Verlogene Heuchler oder Tanz auf dem Vulkan?

"...dann doch lieber ehrlich dazu stehen, das man bloß "energetisch" arbeitet, weil einem handeln in der "bööööösen materie" zu viel ist..." ausschnitt lucia


wenn ichs verstehen soll, dann müßte man mir das noch mal anders erklären...
 
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Hallo Lucia,
du - ich kann auch nicht alles was ich gern täte - siehe meine erste antwort - von daher ist es halt wichtig, das jeder sein nischerl, wo es ihm möglich ist, nutzt.
also suuuuper, was du tust. suuuuper, was jeder tut, der tut.
ich kann nur dieses dämliche gewäsch nicht mehr lesen, von wegen "innerlich ändern und alles wird gut" und dann aber nix tun, weil das ja durchs innerliche schon voll abgedeckt ist.
*grunz*
lucia
Ich halte mich meist bewusst aus solchen Diskussionen heraus, nicht weil ich dazu keine Meinung hätte, aber es meist doch nur bei Worten bleibt.

Mir hatten das ja an anderer Stelle mal mit dem ökologischem Fußabdruck und mal ganz ehrlich, eigentlich kann man sich nur schämen. Auf der anderen Seite, seien wir uns doch mal ehrlich, wir haben den "Fortschritt" doch auch ganz gerne.
Ich möchte nicht mit irgendwelchen Menschen in Slums tauschen müssen, oder in einer Gegend leben, wo ne Familie am Tag mit 2 Liter Wasser auskommt oder drüber nachdenken muss, ob sie vielleicht auch morgen oder nächste Woche noch genügend Nahrung auftreiben kann, um zu überleben.

Wir leben hier, selbst die, die nicht viel haben, vergleichsweise wie die Made im Speck, auch dank unseres gemäßigtem Klimas. Gestern hab ich im Fernsehen gesehen, hey die Deutschen fliegen weiter munter in Urlaub und günstig wie nie. G8 Gipfel zum Trotz. Egal ob es dem Klima und Planeten gutgeht. Kürzlich gab es eine Reportage, da kann man mit dem nötigen Kleingeld mit nem Gläschen Sekt in der Hand auch mal kurz zum Nordpol fliegen und wieder retour. Tja was kostet die Welt?
Da kann ich Energien oder sagen wir mal lieber gedachte Energien nach Lady Gaia schicken bis zum jüngsten Tag, zahlen tun wir letztlich alle, wir vielleicht weniger, aber unsere Kinder und Kindeskinder umso mehr.
Mir können uns hier noch so spirituell fühlen und meinen was Besonderes zu sein. Wir alle hier tragen dazu bei und das tagtäglich, sei es durch Faulheit, Bequemlichkeit oder auch Unvernunft, dass wir einfach zu viel von allem verbrauchen und für uns beanspruchen. Und pack mir dabei erstmal auch fürchterlich selber an die eigene Nase.

Afrika ist weit, Hunger und Dürre zum Glück doch wo anders, Ozonloch auch, Sprit kann auch noch auf 5 Euro pro Liter steigen. Mir machen alle fröhlich weiter. Und das ist die traurige und völlig unspirituelle Wahrheit an dem Ganzen, wir sind abhängig gemacht und geworden von dem, was uns letztlich zerstört.

Grüßels
Palo
 
Und das ist die traurige und völlig unspirituelle Wahrheit an dem Ganzen, wir sind abhängig gemacht und geworden von dem, was uns letztlich zerstört.

ein wohl überlegter, wahrer satz. genau da gilt es anzusetzen. genau da kann jede/r von uns versuchen einfluß zu nehmen. und daß jemand keinen einfluß hat, das stimmt nicht. wir alle haben nachbarn, familie, freunde. möchte an dieser stelle einfach mal jeden dazu ermutigen.
ich nenne das gern *gelebte spiritualität*. die ist mir tausendmal lieber als irgend ein theoretischer schmarrn.
 
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innerlich ändern, ja, haben die meisten nötig, alles wird gut - kommt auf die perspektive drauf an, was gut ist.
ersteres ist halt für viele einfach zu beschwerlich.
 
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