Frl.Zizipe
Sehr aktives Mitglied
Mit dieser durchaus berechtigten "Erwachsenen-Argumentation" läßt sich das verletzte kleine Kind, das da noch schlummert, aber nicht erreichen. Denn das ist völlig irrational. Es wurde verlassen und verletzt und gute rationale Erwägungen für diese Verletzungen und das Verlassen kann es schlicht nicht nachvollziehen. Und wenn man sich selbst mit dieser erwachsenen Argumentation permanent einredet, dass das doch alles nicht so schlimm ist, dann arbeitet man eigentlich ständig gegen sich selbst. Ich glaube, bevor so eine Argumentation greifen kann, benötigt man zunächst die volle empathische Anerkennung (durch andere und sich selbst), dass sämtliche verzweifelten, wütenden Gefühle in Ordnung sind und sein dürfen. Vorher ist eine solche Argumentation nicht hilfreich.
Viele Grüße
Tanita
Ich kann nur von meinen Erfahrungen aus gehen, und mein inneres Kind hat es erreicht. Ich bin heilfroh drüber ....
Und ich fände es sogar ungerecht meinen Eltern gegenüber, die bestimmt nicht weniger gelitten haben zu dieser Zeit als ich, wenn ich ihnen jetzt deswegen Vorwürfe machen würde. Sie haben damals im besten Sinne für mich gehandelt.
Mandy