Kayamea
Sehr aktives Mitglied
Hi Simi, 
Danke für Dein Beispiel. Blacky war der, der zum Zwischenmenschlichen/zur Liebe überleitete, aber macht nichts, ich denke mal, Du erzählst aus Deinem eigenen Erleben?
Die Liebe auf Partnerschaftlicher Ebene hat viele Gesichter, ebenso auf Freundschaftlicher, Liebe zu Sachen, die Liebe zum Leben, etc... jeder erlebt die Liebe anders auch wenn es Abläufe gibt, die sich gleichen und von außen betrachtet Stereotyp wirken, so erlebt dennoch jeder einen Verrat oder ein Ausnutzen oder einen Betrug oder was auch immer in Bezug auf die Liebe zu einem anderen Menschen völlig anders. Es gibt kein Schema-F.
Wie ich das mit der neptunischen Illusion in Bezug auf Liebe sehe, das habe ich hier ja nochmals erwähnt und ich bleibe dabei, dass man nicht einfach hergehen kann und sagen kann, dass der der sich getäuscht hat oder sich verraten fühlt gar nicht geliebt hat. Das halte ich für anmaßend und zu eng gedacht und dabei die Gefühle tretend.
Auch wenn hinter her klar wird, dass falsche Vorstellungen und Erwartungen darüber, wie der andere doch bitte schön zu lieben hat in die Desillusionierung führen, so fühlt und erlebt das jeder Mensch anders. Ich habe beide Seiten erlebt. Die Seite dessen, der sich getäuscht hat aber auch die Seite dessen, der abgöttisch geliebt wurde und mir das nicht bewusst war und ich sehr verwirrt war, als ich über einen langen Zeitraum langsam erfuhr, was im anderen vorgegangen war.
Jeder Mensch ist Experte seines Innenlebens und nur er selbst, sonst niemand. Und auch wenn Du hier einen sehr "logischen" Ablauf schilderst, so ist die Liebe zwischen zwei Menschen viel vielschichtiger als wir uns das am Ende selbst erklären wollen. Es wäre schön, wenn es sich immer so verhielte, Simi, dann bräuchte man keine Therapien mehr, dann reichte ein Ratgeber, der den Menschen sagt, wie es laufen wird wenn man dies und das berücksichtigt....
Auch die Thematik mit dem "Druck" hat mich in diversen Beratungen schon aufhorchen und schmunzeln lassen. "Du setzt mich unter Druck" ist genauso eine Abwehrreaktion wie "ich werde dich sowieso enttäuschen" oder "ich kann doch sagen und machen was ich will, es wird Dir nicht passen".....
In diese Fallen tappen viele, weil es bequem ist einfach zu sagen, "ich kann Deinen Erwartungen nicht entsprechen, sorry, tut mir leid". So und mit dieser Einstellung entsteht schon ein "Verrat" am anderen. Nämlich der: solange der andere "funktionierte", die eigenen Bedürfnisse befriedigte, so lange war kein Druck da, so lange hatte man keine Angst, den anderen zu enttäuschen..... ?komisch...
Darauf kommt man erst, wenn der andere nicht mehr das tut, wie man es gewöhnt war. In kurz heißt das nix anderes, das der andere sich entwickelt hat, auf seine Weise, in seinem Tempo..... das hat der andere nicht mitgekriegt, weil er unaufmerksam war, was ein wesentlicher Bestandteil der Liebe zu einem anderen Menschen ist.
Liebe ruht sich aber nicht auf Scheinargumenten aus. Wer einen anderen wirklich liebt, der schwingt mit seinen Bedürfnissen genauso mit, wie mit seiner Entwicklung und seiner Bewusstwerdung, auch wenn es mal anstrengend wird und man sich in der Rolle dessen sieht, der Druck spürt.
Wenn der Druck den man plötzlich verspürt, weil der andere in die Desillusionierung geht, auslöst, dass man erkennt, dass man den anderen nur geliebt hat, weil er einen geliebt und befriedigt hat, dann lebte nicht nur der, der die Illusion aufdeckt, in der Illusion, sondern beide!
In einer gesunden Beziehung, da wechseln die Rollen ab und an. Mal hat der eine Angst mal der Andere, mal steht der eine unter Druck, mal der andere.....
So wie Du es schilderst wäre illusorische Liebe ein menschlicher Makel? Ich sehe darin keinen Makel, im Gegenteil. Das ist die Liebe, die dem anderen jeden Fehler, jedes Anderssein gönnt, da ist sie rein und aufrichtig.
Enterprise hat es so wunderbar weitergesponnen und erkannt, dass es so, wie es passiert seinen Sinn hat. Die Kunst der Liebe ist es, weiter zu lieben, wenn man aus dem Nest gefallen ist. Aber dafür sind die Leute heutzutage einfach zu faul. Faul heißt dabei wiederum unaufmerksam.
Der, der die Beziehung abbricht, weil er sich unter Druck fühlt, der verrät den anderen und die vielen Jahre, in denen er im Genuss der Tatsache lebte, dass der andere mit seiner Liebe für die Befriedigung seiner Bedürfnisse sorgte. Der andere verrät sich selbst, weil er plötzlich erkennt, dass der andere ihn nur deshalb liebte, weil er ihn liebte und befriedigte. Und wundert sich über die Existenz seiner Bedürfnisse.
Wer schlief nun tiefer im Dornröschenland?
Liebe Grüße
Martina
Danke für Dein Beispiel. Blacky war der, der zum Zwischenmenschlichen/zur Liebe überleitete, aber macht nichts, ich denke mal, Du erzählst aus Deinem eigenen Erleben?
Die Liebe auf Partnerschaftlicher Ebene hat viele Gesichter, ebenso auf Freundschaftlicher, Liebe zu Sachen, die Liebe zum Leben, etc... jeder erlebt die Liebe anders auch wenn es Abläufe gibt, die sich gleichen und von außen betrachtet Stereotyp wirken, so erlebt dennoch jeder einen Verrat oder ein Ausnutzen oder einen Betrug oder was auch immer in Bezug auf die Liebe zu einem anderen Menschen völlig anders. Es gibt kein Schema-F.
Wie ich das mit der neptunischen Illusion in Bezug auf Liebe sehe, das habe ich hier ja nochmals erwähnt und ich bleibe dabei, dass man nicht einfach hergehen kann und sagen kann, dass der der sich getäuscht hat oder sich verraten fühlt gar nicht geliebt hat. Das halte ich für anmaßend und zu eng gedacht und dabei die Gefühle tretend.
Auch wenn hinter her klar wird, dass falsche Vorstellungen und Erwartungen darüber, wie der andere doch bitte schön zu lieben hat in die Desillusionierung führen, so fühlt und erlebt das jeder Mensch anders. Ich habe beide Seiten erlebt. Die Seite dessen, der sich getäuscht hat aber auch die Seite dessen, der abgöttisch geliebt wurde und mir das nicht bewusst war und ich sehr verwirrt war, als ich über einen langen Zeitraum langsam erfuhr, was im anderen vorgegangen war.
Jeder Mensch ist Experte seines Innenlebens und nur er selbst, sonst niemand. Und auch wenn Du hier einen sehr "logischen" Ablauf schilderst, so ist die Liebe zwischen zwei Menschen viel vielschichtiger als wir uns das am Ende selbst erklären wollen. Es wäre schön, wenn es sich immer so verhielte, Simi, dann bräuchte man keine Therapien mehr, dann reichte ein Ratgeber, der den Menschen sagt, wie es laufen wird wenn man dies und das berücksichtigt....
Auch die Thematik mit dem "Druck" hat mich in diversen Beratungen schon aufhorchen und schmunzeln lassen. "Du setzt mich unter Druck" ist genauso eine Abwehrreaktion wie "ich werde dich sowieso enttäuschen" oder "ich kann doch sagen und machen was ich will, es wird Dir nicht passen".....
In diese Fallen tappen viele, weil es bequem ist einfach zu sagen, "ich kann Deinen Erwartungen nicht entsprechen, sorry, tut mir leid". So und mit dieser Einstellung entsteht schon ein "Verrat" am anderen. Nämlich der: solange der andere "funktionierte", die eigenen Bedürfnisse befriedigte, so lange war kein Druck da, so lange hatte man keine Angst, den anderen zu enttäuschen..... ?komisch...
Darauf kommt man erst, wenn der andere nicht mehr das tut, wie man es gewöhnt war. In kurz heißt das nix anderes, das der andere sich entwickelt hat, auf seine Weise, in seinem Tempo..... das hat der andere nicht mitgekriegt, weil er unaufmerksam war, was ein wesentlicher Bestandteil der Liebe zu einem anderen Menschen ist.
Liebe ruht sich aber nicht auf Scheinargumenten aus. Wer einen anderen wirklich liebt, der schwingt mit seinen Bedürfnissen genauso mit, wie mit seiner Entwicklung und seiner Bewusstwerdung, auch wenn es mal anstrengend wird und man sich in der Rolle dessen sieht, der Druck spürt.
Wenn der Druck den man plötzlich verspürt, weil der andere in die Desillusionierung geht, auslöst, dass man erkennt, dass man den anderen nur geliebt hat, weil er einen geliebt und befriedigt hat, dann lebte nicht nur der, der die Illusion aufdeckt, in der Illusion, sondern beide!
In einer gesunden Beziehung, da wechseln die Rollen ab und an. Mal hat der eine Angst mal der Andere, mal steht der eine unter Druck, mal der andere.....
So wie Du es schilderst wäre illusorische Liebe ein menschlicher Makel? Ich sehe darin keinen Makel, im Gegenteil. Das ist die Liebe, die dem anderen jeden Fehler, jedes Anderssein gönnt, da ist sie rein und aufrichtig.
Enterprise hat es so wunderbar weitergesponnen und erkannt, dass es so, wie es passiert seinen Sinn hat. Die Kunst der Liebe ist es, weiter zu lieben, wenn man aus dem Nest gefallen ist. Aber dafür sind die Leute heutzutage einfach zu faul. Faul heißt dabei wiederum unaufmerksam.
Der, der die Beziehung abbricht, weil er sich unter Druck fühlt, der verrät den anderen und die vielen Jahre, in denen er im Genuss der Tatsache lebte, dass der andere mit seiner Liebe für die Befriedigung seiner Bedürfnisse sorgte. Der andere verrät sich selbst, weil er plötzlich erkennt, dass der andere ihn nur deshalb liebte, weil er ihn liebte und befriedigte. Und wundert sich über die Existenz seiner Bedürfnisse.
Wer schlief nun tiefer im Dornröschenland?
Liebe Grüße
Martina
