verliebt sein

ja, das stimmt, und tatsächlich merke ich auch, dass mein kleines kopfkino mich nicht mehr allzusehr vereinnahmt, wenn ich weiß, dass es nur kopfkino ist :)

übrigens: besagten mann habe ich erst zweimal in meinem leben getroffen, es ist ein freund meines mitbewohners und studiert in den USA. immer, wenn er über die feiertage nach Dt zu seiner familie fährt, übernachtet er auch bei uns. das letzte mal, da ich ihn gesehen habe, war im sommer. also, das nur dazu, dass es sich von alleine klären wird... :rolleyes: und das dazu, dass ich zu tagträumen und romantischen phantasien neige...

[...]

Dann hast du ja wirklich viel Zeit darüber nachzudenken :)

Bei mir war es oft so, dass ich mein Idealbild einer Partnerin in eine Frau hineinprojiziert habe. Das ist völliger Irrsinn, weil es dann nicht um das wahre Wesen dieser Person geht, sondern um die eigenen Wünsche, wie jemand zu sein hat ... nur damit man endlich selbst glücklich sein kann. Wenn das bei dir auch so ist, erinnere dich daran. In meinem Fall habe ich mir auch Sachen ausgemalt und herumgeträumt, wie was passieren soll und das hat irgendwie allem die Freiheit genommen sich offen zu entwickeln. Erfreulicherweise konnte ich dieses (Voraus)Träumen relativ schnell einstellen und das hat alles leichter gemacht. Träume sind Schäume.

Es liegt an dir, dich selbst zu analysieren und deine eigenen Beweggründe herauszufinden. Es ist nur natürlich, dass wir nach Liebe und Glück streben. Ohne Verlangen gäbe es kein Weiterkommen. Es liegt an uns das zu Veredeln. Ansonsten heißt es auch, dass unsere Ernährung Auswirkungen auf unsere Leidenschaften hat ... Fleisch, Eier regen z.B. die Leidenschaften an.

Ja der Rest ist ganz klar. Unser Gemüt versucht alles Erdenkliche endlich dauerhaftes Glück im Äußeren zu finden (Rang & Name, Partnerschaft, Kinder & Familie, Besitz & Reichtum, und und und). Das weltliche Glück ist aber dem Wandel unterworfen. Deswegen strebt unser wahres Wesen (die Seele) nach Glückseligkeit ... denn die ist im Unterschied zu Glück dauerhaft. Ich glaube es ist schon sehr vorteilhaft, wenn man diesen Wunsch in sich überhaupt verspürt. Dann gibt es sehr viele unterschiedliche Wege, auch welche die wenig geeignet sind ... und ich würde immer wieder um Führung bitten. Wenn wir einen tiefen Wunsch nach dem Göttlichen verspüren muss es uns helfen. :)

lg
Topper
 
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Lieber Topper,

glaubst du denn, dass die Führung, um die man bittet, sich automatisch einstellt? Ist das denn nicht ein bisschen "die Verantwortung abgeben"? ich bin zwar ein gläubiger Mensch, aber ich denke auch, dass man die Wege in seinem Leben alleine gehen muss. Keiner kann einem die Entscheidung abnehmen, höchstens dabei raten. Vielleicht kommt das ein bisschen harsch rüber, aber ich glaube an kein Schicksal, das dem Menschen vorherbestimmt ist, und das er nur noch finden muss. oder besser: ich WÜRDE es gerne glauben, aber das, was ich mir damit einkaufe (unfreiheit, aufgabe der selbstbestimmtheit, deterministisches Weltbild) kann ich nicht akzeptieren. denn was passiert, wenn man seinen weg nicht gefunden hat? ist man dann gescheitert?

fragend, charyptis.
 
hallo charyptis,

...innere führung geht immer von deinem eigenen SELBST aus! nicht von irgendeinem kosmischen diktator den irgendeine konfession erfunden hat!!!, ...so einen gibt es nämlich gar nicht!!!

und wenn du um echte innere führung "bittest" (noch besser ist es diese sogar mit größter entschlossenheit zu fordern!!) -dann gibst du in wirklichkeit keine verantwortung ab, sondern fängst erst an echte verantwortung zu übernehmen!!, ..wozu ja das total illusorische und begrenzte ego leider nicht in der lage ist, mit dem du dich anscheinend derzeit noch stark identifizierst.

...und deine wege im leben mußt du in jedem fall selber gehen, und auch selber entscheiden welchen du gehen wirst, ..aber besser und klüger ist es sicher mit der richtigen führung, ...weil das erspart dir sicherlich eine menge umwege und sinnloser "leid"-erfahrungen!

"ich will denken, ich will wollen, ich will handeln.
aber leite DU all mein denken, wollen und handeln, damit ich in allem das richtige tue und fehler vermeide."


dies ist ein gebet (ohne zu betteln oder bitten!!!) von Yogananda um direkt von deinem wahren SELBST die richtige führung zu erhalten. und weil es sich hierbei um bereits vergeistigte worte handelt, wirst du damit mit sicherheit antwort erhalten!!!

:flower2:JAI GURU:flower2:
 
Lieber Topper,

glaubst du denn, dass die Führung, um die man bittet, sich automatisch einstellt? Ist das denn nicht ein bisschen "die Verantwortung abgeben"? ich bin zwar ein gläubiger Mensch, aber ich denke auch, dass man die Wege in seinem Leben alleine gehen muss. Keiner kann einem die Entscheidung abnehmen, höchstens dabei raten. Vielleicht kommt das ein bisschen harsch rüber, aber ich glaube an kein Schicksal, das dem Menschen vorherbestimmt ist, und das er nur noch finden muss. oder besser: ich WÜRDE es gerne glauben, aber das, was ich mir damit einkaufe (unfreiheit, aufgabe der selbstbestimmtheit, deterministisches Weltbild) kann ich nicht akzeptieren. denn was passiert, wenn man seinen weg nicht gefunden hat? ist man dann gescheitert?

fragend, charyptis.

Bitten ist aus meiner Sicht in den Anfangsstufen sehr sehr wichtig und hilfreich. Wir drücken damit aus, dass etwas für uns Bedeutung hat und fokussieren unsere Aufmerksamkeit darauf. Es gibt Hinweise z.B. in den gnostischen Schriften, dass das Göttliche insbesondere auf den tiefen Herzenswunsch und auf tiefes Verlangen des Menschen reagiert und es besondere Unterstützung gewährt.

Auch wenn wir immer und überall eine gewisse Unterstützung erfahren, so sollen jene die bitten eine ganz besondere Gnade erfahren. Deswegen sagte ja Jesus auch: "Bittet, dann wird euch gegeben! Klopfet an und euch wird geöffnet werden!" Das drückt es doch sehr schön aus, oder?

Dieses Bitten erfährt aber einen fundamentalen Wandel, wenn man immer tiefer ins göttliche Bewusstsein eindringt und seine Fürsorge erkennen kann. Daraus erwächst ein immer tieferes Vertrauen und die Einstellung: "Süß ist dein Wille!" oder wie Jesus sagte: "Dein Wille geschehe, oh Herr!" Das ist es was alle großen Gottliebenden empfunden haben.

Die Sache ist eh ganz einfach, wenn du aus deinen eigenen Gefühl heraus nicht die Notwendigkeit verspürst zu bitten dann ist das ok. Stell dir das einfach so vor, wie in einer Familie, wenn die Kinder um etwas bitten, dass sie haben wollen. Die Kinder bekommen sehr viel von den Eltern. Bitten die Kinder aber um etwas, werden die Eltern darauf eingehen, wenn es gut für das Kind ist, oder? Beim Göttlichen ist das nicht anders. Es möchte, dass wir glücklich sind und erfreut sich selbst uns glücklich zu machen ...

"Die Verantwortung abgeben ..." wie du schreibst ... sieh das doch mal aus dieser Kindersicht. Wir sind die göttlichen Kinder. Oder bist du schon so erwachsen, dass du alles selbst machen kannst? Siehst du das nicht etwas zu eng? Ich meine, den Weg allein gehen können ist toll ... aber Hilfe annehmen können, wenn es einen enorm weiter bringt ... und man so einen richtigen Schub erfährt ... sollte man das nicht dankbar annehmen?

Jaja, der freie Wille steht über allem (niemand nimmt uns eine Entscheidung ab) ... aber ich sage dir mit allem, dass du, sobald du um etwas Hochwertiges bittest (das aus deinen eigenen Inneren kommt) volle Unterstützung erfährst, solltest du dir bei gewissen Sachen selbst im Wege stehen. Das ist ja das Größte Problem: Wir stehen uns mit dem Ego sehr oft selbst im Weg. Wenn du bittest, ist das praktisch die Erlaubnis dich in deinem innigen Wunsch zu Unterstützung, auch wenn es Probleme bedeuten kann ... die sich aber auflösen werden. Also wenn du etwas nicht wirklich willst, dann bitte ja nicht darum. Ich weiß jetzt nicht, ob du das verstehst ... aber in uns wirken verschiedene Kräfte, die oft unterschiedlich(e) (hochwertige) Dinge wollen. Wenn wir um etwas aus unserem Herzen (voller Gefühl) bitten, dann geben wir dem eine ganz besondere Kraft. Und auch wenn du es nicht siehst, dann hat das eine ungeheure energetische Wirkung und die Dinge werden früher oder später auf dich zurück kommen. Deswegen sollte man darauf achten, um was man bittet *ggg* (Herr erfülle mich vor der Erfüllung meiner Wünsche!)

Alles ist gut so wie es ist (sagen die Weisen).

lg
Topper
 
hallo charyptis,

...innere führung geht immer von deinem eigenen SELBST aus! nicht von irgendeinem kosmischen diktator den irgendeine konfession erfunden hat!!!, ...so einen gibt es nämlich gar nicht!!!

und wenn du um echte innere führung "bittest" (noch besser ist es diese sogar mit größter entschlossenheit zu fordern!!) -dann gibst du in wirklichkeit keine verantwortung ab, sondern fängst erst an echte verantwortung zu übernehmen!!, ..wozu ja das total illusorische und begrenzte ego leider nicht in der lage ist, mit dem du dich anscheinend derzeit noch stark identifizierst.

...und deine wege im leben mußt du in jedem fall selber gehen, und auch selber entscheiden welchen du gehen wirst, ..aber besser und klüger ist es sicher mit der richtigen führung, ...weil das erspart dir sicherlich eine menge umwege und sinnloser "leid"-erfahrungen!

"ich will denken, ich will wollen, ich will handeln.
aber leite DU all mein denken, wollen und handeln, damit ich in allem das richtige tue und fehler vermeide."


dies ist ein gebet (ohne zu betteln oder bitten!!!) von Yogananda um direkt von deinem wahren SELBST die richtige führung zu erhalten. und weil es sich hierbei um bereits vergeistigte worte handelt, wirst du damit mit sicherheit antwort erhalten!!!

:flower2:JAI GURU:flower2:

Das Göttliche und das höhere Selbst sind ein Ausdruck desselben. Zweiteres ist ein Tropfen aus diesem Ozean der Allbewusstheit und seinem Wesen nach völlig identisch mit dem Einen. Die "Konfessionen" wie du etwas abwertend schreibst, beziehen sich auf das Eine und geben Ihm unterschiedliche Namen. Aber was ändert es schon? Was bringt es dagegen eine Abneigung zu empfinden, wo doch alle das Religare (vgl. Religion), also die Wiedervereinigung suchen? Es geht aber darum ein wahrer Sucher zu werden. Das Praktizieren von sich wiederholenden Ritualen reicht dazu nicht aus. :)

Ja, nachdem du das mit dem Bitten wirklich sehr schön beschrieben hast ... habe ich mich angesprochen gefühlt, ein wenig was Positives über die Religionen zu schreiben. Zumindest kann es vorteilhaft sein, sich mit ihnen gut zu stellen ... bzw. das Gute darin zu sehen. Auch wenn ich mittlerweile einen anderen "Zugang" zum Göttlichen habe ... so ist es auch in der Kirche, z.B. bei einer Messe besonders spürbar. Ist das nicht unglaublich? Zumindest war das für mich überraschend, aber Gott/Liebe kann dort sehr deutlich spürbar sein ... bzw. die Seele fült sich angeregt, und man kann eine richtige Ladung abbekommen.

lg
Topper

P.S.: Ich mag auch Yogananda ;)
 
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