Verletztes Reh am Grab eines Jägers

ist es wirklich noch tierliebe das zu tun? bei so einer schwerwiegenden verletzung, die dem WILDtier doch nie wieder ein normales leben ermöglicht?
Ein Gnadenschuß war hier wirklich die humanste Lösung. Dort, wo Wölfe zuhause sind und regelmäßig durchkommen (auch die Windrichtung etc. spielt ja eine Rolle), hätte es keinen Tag überlebt, das haben die Grauen in nullkommanichts spitz, und sei es durch die Raben als Kundschafter. Und wenn nicht die Wölfe, dann die Füchse etc.
Klingt grausam, ist es aber nicht. Die Natur ist nicht grausam, sie ist.

Hedonnisma schrieb:
was meint "wild" eigentlich für uns?
Wie meinst Du das jetzt? Für jeden persönlich oder für "uns" im Sinne des Durchschnittsdeutschen resp. ~europäers?

Für mich heißt "wild" den uralten Gesetzen der Natur unterliegend ohne "regelnde" Eingriffe durch den Menschen, außer er fügt sich selber in diesen Kreislauf ein (und schwebt nicht erhaben oben drüber), was heute nur noch bei wenigen, indigenen Völkern der Fall sein dürfte. Und "wild" bedingt für mich die Anwesenheit großer Prädatoren wie Bär, Wolf und Luchs.

LG
Grauer Wolf
 
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Buchenwälder mit guter Sicht sind NICHT das, was Wald eigentlich bdeutet und Schalenwild ist NICHT natürlicherweise nachtaktiv wie gerne behauptet, das sind Rehe und Hirsche nur, weil tagsüber geschossen wird - auch wenn viele heute nur noch diese Form der Ansammlung kennen und als Wald bezeichnen. Es sind Zuchtstätte für Wild, für das Töten letztlich. Ein Betrieb. Aufgekommen im späten 19. Jahrhundert.

Und das geht gar nicht.

Meint Hedo...
aha und was ist mit den joggern, hundegassiführern. spariergängern, radfahrern und bulldogs? die stöhren die rehe tagsüber nicht ? aber die jäger, sich mühe geben möglichst unbemerkt zu bleiben. seht ihr, das sind immer so halbwahrheiten, die ich auch schon auf jagdgegnerischen seiten gelesen habe.
die machen das ganzschön raffiniert.
und es waren auch nicht die jäger, die das land verändert haben. die straßen, flurbereinigung, städte
klar am besten wärs wir würden uns alle wider zurück entwickeln zur natur hin und den ursprünglichen zustand wider herstellen, aber soweit ist es eben noch nicht.

as mit der reinkarnation finde ich aber interressant. wisst ihr der vater meines Vaters,war auch jäger (im gleichen grab)und dessen Vater auch in einem anderen Grab) ich habe mal gelesen, das zahlen was zu bedeuten haben. mein großvater wurde gebohren, am 1.5.(1905), mein urgrosvater am5.10.(1878) und heute haben wir den 5.11.( 2014)
ich glaube zu urgroßvaters zeiten haben die biologischen verhältnisse noch gestimmt, da war das vielleicht wirklich noch ein wenig anders. aber-schaut eure eigenen Vorfahren an, da waren bestimmt zu mindest auch lantwirte dabei, die tiere geschlachtet haben.

ich habe das mit dem zitieren immernoch nicht hinbekommen. egal , danke das ihr euch mühe gegeben habt zu erklären.

und an einige andere hir: seit mal erwas taktvoller. mein vater ist gestorben und schaut euch mal selbst an und was ihr falsch gemacht habt in euerem leben.
 
aha und was ist mit den joggern, hundegassiführern. spariergängern, radfahrern und bulldogs? die stöhren die rehe tagsüber nicht ? aber die jäger, sich mühe geben möglichst unbemerkt zu bleiben. seht ihr, das sind immer so halbwahrheiten, die ich auch schon auf jagdgegnerischen seiten gelesen habe.
die machen das ganzschön raffiniert.
und es waren auch nicht die jäger, die das land verändert haben. die straßen, flurbereinigung, städte
klar am besten wärs wir würden uns alle wider zurück entwickeln zur natur hin und den ursprünglichen zustand wider herstellen, aber soweit ist es eben noch nicht.

Was das eine mit dem anderen aufzurechnen für einen sinn machen soll, erschließt sich mir nicht oder nur politisch.

Ich bin auch kein Jagdgegner, falls du gerne über einen Kamm scherst. ;)

Rückentwicklung macht genau so wenig Sinn wie sich aus dem Umstand, dass ein Reh auf den Friedhof geflüchtet ist ein Zeichen zu basteln.
 
aha und was ist mit den joggern, hundegassiführern. spariergängern, radfahrern und bulldogs? die stöhren die rehe tagsüber nicht ?
Nicht, wenn sie auf den Hauptwegen, den "Menschenwechseln" bleiben. Allerdings gebe ich Dir bei lautstarken Zeitgenossen recht. Übrigens, ich laufe mit meiner Hündin gewöhnlich querbeet (dann Langleine!) und bin oft genug Rehen, Wildschweinen, Füchsen, Dachs und Iltis begegnet, teilweise auf wenige Meter Entfernung. Keiner hatte es je eilig, von mir wegzukommen. :)

...aber die jäger, sich mühe geben möglichst unbemerkt zu bleiben.
Mir entgeht jedenfalls keiner... :rolleyes:

Ich glaube, niemand hier hat was gegen Jäger, die ihr Tun immer wieder hinterfragen, sich fortbilden und z.B. die Finger von Tieren lassen, die man nicht essen kann. Ich habe auch einen von der Sorte kennen und schätzen gelernt. Dieser junge Jäger, mit dem ich schon so manche Stunde verquatscht habe, hält das für ein Generationenproblem. Der hätte nicht mal was dagegen, wenn ich im Wald die Nacht verbringe. "Sie bemerkt doch sowieso keiner..." war sein Kommentar.
Wir müssen weg vom Herrschaftsdenken über die Natur und uns wieder als Teil davon sehen, als Tiere unter Tieren. Dann und nur dann kommt der Rest ganz von selbst.

LG
Grauer Wolf


PS.: Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Jagd (ich esse sehr gerne Wild), sondern nur gegen die Art, wie sie hierzulande oft ausgeübt wird.
 
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Schwarze Katze schrieb:
nd was ist mit den joggern, hundegassiführern. spariergängern, radfahrern und bulldogs? die stöhren die rehe tagsüber nicht ? aber die jäger, sich mühe geben möglichst unbemerkt zu bleiben. seht ihr, das sind immer so halbwahrheiten, die ich auch schon auf jagdgegnerischen seiten gelesen habe.
die machen das ganzschön raffiniert.

Nur das "Jogger, Hundegassiführer, Spaziergänger und Radfahrer" nicht von einem Hochsitz aus ein wehrloses Tier abschießen. ;)

Gerade diese Hochsitze finde ich richtiggehend fies, hinterhältig und würdelos. Mich würde so eine Tat bis in meine Träume hinein verfolgen.:rolleyes:

U.
 
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ich bin selbst ein naturmensch, und mir kann nimand erzählen, dass füchse, wildschweine oder dachse es nich eilig haben mit dem dafonkommen, wenn sie einem menschen sehen.auser bei rehen, die bleiben etwas länger aber auch die hauen ab. es spielt keine rolle ob derjenige Schießt oder nicht.
Daß du Dir etwas nicht vorstellen kannst, heißt nicht, daß es das nicht gibt. ;)
Ich habe ungefähr 20 Meter mit meinem Hund völlig ungedeckt im Gras gesessen und einer Fuchsfamilie beim Spielen zugeschaut. Eines der Jungfüchslein kam sogar noch auf mich zu, um zu schauen, wer ich bin, bis Muttern es zurückpfiff. Nach einer guten halben, vielleicht dreiviertel Stunde ist besagte Fuchsfamilie in meiner Gegenwart in der Sonne fest eingeschlafen, Mutter samt Welpen. Ich hab mich dann leise zurückgezogen, weil schlafende Füchslein zwar niedlich sind, auf Dauer aber a bisserl langweilig.
Einem weiteren Fuchs stand ich mitten im tiefsten Wald gegenüber, auf vielleicht 5-7 Meter Entfernung. Ein paar Herzschläge lang schauten wir uns in die Augen (er stand dabei mit den Vorderpfoten auf einen liegenden Baumstamm gestützt) und die seinen waren voller Wissen und Tiefe. Er lief dann nach links (im lockeren Trab), ich nach rechts, jeder seinen Geschäften nach. Über einen weiteren Fuchs bin ich fast gestolpert, dto. über einen Dachs. Ein Iltis kam auf wenige Meter an mich ran und ging dann seiner Wege. Rehe auf 10 Meter? Alles schon gehabt. Bei Wildschweinen bin ich derjenige, der gerne was Distanz hält :)D), aber 30...40 Meter bei offener Sicht sind normal. Besagter Iltis (das war nur einmal) kam auf vielleicht 3 Meter an mich ran (ich war beim Fotografieren, hörte es hinter mir rascheln, dreht mich um und staunte nicht schlecht). Und das alles nicht nur einmal.
Übrigens erwarte ich kein anderes Verhalten, sollte ich jemals einem wilden Wolf begegnen. Ich rechne auch da mit Akzeptanz, was anderes würde mich überraschen.
Ich fühle mich als Teil der Natur wie ein Tier, ich lebe danach und ich verhalte mich so. Das merken Tiere. Und die wissen auch ganz genau, was ein Gewehr ist, was insbesondere für Rabenvögel gilt, die m.W. z.B. für einen Spazierstock und ein Gewehr verschiedene Warnlaute haben.

Das kannst Du jetzt so annehmen oder vorziehen, es nicht zu glauben, es interessiert mich wenig, denn ich weiß, was ich erlebt und gesehen habe. ;)

LG
Grauer Wolf



PS.: Ich betrachte meine "Gabe" nicht mal als etwas besonderes. Bei Verhaltensforschern, die sehr eng am Tier, ja sogar innerhalb der Gruppe/des Rudels arbeiten, ist sie gar nicht mal so selten.
 
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ich verstehe nicht, warum manche menschen der tatsache mit dem Biologischen ausgleich nucht ins auge sehen wollen, um andere als"mörder " bezeichnen zu können.

Das ist halt ne willkommene Gelegenheiten, den eigenen Menschenhass auszuagieren.
Hier sind so einige Menschenhasser, die ihren krampfhaften Menschenhass mit hysterischer Thierliebe kaschieren, um sich gleich noch als Bessermenschen fühlen zu können.

ich glaube es ist bei den meisten diese Ruhe drausen auf dem Ansitz und wie für jeden tierfreunderst mal die Freude ein Tier zu sehen.Die Naturvölker haben früher auch Tiere getötet.

Um ein Reh zu essen, muss man es halt erstmal schiessen.

Früher waren die Leute froh, wenn sie sich ein paar Stallhasen halten konnten, damit es gelegentlich auch mal Fleisch gab. Die haben davon bestimmt alle gaaaanz schlechtes Karma gekriegt - was'n Unsinn.
Hier wird auf gaaanz hohem Niveau herummoralisiert, weil mans vor lauter Wohlstand nimmer aushält und schon Hirnwürmer davon kriegt. :/

Jedenfalls - schöne Geschichte, und: es gibt keine Zufälle.
 
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