"verletzte" planeten

utopia33

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hallo liebe foris :)

ich befasse mich seit einiger zeit intensiv mit astrologie.
nun habe ich eine frage: wie sehen im radix verletzte planeten aus? bedeutet die verletzung disharmonische aspekte (opposition, quadrat) zum planeten oder gibt es noch andere indikatoren? und wären grüne aspekte auch eine verletzung?

mit vielem dank zum voraus für eure antworten! :kiss3:
 
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Also unter "verletzt" versteh ich auch Spannungsaspekte (Quadrat, Opposition)... weiss nicht obs in der Fachliteratur so verwendet wird, der Begriff.

lg Annie
 
Hallo utopia33,

Unter den "weichen Planeten" versteht man besonders Mond, Merkur und Neptun. Zu diesen sensitiven Planeten wird auch Jupiter gezählt, allerdings machen ihm rote Aspekte weniger aus. Besonders Aspekte der männlichen Planeten auf die weichen können weh tun, also von Sonne, Mars und Pluto. Allerdings müssen es nicht nur rote Aspekte sein, ebenso kann zum Beispiel ein Trigon ebenso schmerzen, da es starre Verhältnisse anzeigen kann. Bei der Opposition und dem Quadrat dagegen ist auch das Potential enthalten, mit dem entsprechenden Problem fertig zu werden. Auch Uranus im Aspekt zu den sensitiven Planeten kann Schmerz bringen, indem er unstete Verhältnisse bringen kann, sich die Stimmung von einem Moment auf den anderen verändert. Zuletzt wäre es immer wichtig den betreffenden Menschen zu hinterfragen, da die Palette bei harten Aspekten zu den sensitiven Planeten von "normal" bis hin zu Traumatas gehen kann, wie sexueller Missbrauch und Körperverletzung. Oft reicht schon die latente Bedrohung aus, um entsprechende Reaktionen hervorzurufen.

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo Utopia,

mir ist diese bezeichnug bereits begegnet. Dort sind tatsächlich, so wie du es selbst schon erwähnst die Spannungsaspekte gemeint gewesen.

Die Gefahr bei dieser Bezeichung liegt im potentiellen Missverständnis. Verletzt heiss nicht unbedingt, dass der Planet kaputt oder so sei zB. :clown: , sondern nur, dass er durch diese Aspektiereung es im ungunstigsten fall schwerer haben wird, sich so zu manifestieren, dass es im einklang steht zu den Prizipien, die er selbst oder der andere ihn verletzende Planet vertritt. Dieses beruht dann auf wechselseitigkeit.

Solche Spannungen können aber inhaltlich untersucht werden, und die Erlebnisinhalte, die diese Spannung ausmachen analysiert und im besten Fall so geklärt werden, dass die Spannung nicht mehr vorkommt oder zumindest in abgeschwächter Form. Man gewinnt dann an Weisheit bzw. die Weisheit löst die Spannung. :)
 
"Verletzte" Planeten ist ein Begriff aus der sog. klassischen Astrologie, auch die revidierte Klassik arbeitet noch immer wieder mal damit. Da gibt es dann auch noch die Stellungen der Planeten je nach Zeichen "erhöht" oder "im Fall" oder gar "vernichtet" ... und trotzdem gibt es den vernichteten Planeten noch. Das sind, wie alles, was Sprache ist, zunächst mal Begriffe. Und die Vermutung stimmt schon - "verletzt" wird ein Planet primär durch dissonante Aspekte. Wenn er eh schon "schwach" steht in einem Zeichen, wird die Verletzung als gravierender gewertet als ein stark gestellter Planet.

Wie gesagt, das sind Begriffe der astrologischen Klassik, andere Schulen verwenden andere Begriffe und Sichtweisen. Wobei auch die Sprache der Klassik härter und apodiktischer klingt als es die Inhalte sind, auf die sich die drastischen Worte beziehen. Ein verletzter Planet ist einer, der zunächst mal eine Erfahrung des Heilwerdens bringen kann, die Herausforderung, sich auf einen solchen Prozess mit all seinen Implikationen einzulassen - oder es blieben zu lassen und an der Verletzung und ihren Folgen weiter zu leiden. Und das ist dann unterm Strich nichts anderes als eine "moderne" Sichtweise, die in einem "harten" Aspekt auch nichts anderes sieht als die Herausforderung, in dem bezeichneten Spannungsfeld Entwicklungsarbeit zu leisten oder zu unterlassen.

In meinen Augen schwingt in dem Bild des Verletztseins auch eine gehörige Portion Realismus mit: Wir sind alle mehr oder weniger und an den verschiedensten Stellen verletzt. Mag das nun Karma heißen oder systemische Verstrickung oder Erbsünde... auch da bezeichnen recht unterschiedliche Begriffe und Glaubensrichtungen/Schulen die gleichen Grunderfahrungen.

Alles Liebe,
Jake
 
hallo liebe leute

vielen herzlichen dank für eure interessanten beiträge :) . ich hab's mir etwa in diese richtung gedacht (dass die "verletzung" der planeten durch die aspekte erfolgt).
darauf gestossen bin ich im saturn-buch von liz greene, die darin hie und da auf eine verletzung des saturns (oder anderer planeten) hinweist, die die ganze problematik / lernaufgabe verschärfen kann. das buch finde ich im übrigen sehr interessant, der saturn wird von greene in den verschiedenen elementen richtiggehend eingebettet und in einem etwas umfassenderen kontext erklärt (der auch lösungsmöglichkeiten nicht ausschliesst). gefällt mir gut.
saturn in den feuerhäusern und -zeichen hat mich vor allem fasziniert. er scheint hier die innere mitte oder bewusste personalität eines menschen mit einer schranke abzutrennen, so dass der betreffende sein selbst nicht ohne weiteres erkennen kann. dieser schwache kontakt zur mitte der psyche scheint dem menschen sein vertrauen ins leben rauben zu können. ich muss dazu natürlich noch sagen :rolleyes: , dass ich selber davon betroffen bin...

seit etwa einem halben jahr mache ich ein fernstudium bei api. ich musste mich für eine richtung entscheiden, bis jetzt bin ich nicht enttäuscht worden und betreibe das studium mit grossem eifer. trotzdem halte ich augen und ohren für alles andere auch offen, ich brauche eine etwas breitere abstützung (damit ich unterscheiden und vergleichen kann, meine jupiterische art, zu lernen...!).

ich danke nochmals für eure beiträge!
liebe grüsse
utopia33
 
hallo utopia,

dieser begriff "verletzter" planet stammt (meines wissens) aus der klassische astrologie. so weit ich mich daran erinnere, bedutet in der klassische astrologie nich so sehr harte (rote) aspekte, sondern die "verletzung" kommt von den "übeltätern" mars und saturn.
mir ist es bewusst, dass in der astrologie eine "entwicklung" gegebn hat und heute nich nur 7 sondern mehr planeten zu betrachten sind, trotzdem betrachte ich vorwigend die 7 klassische planeten. meiener meinung nach lässt sich auch schon aus der 7 planeten so viel herauslesen, dass die auflösung der konflikte jahrzehnte dauert. es ist aber nur eine, mögliche ansicht und ich denke, dass wir bewusst werden müssen, dass ein: "sowolhl, als auch" in der astrologische deutungsarbeit gibt.

shalom,

shimon1938
 
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Hallo,

Diese "verletzte" Planeten oder Spannungsaspekte sind nicht nur Quadrate, Oppositionen (ich habe gefunden, dass alle Konjuktionen neutral sind, was ein bisschen komisch ist: Venus Konjuktion Jupiter, oder Mars Konjuktion Saturn sind wie ein schoener und ein haesslicher Mensch, total verschieden).

Wegen meiner Gesundheit sind nicht so viel die Planeten in dem 6. und 12.Haus schuld, das heisst dass die zwei die Stellen gewechselt haben und sind in der Opposition miteinander, sondern QUINKUNX meiner Sonne mit Neptun in dem 12.Haus. Sonne ist meine physische Krankheit und Neptun ist da, dass man die richtige Diagnose oder noch besser, die Ursache nicht finden kann. Wo Neptun liegt, da ist alles misterioes, neblig.

Viele Astrologen benuetzen die Halbquadrate, Anderthalbquadrate als Spannungsaspekte. Quintile und Biquintile, als harmonisch. Ich habe eine Menge von den letzten zwei, habe aber nichts davon.

Yelena
 
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