'Verstehen' macht frei

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Was ist denn in Deinen Augen das 'Gute' ?

Warum gibt es das 'Gute' nicht zu haben ?

Das Gute, was hier gemeint ist, ist das, was einem widerfahren soll / darf / kann / muss. Sind wir doch mal so frei zu äussern, dass es seltenst das ist, was wir auszusenden bereit sind.
Insofern gibt es tatsächlich keinen Anspruch darauf, dass einem Gutes widerfährt... außer man tut es.
 
Heute denke ich eben anders darüber, also mit der Zeit haben sich einfach neue Denkentwicklungen ergeben

Heute denke ich eben so, ob das alles hätte so sein müssen, oder ob es einfach daran liegt, weil es einfach so ist, wie es ist

Ja, du erklärst im zweiten Absatz, wie deine neue Denkrichtung ist, aber es fehlt noch die Beschreibung deiner Erfahrungen, die dich dazu führten. Oder ist es eher ein Gefühl, ohne dass dich bewusst Erfahrungen an diese Stelle brachten?
 
@retual
Die Welt ohne dem Negativen müsste doch vorstellbar sein
vorstellbar ist viel, machbar schon weniger - da bin ich bei sternja

wenn es kein Negatives gibt ist auch das Gute futsch - sobald ich etwas als gut bewerte, muss es etwas geben wogegen ich dieses Gute abgrenzen kann - denn gut ist etwas nur, wenn wir den Vergleich haben - ohne Vergleich ist es einfach nur "das was ist".

Ich denke eher, dass das Negative so weit verbreitet ist, dass wir daran
nicht vorbei kommen
Der Mensch ist der Schöpfer von Gut und Böse - im christlichen dargestellt im Bild von der Vertreibung aus dem Paradies - dieses Paradies erreichen wir nur, wenn wir uns nicht nur vom Bösen sondern auch vom Guten lösen.

Es heißt doch immer, wir brauchen das Negative um daran zu wachsen...
Ob wir das brauchen ist die große Frage, aber wachsen kann man tatsächlich daran - nur durch die Frucht vom "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" erlangten wir Bewusstheit, denn Bewusstheit kann nur entstehen, wenn es Konturen gibt, diese Konturen sind Grenzen, die wir errichten.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
Das eigentliche "Problem" ist ja dass wir die Dinge bewerten.
Nun sind halt Wertungen und Werte etwas das zum Erden-Leben dazugehört.
Es ist halt aber dennoch so, sobald ich den Wunsch ausspreche, etwas "Positives" haben zu wollen, zugleich aussage, dass es auch etwas Negatives oder halt einen Gegenpol dazu gibt.

Hmmm Beispiel:
In diesem Leben bin ich eine weibliche Person und werde auch als solche gesehen und bewertet. Daran kann ich ja nichts ändern (von einer OP mal abgesehen).
Aber in mir sind ja weibliche und männliche Anteile zugleich, womit sich die Wertung für mich aufhebt, aber halt nur innerlich, da sich meine Geschlechtsmerkmale dadurch ja nicht verändern.
Ich sehe mich halt aber nicht als Frau, sondern als Mensch, womit für mich zumindest in meinem Bewusstsein die äußeren Unterschiede aufgehoben sind.

Oder: Man nehme eine Medaille, die eine Seite ist weiß, die andere schwarz.
Wenn ich nun aber nur die weiße Seite haben will, dann bekomme ich ein Problem, weil ich die Medaille ja nur als Ganzes haben kann.
Heißt entweder ich finde mich damit ab, dass ich eben die schwarze Seite dazu nehmen muss, ob sie mir nun gefällt oder nicht. Oder ich muss die Medaille als Ganzes ablehnen.

Um in einem Körper leben zu können müssen wir ein-und ausatmen.
Wir haben nicht die Wahl ob wir lieber nur einatmen oder nur ausatmen wollen.

Es ist also im Grunde nur unser eigenes "ich hätte aber lieber..." das die eigentlichen Probleme verursacht und was meines Erachtens auch der Ursprung dafür ist, dass es so viel "Negatives" gibt. Weil niemand zufrieden ist, sondern immer lieber dieses und jenes gern hätte oder dieses und jenes eben nicht haben will. Jedenfalls dreht sich irgendwie immer alles um das was man nicht hat oder nicht will.

Meines Erachtens liegt die Lösung darin, weniger auf das zu schauen, was man nicht hat oder haben will, sondern sich auf das zu fokussieren was man haben und erreichen will. Sich also nicht auf den Mangel, sondern auf die Fülle ausrichten.


Hast Du einen Ausweg aus diesem Dilemma ? Gibt es für Dich dann überhaupt soetwas wie eine 'schlechte' oder 'negative' Tat, oder sind wir eben in diesem bi-polaren System gefangen ? :D
 
Wie stellst Du Dir einen 'Konsens' vor?




Ja, denke ich schon - obwohl mir dies auch nicht immer gelingt.

Unsere Welt ist so wie sie ist, & sie in Frage zu stellen,
würde für mich persönlich bedeuten, gegen die Schöpfung zu sein.
Hat Gott (Bewusstsein), oder wie immer Du diese Kraft nennen möchtest, einen Fehler gemacht?
Oder ist das Universum, eher bis ins kleinste Detail, Ordnung?

Wenn ich auf mein Leben zurück blicke, dann kann ich sagen,
daß mich die Dinge, die ich früher als neg. bewertet habe, in Wirklichkeit ein großes Stück weit zu mir selbst gebracht haben.


Gibt es für Dich dann wirklich Nichts, was man wenigstens zur Debatte für eine 'negative Tat' stellen könnte ?



Siehst Du aber dann gar nichts 'Schlechtes' in der Welt ?
Naja, ich denk man braucht jetz nicht unbedingt dem Schöpfer oder der Schöpfung das in die Schuhe zu schieben.. bleiben wir mal auf einer pragmatischen Ebene... es ist doch jedem irgendwo freigestellt anderen zu schaden

Natürlich bringen einen negative Dinge sehr weit... das will ich nie in Abrede stellen... aber denkst Du dass alles Dich (und in dem Maße) weitergebracht hat ?

So nach dem Motto... hätt das jetz wirklich alles sein müssen ?
 
ob es dir passt, oder auch nicht: die welt (die materielle) ist polar und beinhaltet beides.... es heisst "was ist ein böser mensch? nur ein arbeitsplatz für den guten!"

in diesem sinne alles gute

shimon


Danke erstmal :umarmen:


Also mir ist klar, dass es eine gewisse Polarität gibt... oder sagen wir zwei 'Rand-extreme'... aber das negative oder 'eine schlechte Tat' wie z.B. den Briefkasten abzuhängen (o. dgl.) kann doch nur dem Menschen einfallen

Also (imho) bezieht sich doch diese Diskussion nur auf die Menschenform

Und ich bezweifel eben, dass der Mensch eben so 'negativ' teilweise sein muss... weil das irgendwie 'schöpfungsbedingt' oder 'göttlich' bedingt ist

hmmh:confused:
 
Die Stabilität des dualistischen Gleichgewichts hängt zusammen mit unseren Identifikationen. Je weniger stark wir uns mit etwas identfizieren, desdo mehr gerät die Macht des dualistischen Gleichgewichts ins Wanken.


Dem kann ich wohl nur zustimmen.. und wie schaffen wir es uns nicht mit etw. zu identifizieren... hast Du einen Weg gefunden, übst Du das selbst ?

Wie bist Du egtl. darauf gekommen ?
 
Ja, du erklärst im zweiten Absatz, wie deine neue Denkrichtung ist, aber es fehlt noch die Beschreibung deiner Erfahrungen, die dich dazu führten. Oder ist es eher ein Gefühl, ohne dass dich bewusst Erfahrungen an diese Stelle brachten?


Naja, es ist schon ein bißchen so, dass ich mich mit einer Lehre momentan beschäftige (welche, spielt ja keine Rolle) in der gesagt wird, dass es egtl. (in meinen Augen) keine wirkliche Gerechtigkeit gibt... sondern mehr Fügung, und Schicksal
Und dass z.B. Karma nicht von einem Leben auf das andere übertragen wird, und auch, dass man z.B. 'zufällig' in dieser oder jener Familie geboren wird

So gesehen, hat der in Lybien lebende Mensch, dessen Familie abgemurkst wurde, ein schweres Schicksal... und man müsste sagen, man muss die Menschheit vor solchen Schicksalsschlägen bewahren

Wenn man nun sagt, ja dieser Mensch muss nun eben sein Karma aus vergangenen Leben tragen, dann könnte man sagen, wir brauchen uns nicht einzumischen

Jetz könnte man eben fragen, sind wir wirklich solche Monster, oder ist selbst der mieseste Typ 'ein Bringer göttlicher Gerechtigkeit'


Haha- wo stehen wir also :lachen::lachen::lachen:
 
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@retual
vorstellbar ist viel, machbar schon weniger - da bin ich bei sternja

wenn es kein Negatives gibt ist auch das Gute futsch - sobald ich etwas als gut bewerte, muss es etwas geben wogegen ich dieses Gute abgrenzen kann - denn gut ist etwas nur, wenn wir den Vergleich haben - ohne Vergleich ist es einfach nur "das was ist".

Der Mensch ist der Schöpfer von Gut und Böse - im christlichen dargestellt im Bild von der Vertreibung aus dem Paradies - dieses Paradies erreichen wir nur, wenn wir uns nicht nur vom Bösen sondern auch vom Guten lösen.

Ob wir das brauchen ist die große Frage, aber wachsen kann man tatsächlich daran - nur durch die Frucht vom "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" erlangten wir Bewusstheit, denn Bewusstheit kann nur entstehen, wenn es Konturen gibt, diese Konturen sind Grenzen, die wir errichten.

LGInti

Ist mir im Prinzip klar... nur... wieviel gut und wieviel böse brauchen wir ?

Denkst Du dass alles so 'okay' ist wie es ist, weil es ja eben so ist ? :confused::confused::confused:


:lachen::lachen::lachen:
 
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