Vienna Blue

Post 1 bis 7 passen. Da kann ich dazu stehen, weil das war die Melodie, die ich im Kopf hatte. Da gings mir noch drum, mich ein bisserl in "Schreiben auf Wienerisch" zu üben, da gings mir noch um die Liebe und ums Licht, und dann les ich diesen depperten Brief und die ganze Melodie is im Arsch und - der Aufmerksame Beobachter wird`s vieleicht bemerken; auf einmal gehts dem Monk nicht mehr um die Liebe und ums Licht, sondern wieder mal um die zwiespältige Natur des Menschen. Zwei Herzerln in der Brust und den ganzen Scheiß.

und wir brauchen natürlich nicht so tun, als ob nur der Monk 2 Herzerln in der Brust hätte. eines davon in Schwarz gehalten. Das is ein recht verbreitetes Phänomen. Aber es war eben nicht meine Absicht, das hier aufzuarbeiten. Ich wollt hier in dem Faden nicht wieder meine Alkoholgespaltenen Persönlichkeit ins Zentrum rücken. Das war das allerletzte, was mir in den Sinn gekommen wär. Hier ging es mir um was ganz anderes.

Das, was da ab Nr. 8 rausgekommen ist aus mir, das is einfach nur meine verdammte emotionale Reaktion, auf diesen völlig unnützen Brief, den ich da bekommen habe, die sich da auswirkt.

A so ein Scheiss, wirklich wahr. Am liebsten würd ich den ganzen Thread hier schon wieder auf den Mond schießen.

Wenn mir Atreya nicht so schöne Gedichte dazu geschrieben hätte.

Ich wär wirklich sehr dankbar, wenn man meine Posts ab Nr. 8 löschen könnte, weil das versaut mir das ganze Weltbild, was mir da gelungen is. Aber ich nehme an, da verlang ich schon zu viel.

Werd ich doch besser wieder in die Bloggerabteilung verschwinden. Wenn mir da mal so ein emotionaler Kot entgleitet und ich komm nachher drauf, kann ichs wenigstens selber wieder löschen.
 
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Ja - jetzt verstanden. Danke für Deine Erläuterungen. Ich will auch nicht bei Dir herumwühlen, ich respektiere jeden Künstler, auch die Künstler des Wortes.
Ggf. fange morgen einen neuen Thread an, jeder Tag ist ein neuer Anlauf, für was auch immer. Alles Gute dabei! :zauberer1

Ja, alpha ... ich bin halt ein Psycherl :mad2: da kann man nichts machen

dir auch alles Gute und nichts für ungut :rolleyes:
 
Setz Dich einmal ganz ruhig hin und überlege, was sind Deine wirklichen Wünsche, die Du Dir in Deinem Leben erfüllen möchtest. (egal ob es bislang schiefgelaufen ist). Male Dir Deine Wünsche in Gedanken aus und werde Dir vor allem wirklich bewußt, was Deine echten Bedürfnisse sind. Und dann laß die Flasche weg und überlege, was könntest Du selbst für Dich tun, damit Deine Wünsche doch noch Wirklichkeit werden?

Das hab ich jetzt gemacht, hab 3 Stunden meditiert und jetzt weiß ich es:

Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass

die Posts 1 - 7 stehen bleiben und die anderen verschwinden :)

Du wirst irgendwann sehen, daß sich dafür jede Mühe lohnt!
Frei von Erwartung erwarte ich mein Geschick und nehme demütig alles dankend an, was mir der/die liebe Mod(in) zuteil werden läßt :angel2:
 
und nochmals hier (siehe blog)



sonne an sonne

ach lieber monk, sei sachte mit dir. du leistest und lieferst und brennst dich aus. ach, lieber monk, sei sachte mit dir.
 
Oh, guten abend, gnä Frau.
Sehr erfreut, zur späten Stund.

Ach, ich denke es ist alles im grünen Bereich.

Leisten, Liefern, Profitieren,
Geben und Nehmen.
an manchen Tagen nehme ich mehr als ich gebe,
an anderen wieder gebe ich nichts und nehme dafür das Doppelte...

oder so irgendwie :)

Jede Kerze brennt irgendwann mal ab, das ist nun mal so.
Dann wird eben eine neue entzündet.

Das Feuer durchschneidet die Dunkelheit,
erhellt den Raum und vertreibt die Kälte,
aber es braucht Luft und Wachs.

Müde bin ich, das ist wahr,

Wär ich eine Leuchte, würd ich sagen: Das Wachs wird knapp.
 
Die Depression ist das gefährliche.
Doch die kann mich nur befallen, wenn ich beginne, etwas zu bereuen.

Ich habe lange und viel bereut und nichts wurde besser.

Jetzt vertreibt die Müdigkeit die Reuseligkeit. Das ist gar nichtmal so schlecht.
 
....ach, lieber monk, sei sachte mit dir.

Das kann ich nicht, liebe Atreya, ich habe nicht genug Sanftmut in mir. Den haben sie mir rausgeboxt, aus dem Körper bevor ich 14 war.

Was heute noch an Gutem aus mir kommt, kommt alles vom Kind, das an manchen Tagen aus mir bricht und spricht. Das andere ist alles recht verdorben, aber ich klage mich deswegen nicht an, betrachte nur die Wirklichkeit, wie sie sich mir offenbart.

Mensch, heute früh leg ich mich hin, eine Stunde später, da muss es halbfünf gewesen sein, reißt mich Mutters Wehklagen aus dem Schlaf. Zuerst denke ich, sie hat wieder Muskelkrämpfe, doch dann hör ich bereits an der Art, wie sie jammert, dass sie wieder mal umgefallen ist und da liegt sie, zwischen Bett und Zimmerklo, und blickt mich an, so gar nicht froh.

Scheissdreck alles.... aber wir haben dabei noch soviel Glück, da muss einer die Finger mit im Spiel haben, das geht gar nicht anders. Das ist jetzt in 5 Jahren das fünfte oder sechste mal, dass ich sie vom Boden aufklauben muss und wir haben uns noch nichts verstaucht oder gebrochen.

Danke, kann ich da nur sagen.

 
Ich habe nie in der Außenwelt Feinde gesucht, schreibe im Grunde nur über die inneren Feinde, die mir im Laufe des Lebens begegnet sind und mit denen ich zum Teil noch immer ringe und wenn ich beginne, im Außen Schuldige für mein kleines, persönliches Drama zu suchen, dann weiß ich, dass ich auf dem Holzweg bin.

Als freier Bürger von Esoforicum Imperum darf ich das und wenn ich gegen ein Gesetz des Imperiums verstoße, dann werde ich ohnehin verbannt.

Es gibt keine Selbstanklage und es gab nie eine Selbstanklage.

Es gab immer nur die Beschreibung einer Schlacht.
 
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Einer inneren Schlacht.

Immer war alles inwendig, die meiste Zeit meines Lebens war ich inwendig und wenn sich um mich eine dunkelgraue Wolke formiert hat, so lag das immer daran, dass sie zuerst in mir war und dann von innen nach außen gedrungen ist, wo auch andere sie wahrnehmen konnten. Solche Wolken entstehen aus der inneren Schlacht mit inneren Feinden. Doch in guter Hoffnung, dass dann und wann auch der eine oder andere Sonnenstrahl mein Inneres verläßt, kann ich damit leben, denn immer war es meine Intention, Innen zu leben und Lebenszeichen nach außen zu senden, sei`s in Form von Gebrülltem, Gerülpstem, Gesprochenem oder Geschriebenem, Gemaltem. Gesungenem oder Gespieltem. Ich wil nicht mehr all zu viel hinein lassen in mich, denn ich fühle mich innerlich übervoll, fast zum zerplatzen. Vielleicht ist das ein Makel, aber so ist es nun mal. Zwar passiert an der Pforte zwischen innen und außen eine gewisse Reflexion, aber nicht alles was nach außen dringt, ist durch und durch reflektiert. Der Perfektionist wird vieleicht darauf achten, dass er im Außen, auf der Bühne des Lebens, ein gutes Bild hinterläßt, eine perfekte Rolle spielt, rund und gesund erscheint. Diesen Gedanken verwerfe ich immer mehr und mehr. Darum geht es mir nicht mehr. Ich habe mich vom Perfektionismus verabschiedet oder bin zumindest gerade dabei. Mein Leben ereignet sich innerlich und in den wesentlichsten Schlüsselmomenten meines Daseins war ich immer auf mich und in mich selbst zurück geworfen. Innen begann ich und innen werde ich enden, denn innen bin ich. Allzeit bereit. Und mag außen eine noch so große Bühne sein, die dunklen Wolken und fallweisen Lichtblitze um mich herum, sind nicht mehr als ein Ausscheidungsprodukt innerer Prozesse, die man als Lebenszeichen eines im Grunde Unsichtbaren interpretieren kann.

Musik
 
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