Viehtransport Mensch

Doch hinkt er!!!
Der Flüchtling ist nicht freiwillig in die Situation gekommen, flüchten zu müssen.
Der Junkie hat freiwillig sich in die Sucht begeben, sicher, ab einem gewissen Zeitpunkt der Sucht kann er nicht mehr so einfach raus, das ist schon klar, aber dies mit Menschen zu vergleichen, die den schlimmsten Greueln entkommen wollen, ist schon etwas weit hergeholt.
Hatte gestern ein Video gesehen im Fernsehen von einer Frau, die von einem IS Kämpfer wegen angeblicher Unsittlichkeit verurteilt zur Steinigung wurde. Sie mußte sich in ein Erdloch hocken und dann haben sie sie mit riesigen Steinen beworfen bis sie tot war. Doch das dauerte ewig bis sie vom Tod erlöst war. Und das ist nur ein Beispiel von unzähligen, was diese Leute mitmachen.
Da stinkt mir der Vergleich mit dem Junkie nun doch sehr.

Die Sucht ist schon da, wir kommen damit auf die Welt.
Ob das wirklich freier Wille ist wage ich zu bezweifeln.
 
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Also für mich hinkt dieser Vergleich nicht, den bei einem Junkie geht's auch ums Überleben. Wenn dieser einen mit was auch immer gestreckten Stoff bekommt stirbt er - ohne Stoff hat er aber auch das Gefühl dass er stirbt.
Der Vergleich ist für mich sehr stimmig und gut durchdacht.
Weder der Junkie noch der Flüchtling weiß genau was er für sein Geld bekommt.
Glg W.

sorry, find ich voll daneben Flüchtlinge mit junkies zu vergleichen.
 
Doch hinkt er!!!
Der Flüchtling ist nicht freiwillig in die Situation gekommen, flüchten zu müssen.
Der Junkie hat freiwillig sich in die Sucht begeben, sicher, ab einem gewissen Zeitpunkt der Sucht kann er nicht mehr so einfach raus, das ist schon klar, aber dies mit Menschen zu vergleichen, die den schlimmsten Greueln entkommen wollen, ist schon etwas weit hergeholt.
Hatte gestern ein Video gesehen im Fernsehen von einer Frau, die von einem IS Kämpfer wegen angeblicher Unsittlichkeit verurteilt zur Steinigung wurde. Sie mußte sich in ein Erdloch hocken und dann haben sie sie mit riesigen Steinen beworfen bis sie tot war. Doch das dauerte ewig bis sie vom Tod erlöst war. Und das ist nur ein Beispiel von unzähligen, was diese Leute mitmachen. Diese Menschen ergreifen jeden Strohhalm um in Sicherheit zu kommen.
Was da gut durchdacht sein will frag ich mich da aber schon.

Der Vergleich hinkt nicht bloss, er ist zutiefst menschenverachtend... eine perfide Verleumdung von Menschen in schlimmer Not, zudem eine völlige Entstellung der Lage im Kern. Zufall? Dahin geflätschte Worte einer besorgten und betroffenen Bürgerin? Nein! Das hat System.
 
Eigentlich wurde ja nicht ein Junkie mit einem Flüchtling verglichen, sondern ein Schlepper mit einem Dealer ... - jeder macht Geld mit der dringenden Not eines anderen, der von ihm abhängig ist ...

:o
Zippe

Shania:
Und die Menschen, die Schlepper in Anspruch nehmen, werden das wohl wissen und trotzdem diesen Weg wählen. Ebenso vergleichbar mit Junkies.

:rolleyes:

Es hat im übrigen keiner behauptet oder beanstandet, dass ein Junkie mit einem Flüchtling verglichen worden wäre, sondern, dass ein Flüchtling mit einem Junkie verglichen wurde.... weil... halt
ein Flüchtling mit einem
der Drogensucht verfallenen
verglichen wurde

Aber, lass mich raten, der Unterschied dürfte dir nicht mal wirklich klar sein.
 
Ein Junkie ist abhängig, weil er abhängig sein will. Er hat sich mindestens einmal zuviel für seine Droge entschieden!

Ein Flüchtling hat gar nichts entschieden, sondern flüchtet (oft unter Einsatz seines Lebens) aus größter Not.

Das zu vergleichen, finde ich Menschen verachtend.
 
Du meinst, die Schlepper wurden mit vorgehaltener Waffe gezwungen, die Menschen zu befördern?
Das nicht, aber viele der Flüchtlinge wurden mit vorgehaltener Waffe gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Die Schlepper verdienen sich eine goldene Nase mit dem Elend, vergleichbar mit Dealern.
Und beide Profitieren von der restriktiven Politik der EU-Staaten, die die Märkte erst schafft, von denen sowohl Dealer als auch Schlepper profitieren. Der Junkie müsste nicht zum Dealer gehen, kriminell werden und das Risiko von schlechter Qualität eingehen, wenn er legalen Zugang zu seiner Droge über Apotheken oder Ärzte hätte.
So wie Flüchtlinge nicht ihre Herkunft verschleiern, unter Stacheldrahtzäunen hindurchkriechen oder zu Schleppern in den LKW steigen müssten, wenn es legale Einreisemöglichkeiten für sie gäbe.
Und so, wie nicht alle Leute anfangen würden, unkontrolliert Drogen einzuwerfen, wenn man sie freie(er) geben würde, so wenig würde der Rest der Welt zu uns strömen, wenn wir unsere Grenzen ein wenig durchlässiger machen würden.
 
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Danke - Du hast es verstanden.
Glg W.
Auch wenn man hier, scheinbar aus Reflex, für so einen Vergleich angefeindet wird. Ich kann nachvollziehen, was du damit meinst.

Dir ging es glaub ich nicht darum, dass der eine eine scheinbare¹ Wahl hatte, der andere nicht, sondern, dass beide in einer Zwangslage stecken, die so krass ist, dass sie gar nicht anders können. Dir ging es also vermutlich um das grässliche Gefühl, was die Flüchtlinge erleben, oder?


LG Chloroplast
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¹ Oft sind die Umstände, die zu einer Drogensucht führen eine Zwangslage, die der Mensch eben nicht so einfach überwinden kann.
 
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