Verschleierter Blick

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Hallo leichte Feder,

sind das die normalen Schleier, die immer entstehen, wenn man längere Zeit unverwandt auf einen Punkt schaut?

Probier doch mal aus, 10 Minuten lang exakt auf einen winzigen Punkt etwa 3 Meter vor dir zu schauen, da treten immer Schleier vor die Augen. Wenn das dieselben Schleier sind, hast du die Erklärung was es ist.

Sonst würde ich es auch mal vom Arzt abklären lassen (Augenarzt und Neurologe).

liebe Grüße,

eva-maria

Erklär mir mal bitte was es mit den "normalen Schleiern" auf sich hat.
 
Liebe leichte Feder,

das ist eine Funktion der Netzhaut. Jeder Mensch vollführt normalerweise ständig Makrosakkaden und Mikrosakkaden. Makrosakkaden sind die großen sprunghaften Augenbewegungen. Wenn man auf ein Objekt starrt, dann fallen diese Bewegungen schon mal weg. Wenn man dann noch in einen meditativen Bewußtseinszustand hineingerät, dann kommen auch die Mikrosakkaden zur Ruhe. Das sind winzige Augenbewegungen, die nur die Funktion haben, das Bild auf der Netzhaut stabil zu halten, und zwar dadurch, daß sich ständig etwas ändert. Man schaut ständig ein bißchen woanders hin, selbst wenn man es gar nicht bemerkt.
Wenn nun das Auge keine Sakkaden mehr unternimmt, werden die Rezeptoren der Netzhaut immer von demselben Reiz getroffen, und das finden die äußerst langweilig und schalten auf "rauschbild". Deshalb kommt so ein nebelartiges Verschwimmen von allem was man sehen kann, ins Spiel. Wenn man die Augen bewegt, verschwindet der Nebel sehr schnell, weil die Rezeptoren das dann wieder spannend finden.

Mal so vereinfachend erklärt...
 
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Liebe leichte Feder,

das ist eine Funktion der Netzhaut. Jeder Mensch vollführt normalerweise ständig Makrosakkaden und Mikrosakkaden. Makrosakkaden sind die großen sprunghaften Augenbewegungen. Wenn man auf ein Objekt starrt, dann fallen diese Bewegungen schon mal weg. Wenn man dann noch in einen meditativen Bewußtseinszustand hineingerät, dann kommen auch die Mikrosakkaden zur Ruhe. Das sind winzige Augenbewegungen, die nur die Funktion haben, das Bild auf der Netzhaut stabil zu halten, und zwar dadurch, daß sich ständig etwas ändert. Man schaut ständig ein bißchen woanders hin, selbst wenn man es gar nicht bemerkt.
Wenn nun das Auge keine Sakkaden mehr unternimmt, werden die Rezeptoren der Netzhaut immer von demselben Reiz getroffen, und das finden die äußerst langweilig und schalten auf "rauschbild". Deshalb kommt so ein nebelartiges Verschwimmen von allem was man sehen kann, ins Spiel. Wenn man die Augen bewegt, verschwindet der Nebel sehr schnell, weil die Rezeptoren das dann wieder spannend finden.

Mal so vereinfachend erklärt...

Mhmm.. Das könnte es sein!
Danke für die ausführliche Erklärung!

lg
 
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