort wo der reinen Lehre der Heiligen Schrift menschliche Lehren und Satzungen beigefügt werden, dort kommen in der Regel irgendwann einmal zerstörerische, machtbesessene Praktiken auf, die das Leben von Menschen nachhaltig negaiv belasten. Das grosse Problem dass ich bei vielen anderen Religionen sehe ist, dass diese einfach nicht zu Gott führen. Und das sagen diese auch sehr offen. Im Buddhismus etwa, wirst du keine Lehre finden die auf einen liebevollen und barmherzigen Vatergott schliessen lassen könnte. Dennoch hat auch der Budhismus eine zentrale Wahrheit erkannt: hier auf der Erde werden wir niemals die völlige Leidlosigkeit erfahren und alles was gegenwärtig existiert ist früher oder später immer mit Leid verbunden. Der einzige Ausweg den Buddah finden konnte, war also das Nicht-sein, das Nicht-Begehren, was aber früher oder später eben das Nicht-Leben miteinschliesst.
Im Hinduismus gibt es zwar viele ähnliche Grundtendenzen, doch auch hier ist das Ziel des Lebens letztlich nicht das ewige Leben in Gemeinschaft mit Gott, sondern ebenfalls das durchbrechen des Kreislaufs der Wiedergeburten. Auch dürfen wir nicht vergessen, dass es in Hinduistischen Kreisen auch heute teilweise noch üblich ist, dass die Ehefrau dem verstorbenen Ehepartner durch einen rituellen Selbstmord in den Tod nachfolgen soll. Wo bleibt da die individuelle Würde des menschlichen Lebens, die Gott immer geschützt wissen möchte?
In schamanistischen Kreisen gibt es Praktiken, bei denen sich Menschen ganz gezielt dämonischenMächten hingeben und in Zustände verfallen, die man nur mehr als Besessenheit bezeichnen kann. Und was macht Gott da? Er ha uns Vollmacht gegeben Menschen von eben solchen dämonischen Wesenheiten zu befreien und einigen von uns Gnadengaben der Heilungen und Wunderwirkungen geschenkt. Ist es da nicht logisch das ich und Alex und viele andere dafür eintreten dass es für jedermann das Beste ist auf Gottes Liebe positiv zu antworten?
So, nun bin ich wieder weit vom ursprünglichen Thema abgekommen, aber ich wollte einfach einmal schreiben, was denn meine Motivation ist von Gott zu erzählen.....Es geht mir nicht darum, dass ich unbedingt Recht haben möchte mit dem was ich sage, sondern darum auch als schwacher Mensch aufzuzeigen dass Gott es gut mit euch meint, dass Gott sich als ganz konkrete Person zu erkennen gegeben hat und dass Gott auch heute noch ganz konkrete Möglichkeit anbietet das Leben von Menschen nachhaltig und in POSITIVER Art und Weise zu verändern....
Gottes Segen,
Markus