Vetragsverlängerung per Telefon

Jokerstyle

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9. Oktober 2008
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Hallo Liebe Community,

ich möchte mit euch einen Fall besprechen das mir letzten Monat passiert ist.Ich hoffe ihr könnt mir paar gute Tipps geben wie ich vorgehen kann.

Mein Vetrag bei Mobilcom-Debitel läuft ende des Jahres aus und Anfang Mai bekam ich einen Anruf von Call Center der Mobilcom.Nach ca 10 Minuten einigten wir uns auf eine 2 Jahres Vertragsverlängerung.
Der Mitarbeiter versprach mir das ich meine alten Kondition behalten dürfte weil das ausdrücklich meine Vorraussetzung für eine Vertragsverlängerung war.
Dann flaterte mitte Mai die schrifltiche Bestätigung mit den einzelnen Optionen bei mir an.
Es waren einige Sachen die mit mir nicht vereinbart wurden, für detailierte Infos schaute ich beim Debitel-Kundencenter nach.
Da sah ich plötzlich das bei meiner Grundgebühr die Rabattierung von 13 Euro nicht mehr vorhanden war und ich ab dem Vertragsverlängerung die volle Grundgebühr von 30 Euro bezahlen sollte.
Ich schrieb am 23.05.2010 und am 01.06.2010 einen Mail an Debitel.Auf das erste Mail gab es keinen Antwort und auf das zweite antworteten Sie erst nach einer Woche.
Sie teilten mir mit das ich mit dem Start der Vertragsverlängerung keine Rabattierung erhalten würde und die Grundgebühr von 25 auf 30 Euro erhöht wäre.
Daraufhin schrieb ich gestern einen Mail mit der bitte Sie sollten aus dem Grunde meine Vetragsverlängerung stornieren.
Daraufhin bekam ich heute folgende Antwort:



Sehr geehrter Herr xxxx,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 07.06.2010.
Sie reklamieren Ihre Vertragslaufzeit bis um 14.05.2010.

Am 14.05.2010 haben Sie einer Vertragsverlängerung um weitere 24 Monate zugestimmt. Eine Auftragsbestätigung hierzu wurde am gleichen Tag per Post an Sie versand.

Sofern Sie nun die Vertragsverlängerung rückgängig machen möchten und sich auf Ihre Widerrufsmöglichkeit nach Fernabsatzrecht berufen, weisen wir darauf hin, dass dieses Widerrufsrecht entsprechend §312 d Abs.3 BGB erloschen ist.

Wir bitten um Verständnis, dass eine Stornierung somit nicht möglich ist.


Freundliche Grüße aus Erfurt

Ihr mobilcom-debitel Kundenservice




Ich habe daraufhin folgendes geschrieben:


Sehr geehrte Damen und Herren,

selbstverständlich habe ich am 14.05.2010 zu einem Vertragsverlängerung
zugestimmt, jedoch weil Ihr Mitarbeiter mir versprochen hatte, das ich
meine alten Konditionen behalten kann.
Nachdem ich Sie am 23.05.2010 und am 01.06.2010 angeschrieben hatte,
klärten Sie mich erst am 07.06.2010 auf, das die Rabattierung für die
Grundgebühr, bei der Vertragsverlängerung nicht übernommen werden kann.
Das hätte Ihr Mitarbeiter mir doch am Telefon schon während der
Vertragsverlängerung auch sagen können.
Sie setzen mir jetzt einen Paragraphen vor die Nasen und sagen ich hätte
keine Möglichkeit meinen Vetragsverlängerung zu stornieren!!!
Warum wurde ich nicht über diesen Paragraphen am Telefon aufgeklärt und
warum wurde mir nicht am Telefon gesagt, das wenn ich die
Vertragsverlängerung zustimme, keine Widerrufs Möglichkeit mehr haben
würde.
Ich möchte Sie nochmals ganz höflichsts bitten, meine
Vertragsverlängerung zu stornieren.
Ich finde das wirklich sehr traurig mit welcher Art man heutzutage auf
Kundenjagd geht!!!
Sollte ich innerhalb 1 Woche nach absenden dieser Mail von Ihnen keine
Antwort erhalten, werde ich rechtliche Schritte einleiten.


Ich bin sehr enttäuscht und bin auf mich selber sehr wütend das ich auf sowas reingefallen bin.
Kennt Ihr solche Fälle die Ihr hier mitteilen könnt oder könnt Ihr mir vielleicht dabei helfen und mir paar Tipps geben wie ich vorgehen sollte.
Danke im vorraus.


Gruß


Jokerstyle
 
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Ist Sch...... aber frag mal einen Rechtsanwalt.
Oder versuch mal, die Kulanzweite mit einem freundlichen Telefongespräch
zu erkunden. Manchmal geht da was.
:rolleyes:
 
Sieht schlecht für dich aus.

Du hättest ab dem 14.05. ein 14-tägiges Widerrufsrecht gehabt. Und nicht genutzt.

Pech

crossfire

Ich hab die doch am 23.05. angeschrieben und um aufklärung gebeten, doch die haben erst am 07.06. geantwortet und mir zu erstenmal klar und offen gesagt das ich ab dem Start der Vertragsverlängerung die Rabattierung für die Grundgebühr wegfallen wird.
Wenn mir wichtige Details verheimlicht werden warum sollte ich dann auch kündigen, sofern war ich ja mit der Vertragsverlängerung einverstanden.
 
Ich hab die doch am 23.05. angeschrieben und um aufklärung gebeten, doch die haben erst am 07.06. geantwortet und mir zu erstenmal klar und offen gesagt das ich ab dem Start der Vertragsverlängerung die Rabattierung für die Grundgebühr wegfallen wird.
Wenn mir wichtige Details verheimlicht werden warum sollte ich dann auch kündigen, sofern war ich ja mit der Vertragsverlängerung einverstanden.


Auf dem Schreiben muss eigentlich die Widerspruchsklausel drauf sein. Und auch die Form, mit der der Widerspruch erfolgen muss (zumindest ist das in D so). Üblicherweise muss so ein Widerspruch schriftlich, also als Brief erfolgen.

Und auf dem Schreiben waren ja alle wichtigen Details wohl aufgeführt.

Ich seh das so, dass du halt Lehrgeld zahlst.

:)

crossfire
 
hm, ich weiß nicht genau crossfire...
Im Grunde ist bei Briefen per Post der Postweg zu beachten, 2-3 Tage hin und zurück.
Fällt bei Mails dementsprechend weg.
Wenn die Firma erst derart spät auf die Mail antwortete, kann man evtl. in diese Kerbe schneiden, und da noch was machen...
Probieren würde ich es...
Drohen mit Anwalt, Rechtschutz, Ombudsmann, Konsumentenschutz oder dergleichen...ist vielleicht gar nicht so schlecht...
 
hm, ich weiß nicht genau crossfire...
Im Grunde ist bei Briefen per Post der Postweg zu beachten, 2-3 Tage hin und zurück.
Fällt bei Mails dementsprechend weg.
Wenn die Firma erst derart spät auf die Mail antwortete, kann man evtl. in diese Kerbe schneiden, und da noch was machen...
Probieren würde ich es...
Drohen mit Anwalt, Rechtschutz, Ombudsmann, Konsumentenschutz oder dergleichen...ist vielleicht gar nicht so schlecht...


Ich hab mir gerade mal das österreichische Fernabsatzgetz angeschaut. Und es ist so:

Grundsätzlich gibt es eine Rücktrittsfrist von 7 Tagen, und zwar ab Zugang der Vertragsunterlagen.
Das Telefonat lief am 14.05.. Die Vertragsunterlagen gingen am selben Tag raus. Also ist mit einem Zugang am 16. 05. zu rechnen. Ab da läuft die Widerspruchsfrist.
Der Widerspruch muss schriftlich erfolgen. Eine Mail ist nicht ausreichend.

Rein rechtlich ist die Sache wohl gelaufen.

:)

crossfire
 

Ich hab mir gerade mal das österreichische Fernabsatzgetz angeschaut. Und es ist so:

Grundsätzlich gibt es eine Rücktrittsfrist von 7 Tagen, und zwar ab Zugang der Vertragsunterlagen.
Das Telefonat lief am 14.05.. Die Vertragsunterlagen gingen am selben Tag raus. Also ist mit einem Zugang am 16. 05. zu rechnen. Ab da läuft die Widerspruchsfrist.
Der Widerspruch muss schriftlich erfolgen. Eine Mail ist nicht ausreichend.

Rein rechtlich ist die Sache wohl gelaufen.

:)

crossfire


Debitel ist doch Deutsch, oder?

hm, finde die Sache etwas verzwickt.
Ich habe unlängst selber einen Vertrag bei einer Telefongesellschaft geschlossen.
Zuerst per Telefon, bei dem das Gespräch aufgezeichnet wurde (und man mir das auch gesagt hat, und ich zustimmen musste)
Ist das hier auch der Fall gewesen?

Und extra hat man mir dann noch den Vertrag zugeschickt zum unterschreiben. Habe ihn unterschrieben und zurückgeschickt.

Ich hatte 14 tägiges Rücktrittsrecht.

(kommt wohl auf den Provider an, weiß nicht wie es gesetzlich in D. geregelt ist)

Im Grunde ist ein mündlicher Vertrag auch gültig.
Es kommt jetzt imho auch darauf an, ob es so ist dass die Firma beweisen muss, dass sie mündlich den Kunden aufgeklärt hat, oder der Kunde beweisen muss, dass das nicht passiert ist?

So gut kenne ich mich mit dem Gesetz nicht aus...


Evtl. kann man mit der Firma aber reden, und wie schon jemand geschrieben, versuchen auf kulantem Weg da wieder rauszukommen...da ja per Mail nochmal nachgefragt wurde wg. Unklarheiten, wg. 2 verschiedenen Informationen über den Vertrag; evtl. mit Androhung falls das nicht passiert, die Sache online zu stellen, um andere "Kunden" vor den Taktiken des Providers zu warnen...?
 
Sie teilten mir mit das ich mit dem Start der Vertragsverlängerung keine Rabattierung erhalten würde und die Grundgebühr von 25 auf 30 Euro erhöht wäre.
Das sind nicht die Vertragskonditionen des Vertrages, der von dir verlängert wurde. So einfach geht es nun auch wieder nicht.

Wenn du nicht gleich einen RA beauftragen willst, mach dir mal einen Termin bei der Verbraucherzentrale. Nimm deinen "bisherigen" Vertrag und die Mails mit und frage dort was du tun kannst.

Meiner Ansicht nach ist das so nicht korrekt, da du einen bestehenden Vetrag verlängert hast und man dich nicht darüber aufklärte, dass dies zu den bisherigen Konditionen nicht mehr möglich ist. Ist irgendwie widersinnig, weil es so eigentlich ein neuer/anderer Vertrag mit neuen/anderen Konditionen ist.

Soweit ich weiß zeichnen sie die Gespräche auf, du dürftest also auf der sicheren Seite sein, wenn im Laufe des Gespräches nicht wirklich von irgendwelchen Änderungen gesprochen wurde.

R.
 
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