Verlust Arbeitsplatz - chronische Angst des Menschens heutzutage

Hast du Angst um deinen Arbeitsplatz?=

  • Nein, habe keine Angst, sollte wirklich mal was sein, find ich mir jederzeit wieder was

    Stimmen: 26 70,3%
  • Ja, denn wenn was sein sollte, wie find ich was in der heutigen Arbeitsmarktlage

    Stimmen: 11 29,7%

  • Umfrageteilnehmer
    37
Bei den Arbeitslosen wurde im vergangenen Monat erstmals die 5-Millionen-Grenze überschritten. Im Januar waren in Deutschland 5,037 Millionen Menschen ohne Arbeit.
Gegenüber dem Vormonat sei die Arbeitslosenzahl um 573.000 gestiegen.
Im ZDF sagte Clement am Morgen: "Wir haben 6,5 Millionen Menschen mit teilweise dramatischen Problemen am Arbeitsmarkt".
Es geht endlich aufwärts, wie sie uns versprachen haben :banane:

...die sagten nur nicht mit was...
 
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Diddi schrieb:
Wenn man sich die Situation in Deutschland mal real ansieht, ist es doch lange
nicht so schlimm, wie es immerzu hingestellt wird.

Der Fakt ist nur, dass wir in einer Zeit riesiger Veränderungen stecken. Und damit
tun wir uns alle schwer. Wir als Menschheit insgesamt, und bei uns einzelnen Menschen
ist es nicht anders, wie man schon hier im Forum sieht.
Uns ist nunmal eine gewisse Faulheit eigen, und der geht es an den Kragen,
wenn Veränderungen angesagt sind.

Aber viele Beiträge hier zeigen auch, dass wir mächtig im Dazulernen sind, dass
wir unsere eigene Existenz anfangen zu begreifen und mit dieser Erkenntnis
wachsen.

Liebe Grüße,
Diddi.


Hi Diddi

wir sind nur mitten in der Weimarer Republik und in deren Verhältnissen. Schau nur genauer hin. Alles ist identisch wie zu dieser Zeit und keiner will es wieder wahr haben.

Aber nichts für ungut ... Wenn man nicht hinschaut, schafft man sich ja auch eine eigene Realität.

Alles Liebe
Romy
 
stephleb schrieb:

Politsch:
Man ist sauer auf die Parteien.....man weiß nicht mehr wer jetzt das richtige macht....man ist einfach ratlos und weiß nicht was man dagegen tun soll, es will ja auch keiner mehr das richtig tun....meine Generation ist nicht so erzogen worden, dass wir auf die Strasse gehen und durch die Stadt mit Demos ziehen (ich bin 30)

Dann wird es mal Zeit, diese Erfahrungen zu machen und aktiv für Veränderungen einzustehen. :kiss4:

Ich gehe regelmäßig und bin auch erst 31 Jahre.
 
Hallo Leute

Ist euch eigentlich schon aufgefallen das sämtliche Regierungen ( auch unsere ich bin aus Österreich) uns demonstrieren lassen bis uns schlecht wird und sie sich einfach überhaupt nicht darum scheren. Ich glaube schon lange nicht mehr dass auf die Strasse gehen irgendetwas ändert. Ich finde alle die politisch etwas gegen die Art der Globalsierung machen wollen müssen sich andere Formen überlegen. Mir würde zum Beispiel ein Boykott von Unternehmen die trotz Gewinnen Leute entlassen sehr gut gefallen.
 
romy_hexe schrieb:
wir sind nur mitten in der Weimarer Republik und in deren Verhältnissen.

Nein, dass sind wir nicht, denn es gibt keine Weltwirtschaftskrise. Noch gibt es Länder die keine hohe Arbeitslosigkeit haben, noch könnte der Arbeitslose der Arbeit hinterherziehen. z.B in Australien werden händeringend Facharbeiter gesucht.

An der Umfrage kann ich nicht teilnehmen, ich hab vor 5 Jahren meinen Job verloren, und ja, ich hab resigniert.
 
Calendula schrieb:
Nein, dass sind wir nicht, denn es gibt keine Weltwirtschaftskrise. Noch gibt es Länder die keine hohe Arbeitslosigkeit haben, noch könnte der Arbeitslose der Arbeit hinterherziehen. z.B in Australien werden händeringend Facharbeiter gesucht.

An der Umfrage kann ich nicht teilnehmen, ich hab vor 5 Jahren meinen Job verloren, und ja, ich hab resigniert.

Mach doch die Augen auf...

Die Arbeitslosigkeit steigt in der westlichen Welt auf Rekordhöhen. Die sozialen Errungenschaften werden überall demontiert. Die Großkonzerne entlassen Leute obwohl sie keinemn Grund haben. Denk doch mal etwas weiter. Wenn immer weniger Geld im Umlauf, dann immer weniger Absatz und immer weniger Firmen die sich halten können. Das gilt weltweit. Wenn der Arbeitslose der Arbeit hinterherziehen will, kostet das Geld. Wenn man arbeitslos ist, hat man das aber schon lange nimmer.

Na ... merkst du was??? Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Deuschland sind identisch mit denen der Weimarer Republik. Man benennt sie nur anders und macht exakt die selben Fehler. Ich finde, wir werden nur ganz gut von den Medien abgelenkt. Und gerade hier sieht man wieder, wie gut das alles funktioniert. Man schaut einfach nicht mehr genauer hin und verläßt sich auf die Oberfläche. Schade eigentlich.

Ich bin nach wie vor der Meinung, wenn man zusammenhalten würde und alle Schichten der Bevölkerung - ich rede da von mittelständigen Unternehmern bis hin zum Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger - dann hätte man eine reale Chance etwas zu ändern. Doch wenn man da sitzt und nur resigniert und sich durch die Lügen der Medien gegeneinander ausspielen läßt ... dann muß ich sagen. Selbst Schuld. Sorry ... klingt jetzt hart. Ist aber so.

Die Politik und die Medien verkaufen uns für doof ... und irgendwie scheinen wir das auch zu sein, wenn wir uns mit diesen Halbwahrheiten und Lügen zufrieden geben.

In diesem Sinne

Alles Liebe
Romy
 
ich hab die Augen offen, ich seh das es nur fünf Europäische Länder sind die mehr als 10% Arbeitslosigkeit haben,(das sind wir, Griechenland, Spanien, Slowakei, Polen) alle anderen liegen darunter.
Luxenburg 4.0
Niederlande 4,1
Grossbritanien 4,6
Österreich 4,4
Irland 4,3......usw

und somit kann von keinen Weimarer Verhältnissen geredet werden. Es waren damals zwar auch 5,6 Millionen Arbeitslos......was aber nur 8,6 % der damaligen Bevölkerung ausmachte.

Klar können wir die Arbeitslosen auch in einen sinnlosen Krieg schicken, das reduziert sie dann auf natürliche weise.


muss noch etwas hinterherschieben: Momentan sind grad einmal 6 % der Bevölkerung in Deutschland arbeitslos, das ist doch nicht viel.
 
Hi Calendula ...

ich weiß nicht von welchen Statistiken du redet und vor allem von wann die stammen.

In Österreich war die Arbeistlosenquote allein schon 2003, laut offiziellen Zahlen des AMS) bei 6,9 % und in Deutschland redet man von einer Arbeitslosenquote offiziell (Stand 2004) von mehr als 10 % Arbeitslosen. In Luxemburg udn in der Schweiz sind die niedrigen Arbeitslosenzahl nur darin zu erklären, daß derr Arbeitsmarkt per Gesetz fast hermetisch gegen ausländische Arbeitnehmer abgeschottet wird. Wenn Du dort ne Arbeit bekommst, dann hatte der Unternehmer schon ne Menge an Zulassungsschritten durchlaufen und mußte mehrfach nachweisen vor dem dortigen Gesetzgeber, daß die Stelle nicht anders zu besetzen ist.

Quelle: http://europa.eu.int/eures/main.jsp?acro=lw&lang=de&catId=490&parentId=0

Belgien:
Ausgeprägte regionale Unterschiede
Die Arbeitslosigkeit variiert stark von einer Region zur anderen. In Wallonien und Brüssel beträgt die Arbeitslosenrate 19% bzw. 19,3%, in Flandern nur 11,9%.

Dänemark sah sich in den letzten Jahren mit einem Wirtschaftsabschwung konfrontiert. Landesweit gibt es in Dänemark ca. 142 900 Arbeitslose (Juli 2004); dies entspricht einer Quote von 6,5 %.

Finnland:
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahr 2003 etwa 9 %.

Estland:
Im 1. Quartal 2004 betrug die Arbeitslosenrate 10,1 %, die somit geringer ausfiel als zur gleichen Zeit des Vorjahres (10,6 %).

Frankreich:
Seit Anfang des Jahres 2002 verschlechtert sich der Arbeitsmarkt kontinuierlich, womit die seit dem vierten Quartal 2001 beobachtete Situation bestätigt wird, und angesichts der Wachstumsprognosen für Frankreich dürfte sich diese Entwicklung während des Jahres 2003 fortsetzen.
Die Zahl der Arbeitsuchenden hat sich weiter erhöht und Ende Dezember 2002 eine Quote von 9,1 % erreicht.
Ende August 2003 liegt diese Quote bei 9,6 %.

Griechenland:
Die Arbeitslosenquote lag im Jahr 2001 bei 10,5 % (456.900 Personen) gegenüber 11,1 % (493.600 Personen) im Jahr 2000 und 11,9 % (522.200 Personen) im Jahr 1999.

Irland: Der Lichtblick am Horizont?
Die Zahl der Erwerbstätigen stieg ebenso stark an, so dass die Arbeitslosenrate, die Anfang des Jahres einen Höchststand von 4,9 % erreicht hatte, am Ende des Jahres auf 4,6 % zurückgegangen war und somit im Vergleich zum Jahresende 2002 unverändert blieb. Im Laufe der zwölf Monate des Jahres 2003 stieg die Arbeitslosigkeit geringfügig, d. h. in absoluten Zahlen um 2 400 auf 86 500 an.

Lettland:
Arbeitslosigkeit
Im 3. Quartal 2003 betrug die Arbeitslosenquote laut Arbeitskräfteerhebung (Anteil der Arbeitsuchenden an der Erwerbsbevölkerung insgesamt) bei Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren 11,0 %, bei den Männern 11,9 % und bei den Frauen 10,0 %. Nach Informationen der Staatlichen Beschäftigungsagentur lag die durchschnittliche registrierte Arbeitslosenquote (Anteil der in der Staatlichen Beschäftigungsagentur erfassten Arbeitslosen an der Erwerbsbevölkerung insgesamt) im 3. Quartal 2003 bei 8,5 %.

Litauen:
Die durchschnittlichen Arbeitslosenquoten fallen in den einzelnen Regionen und vor allem in einzelnen Gebieten sehr unterschiedlich aus. So reichte die Spanne der Arbeitslosenquote im Jahre 2003 von 5,3 % im Bezirk Trakai (Kreis Vilnius) bis 23 % in Druskininkai (Kreis Alytus).

Niederlande:
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt wird vom Zentralen Planungsbüro (Centraal Planbureau, CPB) als Besorgnis erregend bezeichnet. Die Arbeitslosigkeit nimmt stark zu, da die Unternehmen dieses Jahr erneut gezwungen sind, ihren Personalbestand aufgrund der rückläufigen Produktion und der geringen Rentabilität zu reduzieren. Außerdem ist aufgrund der Sparmaßnahmen auch das Beschäftigungswachstum im öffentlichen Sektor weiterhin rückläufig.
Ende Juni 2004 waren 93 400 beschäftigungslose Arbeitssuchende mehr gemeldet als im Vorjahr, wie aus den Zahlen der öffentlichen Arbeitsvermittlung (Centrum voor Werk en Inkomen, CWI) hervorgeht. Insgesamt waren 691 100 beschäftigungslose Arbeitssuchende beim CWI gemeldet, das entspricht 9,1 % der Erwerbsbevölkerung.

Norwegen:
Nach einer langen Periode niedriger Arbeitslosigkeit stieg in Norwegen die Arbeitslosenrate von 2,8 % im ersten Quartal des Jahres 2001 auf 4,1 % im ersten Quartal des Jahres 2004.

Polen:
Dagegen hat sich die Arbeitslosenquote nicht verändert und betrug wie vor einem Jahr 18%.

Schweden (leider ohne konkrete Zahlen in Prozent):
Auf dem Gesamtarbeitsmarkt wird für 2004 mittlerweile mit einem Rückgang des Beschäftigungsstandes um 15.000 Personen gerechnet, womit der Arbeitslosenanteil um ein paar weitere Zehntelpunkte ansteigt.

Schweiz (06/04):
Demzufolge stieg die Arbeitslosenquote innert eines Jahres von 3.6% auf 3.7% an.

Slowakei:
Auf dem Arbeitsmarkt hält der Trend des Beschäftigungsanstiegs und des Absinkens der Arbeitslosigkeit an.
Die Quote der verfügbaren Arbeitslosen (Anzahl der verfügbaren, erfassten Arbeitslosen) erreichte im Dezember 2003 einen Wert von 15,56 %, und im Verlauf des Jahres sank sie um 1,9 Prozentpunkte.

Slowenien:
Die Quote der registrierten Arbeitslosigkeit betrug im November 11,0 % und ist gegenüber den Vorjahren rückläufig.

Tschechien:
Die aktuelle Arbeitslosenquote erreichte gegen Ende des Jahres 2003 10,3 % (542 420 Arbeitsuchende), was im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres einen Anstieg um 0,5 % bedeutet.

Ungarn (2003)
Insgesamt liegt die Arbeitslosenquote damit jedoch immer noch unter dem EU-Durchschnitt, 2003 betrug sie im Durchschnitt 5,9 %, während sie im letzten Quartal des Jahres mit 5,5 % das niedrigste bisher gemessene Niveau erreichte.

Österreich (Stand 04/2003):
Die Arbeitslosenquote betrug 7,1 Prozent (österreichische Berechnung).

So .... das sind jetzt die offiziellen Zahlen, die ich finden konnte. Und jetzt erzählt mir bitte nicht, daß Deutschland Spitze ist und wir stolz auf unser errecihtes sein können usw. Deutschland muß aufpassen, daß es nicht abgeschlagen hinter den anderen Ländern hinterhertümpelt. Und da vergleich ich die neuen EU-Länder mit. Deutschland rutscht auf Entwicklungslandniveau von der Arbeitslosigkeit und Wirtschaftswachstum her. Ich bekomm das große Grauen, wenn man mal wieder dieses Land in den Himmel hebt. Genauso bekomm ich dieses Grauen, wenn man nach wie vor die Wahrheit nicht wahrhaben will. Aber es bewahrheitet sich mal wieder dieser eine Ausspruch: Nichts ist schwerer zu ertragen als die Wahrheit.

In diesem Sinne.
 
schön, dass du dir soviel Mühe machst, aber ich hatte die Zahlen von 2004.....auch die spuckt google aus :kiss3:

Niemand hebt irgendetwas in den Himmel, aber man kann auch in allem übertreiben.

Mir ging es einzig und allein darum, dass 2005 nicht die Weimarer Republik ist, oder sonst eine vergangene Zeit.

Damals mit heute zu vergleichen, hinkt immer, denn damals war auch die Kaufkraft anders als heute.

Wie du ja gelesen hast, weigert sich heute jemand für nur 4,50 Euro die Stunde zu arbeiten.........damals wäre er reich gewesen damit.


sorry muss jetzt leider weg.
 
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Das schlimmste ist die Angst, die uns alle lähmt, und die durch die Medien noch geschürt wird!!!

Angst verhindert jedes Wachstum!!! Durch Angst wird der Bürger klein gehalten, und verschiedene Bevölkerungsgruppen (Ausländer - Kranke - Arbeitslose - Sozialhilfeempfänger - Menschen, die nur wenig Gehalt bekommen - Singles - Familien) werden gegeneinander ausgespielt.

Was hilft: vielleicht einfach mal weniger TV gucken, mehr meditieren - und versuchen, einen Job zu finden, der einen wirklich liegt und Freude macht, denn nur das kann man auf die Dauer durchhalten. Wenn Konzerne ganze Standorte dicht machen, ist man natürlich machtlos.

mond

P.S.: ich finde es im Moment erschreckend, daß so viele Leute sich total erkältet und vergrippt auf die Arbeit schleppen. Fällt Euch das auch auf, daß das dieses Jahr schlimmer ist als sonst? Überall wird gehustet und geschnupft.
 
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