Hi all!
Hi spirit!
es lässt sich letztlich sowieso nichts verstecken!!!
Ich bin im Bezug zu den Daten im Grunde der Meinung, die hier auch teilweise vertreten wird, dass die Geburtsdaten doch nur eine weitere Facette des Offensichtlichen sind.
Genau wie Spirit sagt, kann ich im Prinzip auch aus einem Foto, das jemanden ablichtet, einige Aussagen gewinnen. Mit der traditionellen Theorie, dass der Aszendent die physische Erscheinung eines Menschen darstellt, wird das sehr verständlich.
Ich kann sogar noch weiter gehen, und behaupten, dass man auch aus einer Schreibe / Schriftstück einiges an Aussagen gewinnen kann. Nicht nur in Bezug zur Handschrift, sondern wie sich Worte, inhaltlicher Ausdruck und grammatischer Gestus zusammenfügen.
Esoterisch gesehen liegt es für mich an den selben Gesetzen, die auch in der Astrologie herrschen: Gleiches (die Resonanz eines Individuum) zieht Gleiches an (sichtbare Fakten, wie auch die simple Hausnummer, wo einer wohnt).
Wenn auch diese Dinge weniger konstruktiv zu verwenden sind wie die astrologischen Aussagen - was ich sagen will ist, dass man eigentlich, den Leuten in der logischen Folgerung das Denken verbieten müsste, wenn man schon die Geburtsdaten als datenschutzbedürftig ansieht. Sicher, es ist extrem formuliert, aber es zeigt den eigentlichen Unfug dahinter. Denn es kommt auf die Anwendung an sich an, also auf die Personm, die etwas anwendet. Und denken kann ich über jeden sehr viel, was im Grunde ich von ihm wahrnehme. Aber mein Gesicht steht ja nicht unter Datenschutz, jeder kann es auf der Strasse "lesen".
Das Problem, welches ich hier sehe, ist in der Tat, dass wieder einmal Gesetze erlassen wurden, aus irgendeiner Not heraus. Dem können wir uns also kaum widersetzen, - wie Arnold andeutet: das kann dann in den Konsequenzen arg werden.
Irgendwelche Verbände konkretisieren das, und im Laufe der Zeit wird es selbstverständlich.
Aus dieser Hinsicht, dass es also "verboten" ist, ohne Zustimmung zu deuten, müssen wir uns wohl oder übel damit arrangieren.
Dennoch finde ich es schade, dass die Dinge diesen Lauf genommen haben. Denn ich kann über jemanden sowieso schlecht reden, brauche dafür nicht die Geburtsdaten.
Ich habe meine Daten öffentlich zugänglich gemacht, und hatte vorher meine Bedenken. Aber dann fand ich, genau wie es schon erwähnt wurde: Mit meinen Daten kann man mich nicht schaden. Selbst wenn man einen schwachen Punkt darin sucht; die Ebene, auf der diese mögliche intendierte Schädigung stattfindet, ist die alltägliche Ebene. Die Mittel sind dieselben wie ohne Astrologie. Freilich sind Aussagen, Einsichten möglich, die sonst nicht möglich wären - das macht das Horoskop zu einem machtvollen Instrument.
Für mich ist das aber dieselbe Ebene wie ein Photo oder irgendwetwas anderes persönliches.
Ich kann mich zum Beispiel über die Frisur von irgendjemanden aufregen. Ich kann sagen, aus diesem Gesicht lese ich eine Menge Naivität.
Ich will damit andeuten: DASS ES BEHAUPTUNGEN, AUSSAGEN sind. Diese hat jemand, ein Astrologe, aufgestellt. Also eine Person.
Nicht die Möglichkeit, dass man ein Geburtsdatum hat, nicht die Astrologie, sondern der Astrologe, die Persönlichkeit steht hier im Vordergrund.
Der springende Punkt: Der Versuch Missbrauch einzuschränken durch Verbote (und nicht etwa schwer einzulösende Gebote) führt immer dazu, dass auch die ernsthaftesten und löblichsten Absichten untergraben werden.
Der Wert von Erkenntnissen aus der Astrologie ist in der Tat, wie ich auch finde, dass man selber klüger wird über die Gesetze des Universums.
Man kann unterschiedlicher Meinung darüber sein, wie das mit den Daten dritter ist; ich kann das Bedenken nachvollziehen, dass man über jemanden zu gewissen Einsichten kommt, die man dann negativ verwenden kann. Theoretisch ist das denkbar.
Aber andererseits ist es auch fraglich, genau wie es auch schon gesagt wurde: ob die Welt wirklich so böse ist.
Es gibt hier also zwei Pole: Dass man Vorsichtig ist und dass man unvorsichtig ist. Beide haben wohl ihre Berechtigung. Was ich als Unvorsichtig beschreibe hat ja auf der anderen Seite auch die möglich gemachte Freiheit der Anwendung. Schwierig zu handhaben.
Im Prinzip und instinktiv halte ich diesen Datenschutz für übertrieben.
Doch es ist nicht so, dass ich es nicht nachvollziehen könnte, dass man das so handhabt.
Es wäre allerdings nützlich, den Datenschutz so zu reorganisieren, dass es nur darauf hinaus läuft, die Daten nicht öffentlich zu machen. Denn das Anliegen muss prinzipiell (in einem Land, das den Anspruch von Kultur erhebt) so aussehen, dass man die wohlwollende Absicht eines gewissen Umganges mit Daten selbstverständlich vorraussetzt. Und wenn eine Person damit zu tun hat, die direkt von einer anderen beteiligt wird (Beratungssituation), ist das was anderes, als wenn ein unbeteiligter Netzforum Besucher zufällig an ein Datum gerät. Denn in der Beratungssituation kann der Klient und Astrologe in der selben Weise Einfluss nehmen, wie diese Daten verwendet werden. Das Potential zuum "Missbrauch" ist hier viel geringer als wie dass einer auf eigene Faust Unfug treibt.
Aber das mit den wohlwollenden Absichten ist ja in der Tat deswegen so schwer zu handhaben, weil es immer wieder Negativbeispiele gibt. Oder sage ich mal lieber: Weil von diesen N-Beispielen geredet wird. Es ist immer einfacher ein Gesetz zu machen als etwas ungestaltet zu lassen. Und es ist immer einfach zu sagen, wie von mir, dass es unverhältnismässig ist.
Ein Gesetz wird formuliert, weil es einen gewissen Bedarf gibt. Anscheinend. Mich würde mal interessieren, wann dieses Datenschutzgesetz so formuliert wurde und unter welchen Umständen, bzw. welchen im Vorfeld diskutierten Standpunkten.
Liebe Grüße in die Runde!
ad