Vertrauen: Was ist das?

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Du scheinst mir ein sehr feinfühliges Wesen sein, lieber Selbstmacher. Ich selbst sehe mich als lebensuntüchtig, aber innerlich bin ich ganz anders. Da blüht das wahre Leben. Ich trau mich zum Beispiel nicht, mich nach außen zu richten, weil ich dadurch Ablehnung erfahren könnte und Abwendungen. Auf der anderen Seite sehe ich die Möglichkeit, dadurch mein Leben zu verändern, wenn ich mich so akzeptiere wie ich bin. Ich habe 24,5 Jahre gedankliches SVV betrieben , mal mehr mal weniger bewusst wegen meiner Krankheit dem Chromosomenschaden. Da dachte ich ja immer, dass ich echt nen Dachschaden habe, aber jetzt wo ich erkenne, dass ich das verändern kann, kommt immer mehr der Drang hoch, nicht mehr der Stille Einzelsitzer zusein....
 
Ich selbst sehe mich als lebensuntüchtig, aber innerlich bin ich ganz anders. Da blüht das wahre Leben.
In den Maßstäben der Medizin dreht es sich auch viel um eigene ökonomische Leistungsfähigkeit, die als Lebenstüchtigkeit fehlgedeutet wird. Z.B. du lebst einfach in einer kulturellen Umgebung, die nicht zu dir passt, die aber auch ganz anders aussehen könnte.
Ich trau mich zum Beispiel nicht, mich nach außen zu richten, weil ich dadurch Ablehnung erfahren könnte und Abwendungen.
Du hast dafür kein ausreichendes Vertrauen (mehr) in andere Menschen?
wegen meiner Krankheit dem Chromosomenschaden.
Vielleicht wäre es auch sinnvoll die Selbstabwertung zu überwinden, die hier auch in diesen Begriffen zum Ausdruck kommt? Krank ist etwas, das weg sollte. Das mit dem "Schaden" war schon Thema.
Da dachte ich ja immer, dass ich echt nen Dachschaden habe, aber jetzt wo ich erkenne, dass ich das verändern kann, kommt immer mehr der Drang hoch, nicht mehr der Stille Einzelsitzer zusein....
Wandle mit Augenmaß. ;)
 
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@Kirmes

Das schrieb ich vor längerer Zeit:

Und immer wieder Vertrauen

Wieso will immer wieder vertraut werden, wenn es um Liebe geht und sich dann enttäuscht beweinen, wenn das Vertrauen fehlschlug?


Wenn du Vertrauen gibst, dann befindest du dich nicht in liebender Geborgenheit, entweder aus deiner oder des anderen Richtung. Mit dem Vertrauen gibst du Macht ab. Nicht Liebe. Denn Liebe ist nur dort wo Geborgenheit ist.

Beispiel 1

Da ist ein Mensch, herzensgut, sympathisch, liebevoll, unschuldig, eine gute Seele. Und doch ist der Mensch wie er ist. Redselig, lustig, freundlich und sich nie einer Schuld bewusst, weil er es nicht versteht, nicht verstehen kann, dieses Ansinnen nicht in sein Gehirn dringt, weil es zu schwierig für einen solchen Menschen ist, Geheimnisse zu machen, zu haben oder für sich zu behalten.

Ein liebenswürdiger Mensch, nicht wahr? Und doch darf man ihm nicht "vertrauen". Es ist unmöglich. Trotz aller Liebe nicht, weil er eben anders ist, ein aus Liebe bestehender Mensch, der keine Geheimnisse haben kann und es wäre zu kompliziert und alle Liebe würde ihn verlassen, wenn er sich mit Geheimnissen zu lernen plagen müsste.

Jeder, der einem solchen Menschen, welches Motiv, welche Situation es auch sei, Vertrauen gibt, befindet sich nicht in liebender Geborgenheit. Weil er in dem Moment, wo er das Vertrauen gibt, nur an sich selbst denkt und nicht an das Wesen des anderen Menschen, dem hinterher sogar meistens die Schuld aufgeladen wird, weil er ein anvertrautes Geheimnis weitererzählte.

Beispiel 2

Wenn da nun ein Mensch ist, mit dem man viele Jahre zusammen gelebt hat, und sich in liebender Geborgenheit glaubt, fehlt etwas Wichtiges. Die Gewissheit, dass der Partner ebenfalls in liebender Geborgenheit lebt. Es wird geglaubt, es wird vertraut. Mit anderen Worten, es wird Macht übergeben. Ein Mensch, der Geheimnisse für sich behalten kann und auch selbst welche hat, dem braucht man kein Vertrauen geben, wenn beide wissend in liebender Geborgenheit leben. Der Machtfaktor tritt ein, wenn der Partner nicht in liebender Geborgenheit lebt sondern mit vielen Taten, auch unterschiedlicher Art, zeigt, dass er unzuverlässig in Lebensdingen ist. Und sei es nur Ehrlichkeit oder Wahrheit. Je stärker vertraut wird, umso größer wird die Macht des Partners, dort wo Geborgenheit fehlt. Denn wo Geborgenheit ist, befinden sich Wahrheit, Ehrlichkeit, Offenheit unter Liebenden, die Geheimnisse für sich behalten können. Es bedarf keines Vertrauens.

Wo Vertrauen notwendig ist, liegt die Gewissheit begründet, dass weder Liebe noch Geborgenheit auf beiden Seiten vorhanden sind, maximal nur auf einer Seite, wenn Unwissenheit vorhanden ist.


Wer dem Partner vertrauen will, darauf sogar hofft, hat seine Liebe nicht.

Denn Geborgenheit ist der Schlüssel der partnerschaftlichen Liebe und nicht Vertrauen. Vertrauen ist nur dort angebracht, wo das Wissen vorhanden ist, dass ein Risiko eingegangen wird, mit dem Bewusstsein, dieses Risiko zu verlieren.

(Vertrauen gehört zu Geheimnis, Einweihung, Verrat, -> nicht zu Liebe)

Das klingt wie eine Fabel. Eine Vereinfachte Versinnbildlichung mit Idealen Figuren, ein Werkzeug um den Versuch sich ein Bild von der Welt zu machen zu vereinfachen.
Und in diesen Skizzen lässt sich ein umfangreiches Verständnis von Gut und Böse, eine Akzeptanz wenn nicht sogar eine Faszination für alles was in richtung kalte Empathie und manipulative Kalkulation erkennen.
Ist das aus Büchern oder alles eigene Überlegungen?
 
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