Viele Menschen in der Stadt - Dichtestress?

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Naja, es geht ja jetzt auch nicht nur um Chemnitz, das war nur der Anlass. Aber vielleicht ruft Dichtestress ein Stück den Wunsch hervor, nicht mit einer Gruppe gegen andere zu verbünden. Schon immer gab es Kriege und Kämpfe um Ressourcen, und in einer dicht besiedelten Stadt haben vielleicht manche das Gefühl, genau deswegen zu kurz zu kommen und nicht genügend zu haben.


Ich glaube das mit der Dichte ist eher bei Alltagsaggression wie Wutanfälle im Strassenverkehr und genereller Rücksichtslosigkeit ein Grund. Was Rassismus angeht ist zB München, wo der Dichtestress wirklich ein Problem ist eher nicht betroffen, in der bayrischen Provinz ist Fremdenfeindlichkeit dagegen durchaus verbreitet.
 
Ich sehe da einiges anders, aber ich möchte mich nicht wiederholen.

Da hast du recht. Der Kindergarten ging bei uns von 8 bis 12.
Wo war der Vorteil?

Das gab es schon in meiner Kindheit.
Nu ja, dass heute deutlich mehr Frauen arbeiten als in den 50ern, ist Fakt.

Von einem "Vorteil", dass der Kindergarten heute so lange geht, habe ich doch gar nicht geschrieben, aber leider haben heute, anders als früher, Eltern keine Zeit, ihre Kinder ab 12.00 zu beaufsichtigen, weil sie arbeiten gehen müssen.
Und wenn sie noch nicht einmal Zeit haben, ihre Kinder zu beaufsichtigen, haben sie noch weniger Zeit für Freizeit.

Genauso wenig haben die Kinder und Jugendlichen, die bis 17.00 in Kindergarten und Schule sitzen, Zeit für Freizeit.
Sportvereine, Musikschulen usw. klagen enorm, dass keine Kids mehr Zeit haben, dort hinzugehen und etliche schließen oder ändern ihre Zeiten. (das geht doch alles regelmäßig durch die Presse!)

Meine Mutter hat in den 60ern schon (teilzeit) gearbeitet, weil sie eine sehr gute Ausbildung hatte, hat sich aber als "Hausfrau" ausgegeben, weil es sich nicht "schickte", als Frau zu arbeiten.

Die Frauen, die zu der Zeit berufstätig waren, mußten das, weil das Einkommen nicht reichte (diese Familien galten als sehr arm) oder waren "Karriereweiber", die ihre Familie "im Stich" ließen.
Erst in den 80ern hat sich das grundlegend geändert (ok, in manchen Dörfern wird es sich bis heute nicht geändert haben - regionale Unterschiede sind wahrscheinlich durchweg deutlich vorhanden).
 
Die Frauen, die zu der Zeit berufstätig waren, mußten das, weil das Einkommen nicht reichte
So wie meine Mutter, aber sie war auch damals kein Einzelfall.
Übrigens war schon meine Urgroßmutter als Alleinerzieherin von drei Kindern berufstätig, weil es vom Staat keine Unterstützung gab.
Ich denke, wir beide haben sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, deshalb sind auch unsere Ansichten, was früher und heute betrifft, sehr unterschiedlich.
 
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eben genau das meine ich....der Mensch kommt nicht mehr zur Ruhe, er hat es verlernt...alles muss schnell gehen so wie es uns indoktriniert wurde/wird....wir könnten ja auf den Gedanken kommen das Leben genießen zu wollen und das wäre Wirtschaftlich kontraproduktiv....

Natürlich ist die Freizeit ein gigantischer Wirtschaftszweig geworden.
Sogar zum richtigen Atmen, Essen und Entspannen gibt es Bücher und teure Kursangebote.
Aber da muss ich schon sagen: ss

da hast du mich jetzt nicht ganz verstanden:)
 
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