Vermeidung von Blickkontakt. Wer ist der böse?

Die kann ich dir schlecht beschreiben. Es ist der für dumme Männer mit Testosteronüberschuss typische Blick. Kleine Pupillen, kerzengerade, geist- und ausdruckslos starrend. "Bohrend" ist das falsche Wort, denn da ist niemand zuhause, der bohren könnte. Du siehst nur ein Vieh, dass bereit ist, beim geringsten Anlass durchzudrehen.
Das kommt mir bekannt vor :cautious:
 
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Ich finde die Ausgangsfrage seltsam. Eine Unterteilung in "gut" bzw. "böse" ist für mich allgemein etwas, das ich ablehne, zumal wenn man meint es von einer bestimmten Verhaltensweise ableiten zu müssen, wo die Gründe dahinter wohl so unterschiedlich wie die Menschen sind.
Ich frage mich eher, was der Antrieb ist, diese Frage zu stellen bzw. welches Welt- oder Menschenbild sich dahinter verbirgt? Für mich ein zweifelhaftes.
 
Ich muss kurz mal die Frage in den Raum stellen.

Wer nun der Unangenehmere von beiden ist. Derjenige der jeglichen Blickkontakt vermeidet ? Oder derjenige der permanent Blickkontakt sucht?


Kurz zum "Warum" der Frage:

Als ich ein Kind war, habe ich sämtliche Lehrer, und Vorgesetzte dafür gehasst, wenn sie mich zwingen wollten, ihnen in die Augen zu sehen. Sätze wie "Sieh mich an, wenn ich mit dir spreche" habe ich ohne Ende gehasst. Und ich spürte regelrecht körperlichen Schmerz, wenn mich jemand zwang ihn anzusehen.

Das hat sich mit dem Erwachsen sein, völlig gelegt. Ich musste mir das aber als Jugendliche mühsam antrainieren. Vor allem wollte ich nicht, in dieses gängige "Vorurteil" fallen, wonach jemand, der einem nicht in die Augen sieht, sehr "unaufrichtig sei", weil ich das auch als Kind nicht war. Dieses Vorurteil ist völlig falsch. Allerdings war es bei mir so, das ich generell niemand in die Augen sehen wollte. Schon gar nicht einem Erwachsenen.

Jetzt allerdings habe ich mit einer anderen Frau zu tun, die im Grunde jedem in die Augen sieht. Bei Gesprächen oder Verhandlungen. Manchmal zwar etwas unsicher und manchmal ziemlich permanent (man spürt bei ihr oft das ihr "in die Augen sehen", manchmal sehr unsicher ist).

Nur mir sieht sie permanent nicht in die Augen. Ich weiß nicht warum. Selbst beim morgendlichen "Guten Morgen gruß" vermeidet sie Blickkontakt. Dabei wäre das nur eine Sekunde die sie dafür aufwenden müsste.

Und nachdem ich als Kind alle anderen als Böse empfunden habe, vor allem die, die ich nicht ansehen wollte, vermute ich, diese Person sieht mich auch als Böse an.

Oder ist es vielmehr so, das sie die böse ist ???? Das sie mir mit ihrer demonstrativen "Nicht in die Augen sehen wollens", eine passiv agressive Art an den Tag legt, mir zu sagen "Hey ich mag dich ganz einfach nicht !!!" ???? Und sollte ich diese Art als Kind schon an den Tag gelegt haben???

Lg. Merlina.

Hier scheint es weniger um GUT und BÖSE zu gehen, sondern mehr um Verunsicherung.
Vielleicht ist diese Frau sehr selbstsicher und weiß dich nicht irgendwie einzuordnen oder woran sie bei dir ist?
Dann fühlt sich Blickkontakt nicht so behaglich an.
 
Vermeidung von Blickkontakt ist eher ein autistisches Symtom, ebenfalls Vermeidung von Körperkontakt.

Und warum? Weil die Augen am ehesten Überträger von seelisch/Psychischen Inhalten sind. Über die Augen kann man in die Seele schauen und auch die Seele des Gegenübers berühren, sofern es für beide passt. Ansonsten wird ein Anstarren als Verletzung der Intimsphäre angesehen. Es git einige Völker ich meine in Asien, wo es ein total krasser Verstoss gegen Gesellschaftsregeln ist. Deshalb gibt es ja auch die Aufforderung einem in die Augen zu sehen um zu erkennen, ob die Aussagen des Gegenübers stimmen, oder gelogen sind. Mit der Sprache kann man viel eher lügen, als mit dem Blick. Aber es gibt natürlich auch da Experten, die sich eine undurchdringliche Maske überziehen können.

LGInti
 
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Vermeidung von Blickkontakt ist eher ein autistisches Symtom, ebenfalls Vermeidung von Körperkontakt.

Und warum? Weil die Augen am ehesten Überträger von seelisch/Psychischen Inhalten sind. Über die Augen kann man in die Seele schauen und auch die Seele des Gegenübers berühren, sofern es für beide passt. Ansonsten wird ein Anstarren als Verletzung der Intimsphäre angesehen. Es git einige Völker ich meine in Asien, wo es ein total krasser Verstoss gegen Gesellschaftsregeln ist. Deshalb gibt es ja auch die Aufforderung einem in die Augen zu sehen um zu erkennen, ob die Aussagen des Gegenübers stimmen, oder gelogen sind. Mit der Sprache kann man viel eher lügen, als mit dem Blick. Aber es gibt natürlich auch da Experten, die sich eine undurchdringliche Maske überziehen können.

LGInti

So ganz stimmt das auch nicht. Mit der Sprache kann man zwar eher lügen (trifft z.B. auf Kontakte zu, die in einem Forum
geknüpft werden - und da fehlt nun mal der Blick in die Augen - , es ist dennoch möglich, mit den Augen zu lügen.

Ob mit Augen oder Sprache zu lügen gelingt dann, wenn ein Training zur Täuschung führt, (ich sehe in diesem Sinne Erziehung auch als Training).
Augenkontakt sagt zwar viel, ihn mit Breitwinkelobjektiv aufzunehmen entschärft zumindest das unangenehme
Starren und gibt weitere Informationen.

Da sind wir wieder bei den Experten, die sich eine Maske aufsetzen.
Wer kein Risiko mag, der muss sich schulen!
 
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