Das eigentliche "Problem" ist ja dass wir die Dinge bewerten.
Nun sind halt Wertungen und Werte etwas das zum Erden-Leben dazugehört.
Es ist halt aber dennoch so, sobald ich den Wunsch ausspreche, etwas "Positives" haben zu wollen, zugleich aussage, dass es auch etwas Negatives oder halt einen Gegenpol dazu gibt.
Hmmm Beispiel:
In diesem Leben bin ich eine weibliche Person und werde auch als solche gesehen und bewertet. Daran kann ich ja nichts ändern (von einer OP mal abgesehen).
Aber in mir sind ja weibliche und männliche Anteile zugleich, womit sich die Wertung für mich aufhebt, aber halt nur innerlich, da sich meine Geschlechtsmerkmale dadurch ja nicht verändern.
Ich sehe mich halt aber nicht als Frau, sondern als Mensch, womit für mich zumindest in meinem Bewusstsein die äußeren Unterschiede aufgehoben sind.
Oder: Man nehme eine Medaille, die eine Seite ist weiß, die andere schwarz.
Wenn ich nun aber nur die weiße Seite haben will, dann bekomme ich ein Problem, weil ich die Medaille ja nur als Ganzes haben kann.
Heißt entweder ich finde mich damit ab, dass ich eben die schwarze Seite dazu nehmen muss, ob sie mir nun gefällt oder nicht. Oder ich muss die Medaille als Ganzes ablehnen.
Um in einem Körper leben zu können müssen wir ein-und ausatmen.
Wir haben nicht die Wahl ob wir lieber nur einatmen oder nur ausatmen wollen.
Es ist also im Grunde nur unser eigenes "ich hätte aber lieber..." das die eigentlichen Probleme verursacht und was meines Erachtens auch der Ursprung dafür ist, dass es so viel "Negatives" gibt. Weil niemand zufrieden ist, sondern immer lieber dieses und jenes gern hätte oder dieses und jenes eben nicht haben will. Jedenfalls dreht sich irgendwie immer alles um das was man nicht hat oder nicht will.
Meines Erachtens liegt die Lösung darin, weniger auf das zu schauen, was man nicht hat oder haben will, sondern sich auf das zu fokussieren was man haben und erreichen will. Sich also nicht auf den Mangel, sondern auf die Fülle ausrichten.