... verwirrt ....

silberstern

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20. August 2005
Beiträge
146
Hallo liebes Forum,
ich habe vor 6 Wochen meinen Vater verloren und versuche nun, mit seinem Tod klarzukommen. Mein Vater starb sehr überraschend mit 64 am plötzlichen Herztod - 5 Tage vor seinem 65. Geburtstag.
In der ersten Nacht nach seinem Tod sah ich, als ich alleine im Garten den Sternenhimmel anschaute, eine wunderschöne, unglaublich silbern glitzernde Sternschnuppe in einem Bogen über den Himmel ziehen. Es war meine erste Sternschnuppe, die ich gesehen hatte, und sie unterschied sich deutlich von den Sternschnuppen, die ich in den darauf folgenden Augustnächten am Himmel beobachten konnte. Ich tröste mich nun damit, daß es ein Zeichen von meinem Papa war, daß er, seine Seele, gut angekommen ist.
Zugerne hätte ich die Gewissheit, daß irgendwie eine Verbindung zwischen uns erhalten bleibt, daß er irgendwie an unserem Leben noch teilhaben könnte, daß er noch "an uns denkt". Aber diese Gewissheit gibt es nicht.
Ich glaube eigentlich schon daran, daß die Seele weiter existiert, aber mich verwirren diese Beiträge über Reinkarnation. Ich tue mir sehr schwer mit der Vorstellung, daß die Seele meines Vaters nun irgendwo in irgendeiner Form wiedergeboren wird und bei irgendwelchen fremden Leuten ist, angenehmer wäre die Vorstellung, daß "er im Himmel auf uns wartet und es ihm dort oben einfach nur gut geht". Stattdessen soll nun für ihn wieder alles neu beginnen?!?!? Außerdem: wie kann er dann weiterhin in Verbindung mit uns bleiben, wenn er doch so viel zu tun hat. Und dann frag ich mich noch, wie er uns dann irgendwann, wenn wir sterben, abholen kann, wenn er doch gerade selber wieder auf der Erde lebt.
:dontknow:
Ich bin gerade total verwirrt, aber es tat schon gut, die Gedanken niederzuschreiben.
Danke fürs Lesen.
 
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silberstern schrieb:
Hallo liebes Forum,
ich habe vor 6 Wochen meinen Vater verloren und versuche nun, mit seinem Tod klarzukommen. Mein Vater starb sehr überraschend mit 64 am plötzlichen Herztod - 5 Tage vor seinem 65. Geburtstag.
In der ersten Nacht nach seinem Tod sah ich, als ich alleine im Garten den Sternenhimmel anschaute, eine wunderschöne, unglaublich silbern glitzernde Sternschnuppe in einem Bogen über den Himmel ziehen. Es war meine erste Sternschnuppe, die ich gesehen hatte, und sie unterschied sich deutlich von den Sternschnuppen, die ich in den darauf folgenden Augustnächten am Himmel beobachten konnte. Ich tröste mich nun damit, daß es ein Zeichen von meinem Papa war, daß er, seine Seele, gut angekommen ist.
Zugerne hätte ich die Gewissheit, daß irgendwie eine Verbindung zwischen uns erhalten bleibt, daß er irgendwie an unserem Leben noch teilhaben könnte, daß er noch "an uns denkt". Aber diese Gewissheit gibt es nicht.
Ich glaube eigentlich schon daran, daß die Seele weiter existiert, aber mich verwirren diese Beiträge über Reinkarnation. Ich tue mir sehr schwer mit der Vorstellung, daß die Seele meines Vaters nun irgendwo in irgendeiner Form wiedergeboren wird und bei irgendwelchen fremden Leuten ist, angenehmer wäre die Vorstellung, daß "er im Himmel auf uns wartet und es ihm dort oben einfach nur gut geht". Stattdessen soll nun für ihn wieder alles neu beginnen?!?!? Außerdem: wie kann er dann weiterhin in Verbindung mit uns bleiben, wenn er doch so viel zu tun hat. Und dann frag ich mich noch, wie er uns dann irgendwann, wenn wir sterben, abholen kann, wenn er doch gerade selber wieder auf der Erde lebt.
:dontknow:
Ich bin gerade total verwirrt, aber es tat schon gut, die Gedanken niederzuschreiben.
Danke fürs Lesen.


Hallo Silberstern,

in der westlichen Welt ist es sehr oft so, dass man traurig ist, wenn jemand stirbt und nicht loslassen kann.
In deinem Text mischen sich viele Gedanken. Reinkarnation kann man nicht verstehen ohne die Lehre der Einheit zu verstehen. Demnach gibt es nichts, was unabhängig von seiner Umwelt existiert. Nach der Reinkarnationstheorie hat dein Vater jetzt ein weiteres Leben von vielen beendet. Er hat schon viele Leben hinter sich, welche ihm immer neue Herausforderungen stellten und stellen. Bei einer Richtung der Reinkarnationstheorie kann es durchaus sein, dass sich die "Seele" für eine Zeit in etwas ähnlichem wie dem "Himmel" befindet, bevor sie wieder inkarniert, z.b. um auf jemanden zu "warten" oder um sich "auszuruhen".
Ich kann dir nur empfehlen deinen Vater oder das was du deinen Vater nennst, also seinen Körper, seine Handlungen und deine Vorstellungen von ihm loszulassen. Du kannst eh nichts dran ändern, er ist jetzt nicht mehr in der Form vorhanden, wie du ihn gekannt hast. Dieser Form nachzutrauern ist rein theoretisch eine Zeitverschwendung und praktisch hält sie dich davon ab, dich mit neuen Gedanken auseinanderzusetzen. Behalte deinen Vater in guter Erinnerung, aber trauere nicht um ihn, er würde es nicht wollen, freu dich für ihn, was auch immer jetzt mit ihm ist, es ist so und es ist gut so.

Freundliche Grüße

muka
 
Hallo Silberstein,

erstmal mein Beileid zu dem Tod Deines Vaters, ich kann Dich sehr gut verstehen, das all die Beiträge Dich verwirren.

Um das Jenseits zu verstehen, muss man über Zeit und Raum denken. Zeit ist im Jenseits relativ. Für Deinen Vater kann es bedeuten, das es für ihn gerade ein Wimperschlag dauert um Dich wiederzusehen. Um Dich noch mehr zu verwirren, kann es sogar sein, das er schon wieder reinkarniert ist, aber auch gleichzeitig Dich wieder in den Armen schließen kann. Wenn die Zeit für Dich da ist zu gehen, werden die Menschen, die für Dich wichtig sind da sein.

Außerdem glaube ich, das Dein Vater nicht unter "Fremden" reinkarnieren muss. Bei sog. Rückführungen habe ich oft erlebt, das Du in früheren Leben, ohneweiteres selber der Vater warst... oder sog. mit Deinem Vater verheiratet warst, ihr Geschwister gewesen sein könnt... etc.

Seelenfamilien inkarnieren in den Unterschiedlichsten Beziehungen untereinander. Bei Tragödien mal als Opfer, mal als Täter usw.

Wahrscheinlich verwirrt Dich das alles noch mehr :escape:

Wenn Du es aber unter dem Gesichtspunkt siehst, das unsere Seelen nur einen Zweck haben. Entwicklung zum höheren, Erfahrung sammeln etc. Dazu gehört es, das man mehere Erfahrungen machen muss. Mal Arm mal Reich, mal Mörder, mal Opfer, mal Mann, mal Frau usw.

Und wie schon gesagt, eine lineare Zeit gibt es im Jenseits nicht !!

Viel Licht und Liebe wünscht Dir Fauchi
 
Hallo!

schön, wenn man so schnell eine Reaktion auf die eigenen Gedanken bekommt.

@muka:
Du hast Recht, man muss loslassen können. Ich versuche es, weiß aber nicht, ob ich es nicht mit "verdrängen" verwechsle. Beides fühlt sich sehr ähnlich an, finde ich. Hmmm. Genauso schwer fällt mir noch das "in guter Erinnerung behalten" ohne zu trauern oder in eine tiefe Melancholie zu verfallen. Ich merke auch, daß es nicht gut tut, zu sehr zu trauern, aus Rücksicht auf mein Umfeld. Aber ich bin nun mal so sehr emotional
:cry:

@fauchi:
Das was du schreibst, ist tatsächlich ein bisschen verwirrend, aber das mit der Seelenfamilie tröstet mich schon ein wenig. Das Nichtvorhandensein von Zeit und Raum hab ich mir auch schon öfter überlegt. Es klingt alles nach einem großen Plan und dem kleinen Versuchsfeld Erde.

Meint ihr eigentlich, es macht Sinn, sich als absoluter Neuling auf diesem Gebiet mit Reinkarnation zu beschäftigen? Im Moment macht es mir unbekannterweise fast ein bisschen Angst. Oder gibt es bessere Themen oder sollte ich mich lieber von dem ganzen "spirituellen Kram" abwenden und der Alltäglichkeit im Leben nachgehen? Wenn ihr Einstiegsliteratur empfehlen könnt, wär ich euch sehr verbunden.

Dankeschön!
 
Hallo silberstern,

silberstern schrieb:
Hallo!

schön, wenn man so schnell eine Reaktion auf die eigenen Gedanken bekommt.

[...]

Meint ihr eigentlich, es macht Sinn, sich als absoluter Neuling auf diesem Gebiet mit Reinkarnation zu beschäftigen? Im Moment macht es mir unbekannterweise fast ein bisschen Angst. Oder gibt es bessere Themen oder sollte ich mich lieber von dem ganzen "spirituellen Kram" abwenden und der Alltäglichkeit im Leben nachgehen? Wenn ihr Einstiegsliteratur empfehlen könnt, wär ich euch sehr verbunden.

Dankeschön!

Also was für dich Sinn macht, kannst nur du wissen. Wenn Spiritualität für dich "Kram" ist, dann solltest du es vielleicht lieber sein lassen, wenn du aber denkst, dass es mehr gibt zwischen Himmel und Erde, außer 'nen Haufen Luft, solltest du dich mal ernsthaft mit der Esoterik auseinandersetzen. Empfehlungen zu geben ist immer schwer, gerade in diesem Bereich, da es so viele Themen, Autoren und Texte gibt. Ich würde grundsätzlich zwei Sachen vorschlagen : Die eine Sache wäre, dass du dir mal ein Buch kaufst, dass sich um Esoterik an sich dreht, dir sozusagen einen Überblick verschafft und die andere Sache wäre, dass du dir ein Buch von dem Thema kaufst, was dich schon länger interessiert hat oder du spontan interessant findest z.B. beim Stöbern im Buchladen. Man kann nicht ausschließen Fehlgriffe zu machen, aber letztendlich ist auch jeder vermeintliche Fehler eine gute Lektion.

Liebe Grüße

muka
 
Nochmal Hallo

silberstern schrieb:
Hallo!

schön, wenn man so schnell eine Reaktion auf die eigenen Gedanken bekommt.

@muka:
Du hast Recht, man muss loslassen können. Ich versuche es, weiß aber nicht, ob ich es nicht mit "verdrängen" verwechsle. Beides fühlt sich sehr ähnlich an, finde ich. Hmmm. Genauso schwer fällt mir noch das "in guter Erinnerung behalten" ohne zu trauern oder in eine tiefe Melancholie zu verfallen. Ich merke auch, daß es nicht gut tut, zu sehr zu trauern, aus Rücksicht auf mein Umfeld. Aber ich bin nun mal so sehr emotional
:cry:

[...]

Wenn du das Gefühl hast, dass du etwas verdrängst, hängst du noch sehr daran. Loszulassen heißt für mich nicht seine Gefühle zu verdrängen, sondern viel mehr sie ganz zuzulassen. Wenn du z.B. ein Drücken und Ziehen, einen leichten Schmerz in deiner Brust, nahe dem Herz spürst und du merkst, dass Tränen aus deinen Augen kullern wollen, dann lass es zu, aber versuche es nicht zu benennen oder zu unterdrücken. Lass es raus und lass es vollkommen raus, lass alles raus, erlebe es ganz. Dann ist es irgendwann vorbei (meist schneller als man denkt) und dann lass es los, sei dankbar, dass du es erleben konntest, wisse aber auch, dass jetzt neue Wege zu beschreiten sind, neue Menschen auf dich warten, neue Erfahrungen in dein Leben treten.

Achte stets auf die kleinen Dinge, denn sie haben die größte Wirkung.

Liebe Grüße

muka
 
Hallo Silberstein,

mir war klar, das diese Thematik nicht einfach ist... ich wundere mich eigentlich, dass hier im Forum kein Wiederspruch erfolgt.

Ich kann Dir zu dieser Thematik ein Buch besonders empfehlen, es ist ein Bilderbuch für Kinder!!
Von Neale Donald Walsch (bekannt durch Gespräche mit Gott)
"Ich bind das Licht" Die kleine Seele spricht mit Gott. Da ist genau diese Thematik auf eine wunderschöne Art beschrieben.

Was ich noch sehr hilfreich finde um einen schönen Einstieg in diese Thematik zu bekommen ist der Film: "Hinter dem Horizont". Im diesem Film wird mit wunderschönen Bildern beschrieben, das jeder sich das Leben nach dem Tod mit seinen eigenen Bilder selber gestalten kann. Im positiven, leider auch im negativen. Aber trotzdem sehr sehenswert dieser Film.

Einen schönen Sonntag wünscht Dir Fauchi
 
Hallo silberstern

Auch von mir erstmal mein Beileid zu dem Tod Deines Vaters.
Ich wurde dir auch gern ein Buch empfehlen.
Also mir hat es wahnsinnig geholfen und ein Paar Users auch.
Das Buch heisst:
Wer hat Angst vor`m schwarzen Mann...?
Jan Van Helsing Amadeus-Verlag

Also uns hat es geholfen ich hoffe dir auch. :kiss3:

Liebe Grüsse
der Magier
 
Hallo Silberstern,
Erstmal mein tiefes Beileid zum Tode deines Papas.Mein Papa ist schwer krank und es könnte jeder Tag sein letzter sein :-((((
Deshalb habe ich angefangen Bücher zu lesen die mir den Abschied erleichtern werden. Ich habe 2 Bücher gefunden die ich als besonders schön empfinde:1.Jenseits der Nebelwand von Robert James Lees
2. Das Elysisches Leben von Robert James Lees
3.Vor dem Himmelstor von Robert James Lees
2 und 3 ist ein Doppelband.Dies Bücher sind so schön das man sich um seine Angehörigen nicht mehr sorgt und weiß das sie gut aufgehoben sind.
liebe Grüße
Nefi
 
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Hallo Silberstern,
ich hab hier ein sehr schönes Gedicht (allerdings in englischer Sprache)
zum Thema (wenn man einen Menschen verliert der einem sehr viel bedeutet hat)
When somebody dies,
when somebody dies a cloud turns into an angel and flies to
god to put another flower on a pillow.A bird gives the message to the world and sings a silent prayer that makes the rain cry.People disappear but never really go away.Sometimes you can see them in a cloud during the daytime whenn they are supposed to be sleeping.They toss shooting stars and listen to wishes. And when they sing windsongs they whisper to us:
DON'T MISS ME TO MUCH. THE VIEW IS NICEAND I'M DOING JUST JINE!

liebe Grüße
Nefi
 
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