Hallo alle miteinander!
Ich glaube inzwischen auch, daß "Verzeihen" ein komplexes Gebilde aus Gefühlen und Gedanken ist, denn sonst könnte ich mir das ja sozusagen wegdenken. Geht aber nicht weil dann sofort die Gefühle da sind und sich nicht wegschieben lassen, Es ist ein Wechselspiel, daß ich grad erlebe. Wenn ich glaube im Gedanken es wird weniger dann erinnern mich die Gefühle wieder daran: es ist noch genug da!
Ich hab auch das Gefühl, daß ich in meinen Träumen daran arbeite, denn mittlerweile hab ich im Traum schon Koffer bepackt und bin aus meinem früheren zu hause ausgezogen - das war noch nie so bei meinen Träumen, und ich hab schon oft von zu Hause geträumt.
Und heute hatte ich auch einen komischen Traum, bei dem bin ich mir selber treu geblieben und hab mich nicht zum Opfer machen lassen, ich bin in einer Situation, wo ich früher wahrscheinlich sitzen geblieben wäre aufgestanden hab gesagt, "das muß ich mir nicht antun" und bin gegangen.
Ich lese auch gerade das Buch"Warum der Wolf die Geißlein fressen musste , um in den Himmel zu kommen!- Das Geheimnis der Meridiane" von Engelbert Hammerschmidt und Irene Wysoudil und da bin ich gestern auch wieder auf Passagen gestoßen die mir wieder einiges erklären und helfen den Schleier vor meinen Augen zu lichten und die sich zum Großteil auch mit euren Aussagen decken!
Da gehts zB um Hingabe:sie schreiben:
"bei Hingabe kann ich immer etwas dafür - denn ich habe mich bewusst für etwas entschieden.Wenn ich mich an etwas hingebe (was freiwillig geschieht), bin ich daher niemals Opfer! MIt den weiteren Schlussfolgerungen schneiden wir alledings ein sehr brisantes Thema an: Ich kann damit in jeder Situation entscheiden ,Opfer oder Täter, das Heißt passiv oder aktiv zu sein. Das bedeutet, dass ich selbst entscheiden kann, ob ich einen Handlung, die ich aus einem bestimmten Grund tun muss oder zumindest sollte, gern tue oder mich darüßber ärgere und mich als Opfer fühle. Ich kann jederzeit das Beste daraus machen. Das gilt für JEDEN ERWACHSENEN in jeder Situation, in der er bereit ist, Selbstverantwortung zu übernehmen.Traumata und Schocks entstehen dann, wenn ich außerstande war, mit einer Situation fertig zu werden und gleichsam in die Opferrolle gedrängt wurde. Sie wird erst aufgelöst, wenn ich sie mir nachträglich mit einem anderen Bewusstsein ansehe, sie annehme und damit aktiv werde."
Weiters schreibt er bezüglich des Schmerzes:
"Der Glückspsychologe Prof. Ed Diener hat den Einfluss des Leids und des Schmerzes auf das Glückserleben durchforscht. Seine Kernaussage lautet: Der Weg zum Glück führt nicht um Leid und Schmerz herum, sondern mitten durch sie hindurch."
"Wer sich weigert den eigenen Schmerz zu durchleben, bleibt im Leid gefangen. Wer leidvolle Erfahrung annimmt, wird sei los. Diener meint: Die Glücklichen haben aufgehört, unveränderbares Leid abzuwehren. Sie sind bereit es einmal vollkommen zu fühlen.Wer Schmerz, Leid, Schwäche , Verlust, Entbehrung und Hindernisse aushält und durchlebt, ist reig geworden für das Glück!
Nur ein paar auszüge, die mich sehr berührt haben.
lg natalina
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